1390 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. werden, dass, selbst unter Berücksichtigung der bei der Zentrale durch das deutsche Stillhalteabkommen festgelegten Summe von RM. 1 500 000 die Guthaben am Jahresende die Verbindlichkeiten überstiegen. Die Verschlechterung vieler Risiken hat uns genötigt, starke Abschreibungen und Rückstellungen vorzunehmen, so dass von der Verteilung einer Dividende abgesehen werden muss. Wir haben ferner den Valutaausgleichsfonds zur Deckung der erlittenen Währungsverluste um RM. 5 Mill. auf RM. 10 Mill. erhöht, indem wir dazu ausser stillen Reserven die als Rücklage II verbuchte offene Reserve in Höhe von RM. 2.1 Mill. herangezogen. Deutsche Wirtschaftsbank Akt.-Ges. in Berlin-Zehlendorf, Schweizerhof. Gegründet: 9./7. 1923; eingetr. 31./7. 1923. Zweck: Bankgeschäfte aller Art. Entwicklung: 1923 gründete die Ges. die „Deutsche Welt“ Lebensversich.-A.-G. 1927 sind von der Ges. gegründet die GDA-Buchvertrieb G. m. b. H. u. die Sieben-Stäbe, Verlags- u. Druckereiges. m. b. H. 1928-wurden gegründet die R. Boll Buchdruckerei u. Verlagsbuchhandlung G. m. b. H. u die Schiffbauerdamm 19 Grundstücks-Verwertungs- G. m. b. H. Die Beteil. der Ges. an der GDA-Buchvertrieb G. m. b. H., Sieben-Stäbe G. m. b. H. u. Buchdruckerei Boll wurden 1929 zum Buchwert abgestossen. 1931 Erwerb eines Mietsgrundstücks. Beteiligungen: Die Ges. besitzt fast das gesamte A.-K. der „Deutsche Welt“ Lebens- versich. A.-G. in Berlin (A.-K. RM. 1 500 000), ferner RM. 49 000 Anteile der „Schiffbauer- damm 19* Grundstücksverwertungs-G. m. b. H. in Berlin (Kap. RM. 50 000), RM 2000 Anteile der „Geschäftshaus des Vereins der Deutschen Kaufleute“ G. m. b. H. in Berlin (Kap. RM. 2000) u. RM. 5000 Anteile der „Libertas“ Grundstücks-Ges. m. b. H. in Berlin (Kap. RM. 20 000). Die G. m. b. H.-Anteile sind aus dem Gewinn früherer Jahre bereits auf RM. 1 abgeschrieben worden. Kapital: RM. 250 000 in 10 000 St.-Akt. Lit. A u. 2500 Nam.-Vorz.-Akt. Lit. B in RM. 20. Die Vorz.-Akt. erhalten bei Auflösung der Ges. zus. 5 % des vorhandenen A.-K. vorweg. Urspr. M. 200 Mill., übern. von den Gründern zu pari. 1923 erhöht um M. 40 Mill. auf M. 240 Mill. in Aktien zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 14./8. 1924 Umstell. von M. 240 Mill. auf RM. 24 000 (10 000: 1) in 1200 St.-Aktien zu RM. 20. Lt. G.-V. v. 17./11. 1924 Erhöh. um RM. 226 000 durch Ausgabe von 8800 St.-Akt. Lit. A u. 2500 Nam.-Vorz.-Akt. Lit. B zu je RM. 20 u. Div.-Ber. ab 1./1. 1925. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 9./4. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., Rest 10 % zum R.-F. II nach G.-V.-B. u. 4 % Mehrdiv. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa, Postscheck, Guth. bei Notenbanken 90 123, Guth. bei sonst. Banken 520 871, Wertp.: a) festverzinsliche mit amtlichem Berliner Börsenkurs 1 990 227, b) sonst. 876 445, Hyp.-Forder. 6 176 545, Beteil. 1, Inv. 1, Debit. 8 976 923, Grund- stück 45 000, (Aval- u. Bürgschaftsschuldner 144 228). – Passiva: A.-K. 250 000, R.-F. 150 000, a. 0. Rückl. 400 000, nichterhob. Div. 16, Spareinlagen 16 885 797, Lombardkonto 912 487, Kredit. 14 107, Hyp. 30 000, (Aval- u. Bürgschaftsverpflicht. 144 228, Indossamentsverbind- lichkeiten 1 650 000), Gewinn 33 730. Sa. RM. 18 676 137. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 307 166, Steuern 82 508, Abschr. auf fest- verzinsliche Wertpapiere 245 251, Gewinn 33 730. Sa. RM. 668 655. – Kredit: Gewinn an Zs. u. sonst. Einn. RM. 668 655. Gesamtbezüge des Vorst. RM. 7400, des A.-R. RM. 3600. Dividenden: 1924–1931: 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 0 %. Direktion: Otto Kothe, H. Wiebusch. Prokurist: Alois Kayser. Aufsichtsrat: Vors. Stadtverordn. Hugo Sommer, Berlin; Stellv. Stadtrat Leonhard Moog, Weimar; Bundesvorsteher Gustav Schneider, Otto Debald, B.-Steglitz; Emil Klümpen, Dort- mund; Arno Uhlmann, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Dresdner Bank in Berlin W 56, Behrenstr. 35 –39. Gegründet: 12./11 1872; eingetr. 3./12. 1872. Die Ges. ging aus dem Bankgeschäft M. Kaskel in Dresden hervor. Hauptniederlassungen in Berlin u. Dresden. Niederlass. in 158 Städten in allen Teilen des Reiches; ferner 6 Filialen an ausländischen Plätzen. In Berlin bestehen 111 Depos.- Kassen, in Dresden und an weiteren Plätzen des Reiches insges. 120. An 52 Plätzen wird durch Zusammenfassung der Betriebe die durch das Hinzukommen der Niederl. der Darm- städter u. Nationalbank K.-G. a. A. z. Zt. bestehende Doppelbesetzung beseitigt werden. Dasselbe gilt für einen Teil der Stadtdepositenkassen im Reich. Genossenschafts-Abteilungen in Berlin u. Frankfurt a. M.