1396 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. mit dem Bernburger Bank-Verein, der M. 30 000 St.-Akt. erhielt. Lt. G.-V. v. 29./4. 1925 Erhöh. um RM. 18 000 Vorz.- u. RM. 80 000 St.-Akt., begeben zu 100 % bezw. 108 %. Die G.-V. v. 29./4. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 250 000 durch Ausgabe von 2000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu je RM. 100. Die neuen St.-Akt. sind von einem Konsortium unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre mit der Verpflichtung übernommen worden, hiervon einen Teilbetrag von RM. 100 000 den Inhabern der alten Stammaktien im Verh. von 2:1 zum Bezuge anzubieten. Die G.-V. v. 30./4. 1928 beschloss Umwandl. von RM. 50 000 Vorz.-Akt. in St.-Akt. Die G.-V. v. 30./4. 1932 soll Beschluss fassen über die Herabs. des Grund-Kap. von RM. 500 000 auf RM. 400 000 durch Einziehung in Besitz der Bank befindlicher 1000 eigener St.-A. zu RM. 100 sowie über Festsetz. des R.-F. auf die gesetztl. Höhe gemäss Verord. des Reichs- Präs. v. 6./10. 1931 über Kap.-Herabs. in erleichterter Form. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 30./4. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St., je RM. 20 Vorz.-Akt. = 5 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 7 % (Min.) Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten, Zinsscheine 51 320, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 51 927, Nostroguth. bei Banken u. Bankier 145 011, Wechsel u. Schecks 291 558, eigene Wertp. (176 009): a) bei der Reichsbank beleihbart) 159 758, bp) sonst. Wertp. 4025, c) eigene Akt. (nom. RM. 14 060) 12 224; Debit. 640 781, Bankgebäude in Bernburg und Nienburg') 149 000, sonst. Grundbesitz:) 24 000, Mobil. 19 000. (Avale und Garantiens) 181 500). – Passiva: St.-Akt. 350 000, Vorz.-Akt. 50 000, R.-F. 40 000, Kredit. (1 103 685): a) deutsche Banken 10 956, b) sonst. 1 092 729; nicht abgehobene Div. 460, Gewinnvortrag auf neue Rechnung 4460, (Avale u. Garantien 181 500). Sa. RM. 1 548 605. 1) Die unter „eigene Wertp.“ eingestellten RM. 159 759 sind bei der Reichsbank im Lombardverkehr beleih- bare Gold-Pfandbr. erster Hyp.-Banken. Die Wertp. sind zu den in dem amtl. Bilanzkurszettel festgesetzten Kursen eingesetzt. 2) Die Bank besitzt 3 Grundst., von denen zwei dem Bankbetrieb dienen, während das dritte (frühere Bank- gebäude) vermietet ist; sämtl. Grundst. sind unbelastet. 3) Bürgschaften für die Kundschaft hatte die Ges. am 31. Dez. RM. 16 500 übernommen; Ausbietungs- garantien für erststellige, gut gedeckte Hyp. bestanden in Höhe von RM. 165 000. Die Giroverbindlichkeiten aus weiter begebenen Wechseln betrugen am 31. Dez. RM. 16 963. Die Wechsel waren sämtl. innerh. 14 Tagen fällig, also lediglich zwecks Einzugs der Wechselsumme weiter gegeben. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 80 170, Steuern 21 002, Rückstell. u. Abschreib. 27 096, Abschr. auf Gebäude 32 000, Abschr. auf Mobiliar 3679, Vortrag auf neue Rechnung 4460. – Kredit: Vortrag aus 1930 4105, Prov. 58 342, Zs. u. Wechselerträgnisse 73 394, sonst. Einnahmen 4566, Zuführ. aus R.-F. 15 000, Buchgewinn aus Einziehung von Aktien 13 000. Sa. RM. 168 407. Kurs: Ende 1927 –1930: 115, –, 95, – %; 1931 (30./6.): – %. RM. 200 000 St.-Akt. wurden im Okt. 1927 zur amtl. Notiz an der Magdeburger Börse zugelassen. Dividenden: 1924–19317 8, 8, 8, 8, 8, 8, 5, 0 %. Vorstand: Wilh. Burgdorf, Otto Knauth. Prokurist: C. Henschke. Aufsichtsrat: Vors. Zeitungsverleger J. Karl von Zweck, Stellv. Kaufm. Richard Beinhoff, Fabrikbes. Reinhold Hey, Bernburg; Dir. i. R. Adolf Penssl, B.-Charlottenburg; Holz- händler Walter Schrader, Bernburg; Major a. D. Oskar Behrmann, Baalberge. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Friedrich Albert, Magdeburg. Bankverein Bischofswerda A.-G. in Liqu. in Bischofswerda in Sachsen. Ende 1929 Zahlungseinstell. der Bank; Jan./Febr. Zwangsvergleich mit den Gläubigern. Die G.-V. vom 19./6. 1930 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidator: Friedrich Schmieder, Bischofswerda. Die G.-V. v. 26./3. 1931 beschloss die Einstellung bzw. Unterlassung der vom Liquidator u. vom Aufsichtsrat eingeleit. bzw. beabsichtigten Prozesse gegen die früheren Vorstandsmitglieder gegen diesen Beschluss wurde seitens eines Aktionärs Anfechtungs- klage erhoben. Näheres hierüber wurde nicht bekannt. Gegründet: 1858 als Vorschussverein zu Bischofswerda, seit 1890 A.-G. unter der Firma Bankverein Bischofswerda. Kapital: RM. 175 000 in 5625 St.-Akt. zu RM. 20, 625 St.-Akt. zu je RM. 100. – Vor- kriegskapital: M. 400 000. Urspr. M. 200 000. 1913 Erhöh. um M. 200 000, 1920 um M. 600 000, 1921 um M. 1 500 000 u. um M. 5 Mill. Lt. a. o. G.-V. v. 6./6. 1924 Umstell. von M. 7 500 000 auf RM. 112 500 (200: 3) in 5625 Akt. zu RM. 20; gleichz. Erhöh. um RM. 87 500 in 250 Nam.-Vorz.-Akt. u. 625 St.-Akt. zu je RM. 100. Herabgesetzt um RM. 25 000 durch Einziehung von 250 Nam.- Vorz.-Akt., welche sich im Besitze der Bank befanden. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa 42, Eff. 807, Kontokorrent: A. Kunden 52 696, B. Banken 11 988, Grundst. 71 457, Utensil. 500, (Avale 8450), Verlust 154 347. – Passiva: A.-K. 175 000, (darunter aus Debitorenausfällen übernommene nom. 50 680), Grundstückrück- lage 12 000, Delkredere 16 916, Div. 444, Kontokorrent: A. Kunden 35 447, B. Banken 1939, Depositen 50 092, (Avale 8450). Sa. RM. 291 838,