Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1417 Kapital: RM. 50 000 in 500 Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 80 000. Urspr. M. 40 000. 1909 Erhöh. um M. 40 000, 1920 um M. 120 000. Lt. G.-V. v. 8./3. 1923 erhöht um M. 1 800 000. Umgest. lt. G.-V. v. 17./7. 1924 von M. 2 000 000 im Verh. 100 1 auf RM. 20 000 in 180 Aktien zu RM. 100 u. 100 Aktien zu RM. 20. Lt. G.-V. v. 12./3. 1927 Erhöh. um RM. 30 000 in 300 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 22./4. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. (Höchststimmenzahl 20). Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa 14 862, Wechsel 55 485, Guth. bei Banken 19 544, Schuldner in lauf. Rechn. 422 970, Eff. 600, Haus, Stahlkammer u. Inv. 18 000. – Passiva: A.-K. 50 000, R.-F. 3200, bes. Res. 16 800, Gläubiger in lauf. Rechn. 128 672, Spareinlagen 321 231, Div. 778, Zs. 511, Gewinn 10 269. Sa. RM. 531 461. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. (Gehälter, Drucksachen usw.) 8144, Steuern u. soziale Abgaben 4321, Gewinn 10 269 (davon R.-K. 600, bes. Res. 4400, 6 % Div. 3000, Abschr. auf Haus-, Stahlkammer- u. Inv. 1500, Vortrag auf neue Rechn. 769). – Kredit: Vortrag 1930 706, Zinsenüberschuss 22 028. Sa. RM. 22 734. Dividenden: 1913: 8 %; 1924–1931: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 9, 6 %. Vorstand: Joh. Lorenzen, Wilh. Asmussen; Stellv. Nicol. Martensen. Aufsichtsrat: Vors. Hinr. David, Ludwig Thomsen, Hebrohy; Joh. Jürgensen, Johs. Thomsen, K. Petersen, Heinrich Wolf, Gelting. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Finanz- und Verwaltungs-Akt.-Ges. in Hamburg 24, Lübecker Str. 9 Gegründet: 17./9. 1923; eingetr. 6./10. 1923. Zweck: Verwaltung von Vermögen, Gewährung u. Vermittlung von Krediten u. alle damit im Zusammenhang stehenden Geschäfte. Kapital: KM. 20 000 in 200 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 5 000 000 in 4000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 200 000 %. Die G.-V. v. 2./7. 1925 beschloss Umstell. von M. 5 000 000 auf RM. 5000 in 50 Aktien zu RM. 100. Die G.-V. v. 21./1. 1926 beschloss Kap.-Erhöh. um RM. 5000 in 50 Akt. zu RM. 100 auf RM. 10 000. Lt. G.-V. v. 25./3. 1929 Erhöh. um RM. 10 000 in 100 Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr: 6./10.–5./10. Stimmrecht: Je RM. 100 = 1 St. Bilanz am 5. Okt. 1931: Aktiva: Kassa 187, Bank 2308, Postscheck 141, Debit. 3202, Hyp. 18 750, Inv. 2972, Verl.-Vortrag 1929 10 15. – Passiva: A.-K. 20 000, Spark. 392, Kredit. 5358, Bausp. 2437, Reingewinn 388. Sa. RM. 28 577. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 2865, Inv.-Abschr. 20, Reingew. 388. – Kredit: Zs. 1569, Provis. 1884. Sa. RM. 3453. Dividenden: 1923/24–1930/31: 0, 0, 6, 6, 0, 4, 0, 0 %. Direktion: J. H. Grell. Aufsichtsrat: Vors. Hans P. Bant, Rentier H. J. Diercks, Albert Goverts, Hamburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hamburg: Hamburger Sparkasse v. 1827; Wandsbek: Wands- beker Bank e. G. m. b. H. Hamburger Privat-Bank von 1860 Akt.-Ges. in Hamburg I. Gegründet: Die Bank bestand seit 1860 als Genossenschaftsbank, wurde am 16./3. 1921 umgewandelt in eine Aktienbank; eingetragen 12./4. 1921. Zweck: Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften, namentlich für die Kreise des Mittel- standes und Übernahme und Fortführung der Hamburger Privat-Bank von 1860, eingetr. Genossenschaft m. b. H. – Die Ges. hat seit 1925 keinerlei Geschäfte mehr getätigt, der Geschäftsbetrieb hat sich ausschliesslich auf die weitere Abwicklung des gerichtl. bestätigten Zwangsvergleichs beschränkt. Eine Endabrechnung war infolge schwebender Prozesse bis- her noch nicht möglich. Sanierung: Die Ges. begab sich wegen ungenügender Liquidität im Mai 1924 unter Geschäftsaufsicht. Eine Gläubigerversammlung im Aug. 1924 hat den Vergleichsvorschlag der Bank angenommen. Die Bank musste demnach zunächst eine Abschlagzahl. von 10 % leisten u. sollte die restl. 90 % ihrer Verpflicht. im Laufe von 10 Monaten auskehren. Die Geschäftsaufsicht über das Unternehmen wurde aufgehoben. Im Sept. 1925 geriet die Bank abermals in Schwierigkeiten. Am 17./9. 1925 wurden die Zahl. eingestellt, am 24./9. 1925 wurde die Geschäftsaufsicht angeordnet. Diese wurde nach Annahme eines Zwangsver- gleiches am 5./7. 1926 wieder aufgehoben. Nach dem Vergleich sollen die Gläubiger mit Forder. unter RM. 50 u. diejenigen, die ihre Forder. auf RM. 50 ermässigen, voll befriedigt werden. Die restl. Gläubiger sollen mind. 20 % ihrer Forder. erhalten. Die Gläubiger, die ihre Forder. auf RM. 50 ermässigen, sollen ihre Beträge nach dem Verkauf des Verwal- tungsgrundstücks der Bank ausgezahlt erhalten, die übrigen mindestens 10 % zum gleichen Zeitpunkt. Die Auszahlung der restl. Quoten soll bis spätestens 31./12. 1927 erfolgen. Zur Deckung der Forderungen der Gläubiger sollen die erforderlichen Beträge bei der Reichs- bank sichergestellt werden. Nach Annahme des Vergleichs wurden sämtliche Vermögens- werte der Bank einem Treuhänderausschuss überlassen.