1442 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 7116, Zessionen 3593, Postscheck 121, Aufwert.-Forder. 34 463, Immobil. 15 800, Mobil. 1100, rückst. Zs. 9528, do. Kosten 202, Verlust 4189. – Passiva: (A.-K. 50 000), Kontokorrent 49 266, (Rückst. 70 000), Spareinlagen 108 907, Bank 162 224. Sa. RM. 320 398. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. u. Provis. 41 307, Verwalt.-Kosten 15 769, Vorlage 4273. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1930 nach Abschr. lt. G.-V.-B. v. 28./5. 1931 1888, Zs. 51 578, Provis. 2270, Vorlagenrückersatz 1424, Verlust 4189. Sa. RM. 61 350. Dividenden: 1914: 10 %; 1924–1930: 10, 10, 10, 10, ?, 10, 0 %. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Lehrer i. R. Phil. Köhler, Stellv. Schlossermstr. O. Grom, Bäckermstr. Aug. Beltz, Tischlermstr. Aug. Meuer, Landwirt Heinrich Suhl III, Ortenberg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Allgemeine Bodenkreditbank Aktiengesellschaft in Saarbrücken, Kaiserstr. 31. Gegründet: 28./8. 1929; eingetr. 1./10. 1929. Die Ges. wurde gegründet infolge Verein- barung zwischen der Hypoth.-Bank Saarbrücken A.-G. u. der Saarländ. Immobilien-Credit- Zentral-Kasse A.-G., beide in Saarbrücken als Tochterges. dieser beiden Bodenkredit-Institute. Zweck: Hypothekarische Beleihung von Grundst., Ausgabe von Schuldverschreibungen auf Grund der erworbenen Hypotheken u. der Betrieb der im §. 5 des Hypothekenbank- gesetzes v. 13./7. 1899 in Verbindung mit Artikel 2 der VO. betr. Aader ang u. Ergänzung des Hypothekenbankgesetzes v. 10./4. 1929 zugelassenen Geschäfte. – Die Allg. Bodenkredit- bank A.-G. ist satzungsgemäss eine reine Hypothekenbank. Sie unterliegt der Staatsaufsicht. Aufsichtsbehörde ist das Mitglied der Regierungskommission des Saargebiets für wirtschaft- liche Angelegenheiten u. in dessen Auftrag die Direktion für wirtschaftliche Angelegenheiten in Saarbrücken. Kapital: Fr. 5 000 000 in 5000 Nam.-Akt. zu Fr. 1000, übern. von den Gründern zu pari, urspr. mit 25 %, seit 1./10. 1930 mit 50 %, seit ult. 1930 voll einbezahlt. Grossaktionäre: Hypoth.-Bank Saarbrücken (55 %), „ Immobilien- Credit-Zentral- Kasse (45 % des A.-K.). Goldhypotheken-Pfandbriefe u. Schuldverschreibungen (Aonmünal-Oblig-) Nach § 2 der Satzung in Verbindung mit Art. 2 der Verordn. betreffend Anderung u. Ergänzung des Hyp.-Bankgesetzes v. 10./4. 1929 kann die Allg. Bodenkreditbank im Saargebiet Goldpfand- briefe auf Grund von ausserhalb des Saargebiets erworbenen Gold-Hyp. ausgeben (Ermächt. v. 24./8. 1929), vorbehaltlich einer besonderen Ermächtig., die für das Gebiet eines jeden Staates dureh das Mitglied der Regierungskommission für wirtschaftliche Angelegen- heiten zu erteilen ist. Die Ermächtig. für das Deutsche Reich ist am 8./1. 1930 erteilt. Die Goldpfandbriefe, welche durch Gold-Hyp. im Reichsgebiet gedeckt sind, tragen die Serienbezeichn. D. Sie werden ebenso wie die S-Serie, welche durch Hyp. im Saargebiet gedeckt ist, in mehreren Abschnitten mit den Bezeichn. Lit. A, B, C usw. von je Fr. 10 000 000 ausgegeben. Die Pfandbriefe sind im Saargebiet gemäss Reichsstempelgesetz Tarif Nr. 2 Ziffer a verstempelt. Eine Kapitalertragsteuer wird im Saargebiet nicht erhoben. In Frankreich sind Kapital u. Zinsen frei von Kapitalertragsteuer u. von jedem Stempel gemäss der Französisch-Saarländischen Konvention v. 5./7. 1922. Sicherheit: Die Pfandbriefe der Serie S sind durch erststellige Hypotheken ausschliesslich aufsaarländische Grundstücke gesichert. Die Hypotheken lauten gemäss Verordnung der Regierungskommission des Saar- gebietes v. 18./5. 1923 auf französische Franken (1 Fr. = 0.0668. g Rauhgold zu 900/1000 fein oder 0.05895 g Feingold) u. entsprechen den Vorschriften des deutschen Hypothekenbankgesetzes v. 13./7. 1899. Die Pfandbriefgläubiger geniessen bevorrechtigte Sicherstellung an den in einem für die Serie S geführten Sonderregister eingetragenen Deckungshypotheken. Die Ermächtigung zur Ausgabe von Schuldverschreibungen (Komm.-Obl.) wurde durch Verordn. v. 15./4. 1930 erteilt. Für die Sicherheit der Kommunal-Obligationen haftet die Bank mit ihrem Vermögen u. mit den in das Deckungsregister der Komm.-Obl. Serie 8 eingetragenen Hypotheken u. Bürgschaften der Stadt- oder Landkreise des Saargebietes. Die Hypotheken sind ausschliesslich auf Grundstücke im Saargebiet gegeben. Gemäss Verfüg. der Saarregierung v. 13./5. 1923 sind die Pfandbriefe u. Kommunalobligationen zur Anlegung von Mündelgeld im „ geeignet. Zahlstellen für Pfandbr. u. Komm.-Obl.: Saarbrücken: Allgem. Bodenkreditbank u. die meisten Banken in Saarbrücken; Luxemburg u. Brüssel: Alfred Levy & Cie.; Luxemburg: Allgem. Elsäss. Bankges.; Frankf. a. M. u. Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. * Dreyfus & Co. Folgende Emissionen wurden bisher begeben: 7 % Hypotheken-Pfandbriefe von 1929: Serie S, Lit. A: Fr. 10 000 000; Stücke zu Fr. 500, 1000, 5000 u. 10 000. Zs. 2./1. u. 1./7. – Tilg. früh. ab 2./1. 1935 durch Auslos. zum Nenn- wert oder Rückkauf bis spät. 2./1. 1957. – Kurs: An der Luxemburger Börse notiert. Ende 1930–1931: 99, 85 %. 7 % Hypotheken-Pfandbriefe von 1930: Serie 8, Lit. B: Fr. 10 000 000; Stücke zu Fr. 500, 1000, 5000 u. 10 000. Zs. 2./1. u. 1./7. – Tilg. früh. ab 2./1. 1935 durch Auslos. zum Nennwert oder Rückkauf bis spät. 2./1. 1500. – Kurs: An der Luxemburger Börse notiert. Ende 1930–1931: 99, 85 %.