– 1454 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Bilanz am 31. Dez. 1931 der Geestemünder Bank sowie der Bremerhavener Bank Fil. der Geestemünder Bank: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten u. Zinsscheine 70 198, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 33 849, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweis. 161 643, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen 199 313, Reports u. Lombards gegen börsengängige Wertp. 5719, Vorschüsse auf Waren u. Warenverschiffungen, davon am Bilanztage gedeckt: durch Waren, Fracht- u. Lagerscheine 142 448, durch andere Sicherheiten 120 817, eigene Wertp. Anleihen des Reiches u. der Länder 23 185, sonst. bei der Reichsbank u. anderen Zentralnotenbanken beleihbare Wertp. 181 387, sonst. börsengängige Wertp. 167 136, sonst. Wertp. 53 453, Debit. gedeckte 3 738 076, do. ungedeckte 474 754, (Aval. u. Bürgschaftsdebit. 672 922), Bankgebäude in Geestemünde u. Bremerhaven 140 000. – Passiva: A.-K. 1 000 000. gesetzl. R.-F. 250 000, Kredit.: deutsche Banken, Bankfirmen, Sparkassen u. sonst. deutsche Kreditinstitute 267 539, sonst. Kredit. 3 986 396. (von der Gesamtsumme der Kreditoren sind; innerhalb 7 Tagen fällig 1 754 685, darüber hinaus bis-zu 3 Monaten fällig 1 305651, nach mehr als 3 Monaten fällig 1 193 598), (Aval- u. Bürgschaftsverpflicht. 672 922), nicht erhob. Div. 613, Vortrag auf 1932 7429. Sa. RM. 5 511 978. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. u. Gehälter 149 973, Steuern 42 948, Eff.-Verlust 2085, (Reingewinn 108 879, dazu Vortrag aus 1930 16 993 = 125 872), Minder- bewert. der Debit. 349 184, Vortrag auf neue Rechnung 7429. – Kredit: Vortrag aus 1930 16 993, Zs.-Gewinn einschl. Diskont auf Markwechsel 148 859, Prov. u. Depotgebühren 136 951, Gewinn auf ausländische Wechsel, Sorten u. Zinsscheine 18 075, Buchgewinn aus Einzieh. von Akt. 165 741, freie Res. 65 000. Sa. RM. 551 619. Die Gesamtbezüge des A.-R. und des Vorstandes für 1931 betrugen RM. 44 875. Kurs: Zugelassen in Bremen im März 1922; Kurs Ende 1925–1930: 65.05, 131, 126 119, 103, 95 %; 1931 (30./6.): 90 %. In Hannover zugelassen im Dezember 1923; Kurs Ende 1925–1930: 65, 132, 126, 119, 105, 95 %; 1931 (30./6.): 91 %. Wiederzulassung der auf Reichsmark umgestellten Aktien im Mai 1925. Zulassung von RM. 450 000 neuen Aktien (Em. v. März 1927) in Bremen u. Hannover im Mai 1927. Dividenden: 1913: 8 %; 1924–1931: 10, 10, 10, 10, 9, 9, 8, 0 %. Direktion: Karl Bergh, Wesermünde-Geestemünde; Claus Wisch, Wesermünde-Lehe; Alfred Spiekermann, Bremerhaven. Prokuristen: Heinz Sieghold, Franz Voth, Wesermünde-Geestemünde: Carl Heinz Krüder, Bremerhaven. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Bank-Dir. a. D. Clemens Denicke, Wesermünde-G.; Stellv. Theod. Kistner, Wesermünde-L.; Conrad Kirchmeyer, Bremen; Handelskammerpräs. Ferd. M. Kreymborg, Wesermünde. Zahlstellen: Eig. Kassen: Berlin, Hannover u. Bremen: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Hannover: Gebr. Dammann Bank K.-G. a. A.; Bremerhaven: Bremerhavener Bank. Aus dem Geschäftsbericht für 1931: Im abgelaufenen Geschäftsjahr hatte die deutsche Wirtschaft in schärfstem Masse die unausbleiblichen Folgen zu ertragen, welche das Friedensdiktat sowie die jahrelange gesetzgeberische Missachtung der unbedingten Lebens- notwendigkeiten der Volkswirtschaft verursachten. Die Überspannung der öffentlichen Lasten im Zusammenhang mit den von Parteien- u. Interessenten-Politik getroffenen Massnahmen haben den Zusammenbruch der werbenden Wirtschaft bewirkt. Durch unglückliche Komplikationen erreichte die Krise Mitte Juli eine erschütternde Verschärfung. Der in der Wirtschaft aus den gegebenen Umständen bestehende grosse Mangel an Mitteln war vom Geldmarkt her zu einem grossen Teil aus kurzfristigen ausländischen Vorräten gedeckt worden. Es bedurfte nur eines geringen, sei es auch politischen Anstosses, um fast den ganzen Geldverkehr im Lande lahmzulegen. Das Ausland begann systematiseh seine Guthaben aus Deutschland abzuziehen. Nur durch energisches Eingreifen der Regierung und langwierige Verhandlungen mit dem Ausland konnte ein geordneter Zu- stand wiederhergestellt werden. Die Folgen der plötzlichen Zurückziehung grosser Summen haben der deutschen Wirtschaft schwersten Schaden zugefügt, der rückwirkend auch die deutsche Bankwelt traf. Indiistries und es Akt.-Ges. in Wunsiedel, Sonnenstr. 4. Gegründet: 15./12. 1923; eingetr. 1923. Zweck: Betrieb eines Bankgeschäfts sowie Beteilig. an anderen Bankgeschäften u. an Geschäften des Handels u. der Industrie, endlich Ausführ. aller bank- u. börsen- technischen Geschäfte u. Aufträge, insbes. Fortführ, der früh. Gewerbebank Wunsiedel, e. G. m. b. H. Kapital: R.-M. 60 000 in 600 Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 6./4. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa 7080, Coupons 171, Postscheck 1314, Wechsel 21 343, Eff. 697, Bankguth. 2643, Debit. 78 584, Hyp. 16 000, Inv. 1900, Verlust 2211, (Bürg- schaftsschuldner 5788). – Passiva: A.-K. 60 000, R.-F. 5300, Kredit. 12 496, Spareinlagen 53 694, Rückzinsen 454, (Bürgschaftsgläubiger 5788). Sa. RM. 131 944.