1480 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Cesag Central-Europäische Schwimm-Aufbereitungs-A.-G. in Berlin W 10, Von der Heydt. Str. 10. Gegründet: 8./30. Nov. 1921; eingetr. 18./1. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Firma bis 16./2. 1923: Chemikalon Akt.-Ges. für chemische Erzeugnisse; dann bis 28./6. 1929: Central- Schwimm-Aufbereitungs-A.-G. Zweck: Vornahme aller Geschäfte, die unmittelbar oder die Aufbereit. von Kohle u. Erzen, vornehmlich nach den Verfahren der Elektro- Osmose A.-G. zu Berlin u. der Minerals Separation Limited zu London zum Gegenstand haben. Die Ges. hat ferner den Vertrieb des Callow-Flotationsverfahrens übernommen. Interessengemeinschaften: Die Ges. steht in Interessengemeinschaft mit der Elektro- Osmose A.-G. (Graf Schwerin Ges.), Berlin, Gelsenkirchener Bergwerks-A.-G., Gelsenkirchen, Humboldt-Deutzmotoren A.-G. in Köln, Fried. Krupp Grusonwerk A.-G., Magdeburg-B. u. Minerals Separation, Limited, London E. C. Kapital: RM. 50 000 in 1000 Akt. zu RM. 50. Urspr. M. 500 000 in 500 Inh.-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 16./2. 1923 um M 4 500 000 in 4500 Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1923, begeben zu 120 %. Lt. G.-V. v. 15./12. 1924 Umstell. von M. 5 Mill. auf RM. 50 000 in 1000 Akt. zu RM. 50. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 31./3. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Aussenstände 66 500, Inv. 1, gewerbl. Schutzrechte u. Verfahren 20 000. – Passiva: A.-K. 50 000, R.-F. 5000, Schulden 28 501, Gewinn 3000. Sa. RM. 86 501. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 5000, Gewinn 3000. Sa. RM. 8000. – Kredit: Einnahmen RM. 8000. Dividenden: 1924–1931: 0, 0, 20, 20, 20, 20, 20, 6 %. Direktion: Dr. jur. W. Königswarter, Dr. Ludwig Fejes. Prokurist: Walter Gerstenkorn. Aufsichtsrat: Vors. Graf Otto von Schwerin-Wildenhoff, Wildenhoff i. Ostpr.; Dir. Georg Gasper, Köln-Kalk; Colonel Howard, London; Bergass. Paul Bodenstein, Dr. Arno Griess- mann, Magdeburg-Buckau. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hüttenwerke C. Wilh. Kayser & Co. – Niederschöneweide Aktiengesellschaft in Berlin-Niederschöneweide, Spree-Str. 6/7. Gegründet: 23./3. 1912 mit Wirkung ab 1./10. 1911; eingetr. 6./5. 1912. Übernahme des in Berlin unter der Firma C. Wilh. Kayser & Co. betriebenen Handelsgeschäftes nebst dem in Oranienburg belegenen Hüttenwerke. Firma bis 27./3. 1929: Hüttenwerke C. Wilh. Kayser & Co., Akt.-Ges. mit Sitz in Berlin. Zweck: Herstell. u. Verwert. von Metallen, Metallsalzen u. . aus Ezen Zwischenprodukten u. Industrierückständen, insbes. Übernahme u. Fortführung des diesen Zwecken dienenden, bisher unter der Firma C. Wilh. Kayser & Co. in Berlin u. Oranien- burg betriebenen Hüttenwerks. Entwicklung: Die G.-V. v. 27./3. 1929 genehmigte einen Verschmelzungsvertrag, wonach das Vermögen der Hüttenwerk Niederschöneweide A.-G. als Ganzes ohne Liquid. auf die Hüttenwerke C. W. Kayser & Co. A.-G. in Berlin übergeht. Die Aktionäre der Hüttenwerk Niederschöneweide A.-G. erhalten für je RM. 1000 Nennwert ihrer Aktien einschl. Div. für 1929 ff. neue Stammaktien der Hüttenwerke C. Wilh. Kayser & Co. A.-G. im Nennwert von RM. 2100 mit Dividendenber. ab 1. Januar 1929. Die Hüttenwerke C. Wilh. Kayser & Co. A.-G. änderte ihre Firma wie oben um. Der Sitz der Ges. wurde nach Berlin-Niederschöne- weide verlegt. Zwecks Durchführung der Fusion wurde Erhöh. des A.-K. um RM. 2 100 000 beschlossen. Besitztum: Die Ges. besitzt drei Werke, u. zwar in Oranienburg bei Berlin, in Lünen a. d. Lippe u. in Berlin-Niederschöneweide. Der Gesamtgrundbesitz umfasst 317 845 qm, wovon 42 776 qm bebaut sind. Sämtliche Gebäude sind massiv. Werk Berlin-Nieder- schöneweide: 11 031 qm bebaute u. 13 510 qm unbebaute Fläche, insgesamt 24 541 qm. An Geb. sind vorhanden: 3 Wohnhäuser, 1 Verwalt.-Geb. mit Betriebsbüros, Lager-, Arbeiter- u. Aufenthaltsraum, Waschräume, 1 Wohlfahrts-Geb. mit Meisterwohnungen, 4 Ofenhäuser, 1 Silo-Geb., 1 Pumpenhaus, 1 Geb. mit Aufbereit.-Anlage, Laboratorium, Probenahme, Trans- formatoren- u. Lagerraum, 3 Lagerhallen u. sonstige Nebenräume, Reparaturwerkstätten wie Schlosserei, Schmiede u. Tischlerei u. 1 Pförtnerhaus mit Ladestation. An maschinellen Einricht. sind vorhanden: 1 elektr. Staubreinig.-Anlage, 1 Umluftfilteranlage, Magnet- u. Siebmasch., Kugel-Mühlen, Ladestation für Elektrokarren, verschiedene Last- u. Personen- aufzüge, Paketierpressen, Gebläse für Schachtöfen u. 1 Dampfkran. Der benötigte Strom wird von der Berliner Elektrizitäts-Werke A.-G. bezogen. Die Bahnanlagen mit etwa 420 m Normalspurgleis bestehen aus zwei Hauptgleisen mit drei Nebengleisen u. den dazugehörigen 4 Drehscheiben sowie drei Waggonwaagen u. der für die Bewegung der Waggons auf dem Werk erforderlichen Spillanlage; ferner sind Waggontrecker sowie eine elektr. Hängebahn vorhanden. Betrieben werden 1 Kupferhütte mit 4 Raffinieröfen, 1 Legier.-Hütte für Rot- guss u. Bronzen mit 3 Flammöfen, 1 Messinghütte für Blockmessing mit 2 Flammöfen, 1 Zinnhütte verbunden mit einer Abteil. zur Herstell. von Regel- u. anderen Weissmetallen