1484 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. hall, c) Anteil an der Quote der Gewerkschaften Einigkeit, Siegfried I u. II, d) Anteil an Verein. Kaliwerke G. m. b. H., Magdeburg (Mansfeld A.-G.), e) Concordia, Chem. Fabrik auf Aktien in Leopoldshall, f) Friedrichshütte m. b. H., Leopoldshall, u. g) Stassfurter Chemische Fabrik vorm. Vorster & Grüneberg. Ferner tritt die Preussag in 32 von den Anhaltischen Salzwerken geschlossene Verträge ein. Die Chemische Fabrik Friedrichshall wurde aus Rationalisierungsgründen Ende 1929 stillgelegt. – Mai 1930 wurde das Kaliwerk Vienenburg durch Wassereinbruch vollständig vernichtet, so dass das Werk aufgegeben werden musste. Da man eine Wiederaufnahme des Bergwerksbetriebes nicht als gegeben ansah, wurde der Kaliprüfungsstelle die endgültige Stillegung der Schächte II und 1II bis 1953 entsprechend den Bestimmungen des Kaliwirtschaftsgesetzes angezeigt. (Schacht I ist bereits endgültig stillgelegt.) –— Das mehr als 400 Jahre alte Erzbergwerk Clausthal musste bis auf die Wasser- und Kraftwirtschaftsanlagen wegen Erschöpfung des durch den allgemeinen Niedergang der Metallpreise schon vorher entwerteten Erzvorkommens u. der Aussichts- losigkeit fernerer Untersuchungsarbeiten endgültig stillgelegt werden. – Ab 1./7. 1930 Umwandlung der früheren Berginspektion Barsinghausen in eine G. m. b. H. (s. auch Beteil.). — Gegen Ende 1930 erwarb die Ges. mit Unterstützung des Preuss. Fiskus von der Anton Raky Tiefbohrungen A.-G. in Salzgitter eine grössere Ölgerechtsame in der Prov. Hannover mit einer Reihe zum Teil schon seit einiger Zeit fündig gewordener u. recht ergiebiger Bohrungen sowie von zwei im Abteufen begriffenen Sonden nebst dazu gehörigen Ein- richtungen, Rohrleitungen u. Tanks. Der Besitz wurde in die Gew. Florentine eingebracht, von der die Ges. eine kleinere Beteil. an die Gräflich Schaffgott'sche Werke G. m. b. H.. Gleiwitz, abgegeben hat. – 1931 erfolgte infolge Unrentabilität Abstossung der Hüttenwerke Gleiwitz-Malapane an die Ver. Oberschles. Hüttenwerke. Beteiligungen: Saline Lüneburg u. Chem. Fabrik A.-G., Lüneburg (A.-K. RM. 1 000 000, Beteilig. ca. 10 %). Concordia, chem. Fabrik auf Aktien, Leopoldshall (A.-K. RM. 2 630 000, Beteilig. ca. 48 %). Stas furter Chem. Fabrik vorm. Vorster & Grüneberg A.-G., Stassfurt (A.-K. RM. 2 690 800) mit ca. 67 %. Christoph Teufel G. m. b. H., Nürnberg (Kap. RM. 20 000) mit 25 %, Wasserwerk Deutsch- Oberschlesien G. m. b. H., Zaborze bei Hindenburg (Kap. RM. 201 000) mit 50.249 %. Unterharzer Berg- u. Hüttenwerke G. m. b. H., Oker (Kap. RM. 700 000 mit Anteil. Hugo Barth G. m. b. H., Danzig mit 51 %. Brikettfabrik Zaborze G. m. b. H., Zaborze (Kap. RM. 72 000) mit 60 %. Verkaufsbureau der Oberschles. Staatsgruben G. m. b. H. in Hindenburg (Kap. RM. 4500) mit 100 %. Staatl. Bernstein-Manufaktur G. m. b. H., Königsberg (Kap. RM. 600 000) mit 100 % Luise-Kohle G. m. b. H., München (Vertriebsges. für das Verkaufsbureau der Oberschl. Staatsgruben) (Kap. RM. 10 000) mit 50 %. Rüdersdorfer Kalkverkaufs-G. m. b. H., Berlin (Kap. RM. 20 000) mit 60 %. „Mirafor“ Societate Anonima Romana Miniera, Bukarest mit 50 %. Sodafabrik Stassfurt G. m. b. H., Stassfurt (Kap. RM. 4 000 000) mit 50 %. Amber & Bijouterie Centre of America Inc., New-York (Vertrieb von Bernsteinwaren) mit 100 %. Montan-Cement G. m. b. H., Gleiwitz (Kap. RM. 282 500) mit 10.43 %. Chem. Werke Oberschlesien G. m. b. H., Hindenburg (Kap. RM. 140 000) mit 8.57 %. Mitteldeutsche Sprengstoffwerke Miedziankit G. m. b. H. in Langelsheim (Kap. RM. 420 000) mit 4.7 %. oel Senker (Kohlenhandel), Hannover (Kap. RM. 300 000, Beteil. 50 %). Gesamtbergamt Obernkirchen G. m. b. H. in Obernkirchen (Kap. RM. 12 Mill.), gemein- sam mit dem Staat Schaumburg-Lippe Mitte 1928 gegründet zum Zwecke der Ausbeutung verschiedener Bergwerke in Schaumburg-Lippe. Von dem Kapital übernahm RM. 8 Mill. die Preussische Bergwerks- u. Hütten-A.-G., während die restl. RM. 4 Mill. vom Freistaat Schaumburg-Lippe übernommen wurden. In Auswirkung eines mit dem Anhaltischen Fiskus geschlossenen Vertrages (s. auch oben) übernahm die Ges. am 1./10..1929 die Verwalt. u. Nutzniessung der dem Anhaltischen Staat gehörigen Kalisalzwerke mit sämtlichem Zubehör, Gerechtsamen u. Berechtigungen u. ebenso das gesamte Stammkapital der Anhaltische Salzwerke G. m. b. H., Leopoldshall, in Höhe von nom. RM. 1 600 000. Anfang Jan. 1930 wurde von der Ges. das gesamte bisher von ihrer Zweigniederlass. Salz- u. Braunkohlenbergwerk in Berlin, Bad u. Salzamt Oeynhausen, verwaltete Eigentum an den Oeynhausener Grundstücken u. dem Soolquellenbergwerk Neusalzwerk in eine besondere Ges. eingebracht, die in Oeynhausen unter der Firma: „Bad Oeynhausen G. m. b. H.“ mit einem Stammkapital von RM. 3 500 000 errichtet worden ist. Ab 1./7. 1930 wurde die frühere Berginspektion Barsinghausen, an der auch der Hannoversche Klosterfonds beteiligt ist, in eine G. m. b. H. mit einem Ges.-Kap. in Höhe von RM. 600 000 umgewandelt, von dem die Ges. RM. 450 000 übernahm. An der mit diesem Vorgang in Verbind. stehenden Gründ. der Deister Schlackenstein G. m. b. H., Barsinghausen (Kap. RM. 20 000, deren Bilanzwerte aus dem Vermögen der Berginspektion Barsinghausen abgesondert wurden, ist die Ges. ebenfalls mit 75 % beteiligt. ――――――§―=―=――――=――――――