Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1493 „Weilerbacher Hütte“ in Weilerbach (Bez. Trier). Zweck: Herstellung von Handels- u. Maschinenguss, Schmiedestücken, Land- u. Wein- baumaschinen. Kapital: RM. 147 200 in 920 Akt. zu RM. 160. – Vorkriegskapital: RM. 920 000. Urspr. M. 400 000 in 500 Nam.-Aktien zu M. 800, erhöht 1904 auf M. 920 000. Kapital- umstellung erfolgte von M. 920 000 auf RM. 147 200. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 22./3. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Fabrikanlage abz. Abschreib. 137 133, Versuche u. Patente abz. Abschr. 14 650, Beteil. 654, Bestände 42 077, Finanzstand 1405, Debit. 33 814, Verlustvortrag 90 059, Jahresverlust einschl. Abschr. 36 947. – Passiva: A.-K. 147 200, Mehr-Kap. u. Res. 21 089, Spez.-Rückstell. 10 000, Darl. von Aktionären 92 000, Guth. do. 40 062, Lieferanten u. Steuerschuld, Bankkredit. 46 389. Sa. RM. 356 741. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Direkte Geschäftsgeneralien 24 293, interne Zs. u. Abschr. 25 764. – Kredit: Fabrikationsgewinn 13 109, Verlust 36 947. Sa. RM. 50 057. Dividenden: 1913: 0 %; 1924–1931: 0 %. Direktion: Ing. Moritz Servais. Aufsichtsrat: Dr. Louis Wehenkel, Anton Müller, Bitburg; Mor. Mogenast, Luxemburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Buderus'sche Eisenwerke in Wetzlar. Die G.-V. v. 6./5. 1932 soll u. a. Beschluss fassen über Übertragung des Vermögens der Eisenwerke Hirzenhain Hugo Buderus, G. m. b. H., Hirzenhain, auf die Buderus'schen Eisenwerke. (Eine Kap.-Erhöh. erübrigt sich, da das gesamte Kap. der G. m. b. H. bereits im Besitz von Buderus ist.) Gegründet: 1731; Akt.-Ges. seit 13./3. 1884; eingetr. 29./3. 1884. Sitz seit 1./6. 1896 von Lollar nach Wetzlar verlegt. Zweigniederlassungen in Lollar, Staffel u. Kray. Entwicklung: Gründung durch Umwandlung der offenen Handelsges. Gebr. Buderus. 1905 Erwerb der Eisenwerke Lollar A.- G. u. 1907 der Karlshütte vorm. Carl Schlenk in Staffel b. Limburg a. Lahn. 1911 Angliederung der Zeche Massen. 1919 Erwerb der Eisen- werke Hirzenhain Hugo Buderus, G. m. b. H., u. Aufnahme der A.-G. Westdeutsches Eisenwerk in Kray. –— 1920: Gründung der Röchling-Buderus- A.- G. in Wetzlar (A.-K. RM. 2 000 000). – Lt. Angebot vom Juli 1923 Umtausch von Aktien der Masch.- u. Armaturenfabrik vorm. H. Breuer & Co. in Buderus-Akt. in der Weise, dass für 3 Breuer- St.-Akt. zu je M. 1000 2 Buderus-St.-Akt. zu je M. 1000 gewährt wurden. Bis jetzt sind ca. 96 % des A.-K. der Breuer A.-G. eingetauscht worden. Der Umtausch wird noch fort- gesetzt. Nach der Umstell. der Aktienkapitalien der beiden Ges. stellt sich das Umtausch- verhältnis derart, dass gegen RM. 300 Breuer-Akt. RM. 400 Buderus-Akt. gewährt werden. Ende 1925 wurde die Zeche Massen, die der Ges. früher gehörte; mit Ausnahme eines grösseren, landwirtschaftl. genutzten Gutes, des sogen. Hueckschen Hofes, an die der Harpener Bergbau-Aktiengesellschaft gehörige Gewerkschaft „Siebenplaneten“ verkauft. Es wurden dabei insges. RM. 3 531 181 erzielt. Die Bezahlung des Kaufpreises erfolgt durch die Gewerkschaft „Siebenplaneten“ bzw. Harpen im Wege eines Preisnachlasses auf die seitens des Käufers an die Buderusschen Eisenwerke zu liefernden Brennstoffe. Voraus- sichtlich dürfte die Abtragung in 4 Jahren erledigt sein. Der Verkauf ist am 29./1. 1926 wirksam geworden. – Der Umsatz ging 1931 von RM. 33.07 Mill. im Jahre 1930 auf RM. 20.69 Mill. zurück. Im Laufe des Jahres mussten von vier Grubenbetrieben zwei stillgelegt werden. Zur Zeit stehen nur noch die Gruben Friedrichszug und Atzenhain in Förderung. Zweck: Ausbeutung der erworbenen oder weiter noch zu erwerbenden Bergwerke, Aufsuchen, Erwerben u. Verwerten von Erzen, Mineralien anderer Art u. Fossilien, ihre Zugutemachung, die weitere Verarbeitung der gewonnenen Produkte u. der Verkauf der gewonnenen Produkte u. Fabrikate. Der Betrieb aller hiermit im Zus hang stehenden Ge- werbe, sowie Beteilig. an solchen in jeder Form, Verwalt., Ausnutz. u. Verwert. des ihr sonst gehörigen oder noch zu erwerbenden beweglichen u. unbewegl. Vermögens. Besitztum: Die Ges. besitzt folgende Anlagen: 1. Rot- u. Brauneisensteingruben in den Bergrevieren Wetzlar, Weilburg, Dillenburg, Diez, Wiesbaden, Daaden und in der Provinz Ober- hessen im Gesamtumfange von 909 Mill. qm, die sich auf 1147 Grubenfelder verteilen. Im ganzen sind 10 Komplexe durch Tiefbau und 5 durch Stollen bzw. Tagesbauanlagen auf geschlossen. 2. Die Sophienhütte in Wetzlar, bestehend aus einem Hochofenwerk mit drei Hochöfen, die eine Jahreserzeugungsfähigkeit von 275 000 t aufweisen, aus einer Zement- fabrik mit einer Jahreserzeugungsfähigkeit von 240 000 t, zwei Röhrengiessereien für Gas.- u. Wasserleitung, einer Eisengiesserei zur Herstell. von Formstücken u. Maschinenguss bis zu den grössten Stückgewichten u. einer Schleuderrohrgiesserei. Die Sophienhütte besitzt Hochofengasmaschinen von 10 000 PS Leistung, darunter 3800 kW Gleichstrom, eine Dampfturbinenzentrale mit Umformer-Zentrale von zus. 17 000 kW Leistung zur direkten Erzeugung von Drehstrom. 3. Die Main - Weser- Hütte zu Lollar, bestehend aus einer