1514 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Aufsichtsrat: (3–7) Dr. Carl Wuppermann, Düsseldorf; Johs. Ahlmann, Rendsburg; Karl Eltze, Kiel; Rechtsanw. H. W. Günther, Hamburg; J. P. Pfahler, Zürich; H. Werner, Posthof, Kr. Rendsburg; Frau Käthe Ahlmann, Rendsburg. Zahlstellen: Hamburg: Deutsche Bank u. Disc.-Ges.; Altona: Westholst. Bank. Alfred Gutmann Actiengesellschaft für Maschinenbau in Hamburg; Fabrik in Altona-Ottensen, Völckersstr. 14/20. Gegründet: 2./6. 1898 mit Wirkung ab 1./1. 1898; eingetr. 30./6. 1898. Übernahmepreis M. 500 000. Zweck: Betrieb der früher im Eigentum der Firma Alfred Gutmann befindl., in Altona- Ottensen belegenen Masch.-Fabrik, Vertrieb der Fabrikate, Errichtung von Zweignieder- lassungen u. Betrieb von Handelsgeschäften, die zu den oben erwähnten Zwecken in irgend- einer Verbindung stehen. Spezialerzeugnisse: Sandstrahlgebläse für alle Zweige der Industrie, Formmaschinen, Schmelzöfen, sämtl. Giessereimasch., Aufzüge, Kupolöfen, Sand- aufbereitungen, Misch- u. Mahlmühlen, Begichtungsanlagen, Zerkleinerungsmasch., Hebezeuge. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. beträgt ca. 13 000 qm u. besteht aus den Grundst. Völckersstr. 30, Borselstr., Ecke Lagerstr. sowie dem Grundstück Bahrenfelder Str. 247–53. Dieser Grundbesitz der Ges. ist mit Ausnahme des Grundstücks Bahrenfelder Str. 247–953, das unbelastet ist, belastet durch die in der Bilanz aufgeführten Prioritätsanleihen. Die Grundstücke sind grösstenteils bebaut u. zwar sind auf ihnen 4 Fabrikgebäude sowie Schmiede u. Probierräume, 1 Wasserturm, 1 grosse Montagehalle, mehrere Lagerschuppen, 1 Brunnenanlage, 1 Verwalt.-Gebäude u. 1 Meisterwohnung errichtet. Das Inventar der Fabrikgebäude besteht im wesentlichen aus Drehbänken, Hobelmasch., Fräsmasch., Shaping- masch., Bohrmasch., Schleifmasch., Blechbearbeitungsmasch., Kranen, sowie den dazu ge- hörigen Elektromotoren. Ausserdem ist eine erhebliche Anzahl von Kleinmasch. aller Art vorhanden. Beschäftigt werden ca. 300 Beamte u. Arbeiter. Kapital: RM. 560 000 in 400 Aktien zu RM. 1000 u. 1600 Aktien zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. A.-K. M. 500 000, erhöht bis 1901 auf M. 1 000 000, dann erhöht von 1920–1923 auf M. 21 000 000 in 16 000 St.-Akt. zu M. 1000, 800 St.-Akt. zu M. 5000 u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 31./12. 1924 wurden die Vorz.-Akt. gratis zur Verfüg. gestellt u. eingezogen, ebenso wurden M. 2 500 000 Vorrats-St.-Akt. eingezogen. Alsdann Umstell. von M. 17 500 000 auf RM. 1 400 000 (25: 2) in 13 500 Akt. zu RM. 80 u. 800 Akt. zu RM. 400. Die Aktien zu RM. 80 u. 400 wurden in Aktien zu RM. 100 u. 1000 umgetauscht. Die G.-V. v. 22./4. 1931 beschloss Herabsetzung des A.-K. von RM. 1 400 000 auf RM. 560 000 zur Vornahme von Sonderabschr. durch Zus. leg. der Aktien im Verhältnis von 5:2. Gegen je RM. 5000 bzw. RM. 500 alte Aktien wurden zwei neue zus. gelegte Aktien über je RM. 1000 bzw. RM. 100 gewährt. Hypoth.-Anleihen: I. M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1905, rückzahlb. zu 105 %, Stücke zu M. 1000, abgestempelt auf RM. 150. Tilg. ab 1910 durch Auslos. Kurs: Notiz in Hamburg 1927 eingestellt. II. M. 1 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1920, rückzahlb. zu 102 %. Stücke zu M. 1000 abgestempelt auf den gesetzl. Aufwertungsbetrag von RM. 8.35. Tilg. ab 1925 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf. Kurs: Notiz in Hamburg 1927 eingestellt. Lt. Bekanntm. v. 19./12. 1931 erklärte sich die Ges. bereit, diejenigen Teilschuldverschr. der obigen Anleihen, welche bisher nicht ausgelost worden sind u. wofür die Auslosungen nach den Anleihe-Bedingungen bis 1949 bzw. bis 1964 vorzunehmen sind, ab 2./1. 1932 mit 75 % des aufgewerteten Reichsmarknennbetrages einzulösen. Die Einlösung erfolgt mit RM. 112.50 für jede Teilschuldverschr. von 1905 mit RM. 6.27 für jede Teilschuldverschr. von 1920 zuzügl. RM. 2.83 für Zs. u. Zinseszinsen ab 1./1. 1925, sofern Zs. bisher nicht gezahlt sind, zus. also RM. 9.10. Zahlstelle: Hamburg: Commerz- u. Privat-Bank Aktien- gesellschaft. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: 1932 am 15./4. Stimmrecht: Je RM. 100 Akt.-Kap. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., etwaige Sonderrücklagen, Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 85 000, Gebäude 139 130, Masch. u. Einricht. 82 669, Patente 1, Vorräte 329 541, Kassa 488, Wechsel 51 827, Eff.1) 22 815, Schuldner 259 660. Guth. bei Banken (Hinterlegung) 39 952, Hinterleg.-K. unbekannte Aktionäre 2560, (Avale?) 40 061). – Passiva: A.-K. 560 000, Prior.-Anleihen 43 000, R.-F. 70 000, Gläubiger 336 584, Konto unbekannte Aktionäre 2560, Reingewinn 1500, (Avale 40 061). Sa. RM. 1 013 644. 1) Darunter nom. RM. 46 000 eigene Akt. 2) Bürgschaften der Commerz. u. Privat-Bank für Russenwechsel u. Frachtstundung. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1) 274 117, Gewinn 31 758 (davon Abschr. 30 258, Vortrag 1500). Sa. RM. 305 875. – Kredit: Fertigungs-Gewinn RM. 305 875. 1) Die gesamten Bezüge des Vorst. u. A.-R. belaufen sich auf RM. 46 000. Kurs: In Hamburg: Ende 1913: 117.50 %; Ende 1925–1930: 24, 82, 75, 44, 28, 16 %: 1931 (30./6.): 14 %. – In Berlin: Ende 1913: 117 %; Ende 1925–1930: 25.25, 84.25, 75, 44.50,