1522 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Joseph Vögele Aktiengesellschaft in Mannheim, Neckarauer Str. 164– 228. Gegründet 1836; als A.-G. 17./7. 1920 mit Wirkung ab 1./4. 1920; eingetr. 11./8. 1920. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Erzeugnissen der Eisen- u. Stahlindustrie, Eisen- bahnbedarf, Giesserei, Apparatebau, Emaillierwerk, Maschinenfabrik. Besitztum: Die Ges. besitzt ein Emaillierwerk, eine Giesserei, ein Eisenbahnbedarfs- werk, eine Apparatebauanst. u. eine Maschinenfabrik für den Bau von Hartzerkleinerungs- u. Baumaschinen. Entwicklung: Im Jahre 1923 beteiligte sich die Ges. an der Gründung der Joseph Vögele Bayernwerk A.-G. in Regensburg. Im Geschäftsjahr 1924/25 nahm die Ges. eine eingreifende Umorganisation der Verwalt. vor. Verschiedene mit zu hohen Unkosten belast. Fabrikations- gebiete wurden verlassen, dagegen wurden neu aufgenommen der Bau von Beton-Misch- maschinen u. Strassenbaumaschinen in Serienfabrikation. Im eig. Betrieb wurde der Bau eines Hochdruck-Olers nach den Patenten der schwedischen Schwester-Firma aufgenommen. Mit Wirkung ab 1./10. 1929 übernahm die Ges. die Fabrikations-Anlagen u. Fortführung der Arbeiten der Rheinischen Eisengiesserei u. Maschinenfabrik A.-G. „Rheingussé“ in Mannheim, die im Sept. 1929 in Liqu. getreten war. Die „Rheinguss“ stellte als ihr Haupterzeugnis Maschinen der Hartzerkleinerung her, identisch mit den Erzeugnissen der Abteil. „Maschinen- bau“ der Vögele A.-G. Sie besitzt ausserdem eine leistungsfähige Giesserei. Kapital: RM. 3 726 000 in 10 000 St.-Akt. zu RM. 300, 1000 zu RM. 600 u. 40 zu RM. 3000 sowie in 60 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % (Max.) mit Nachzahlungsrecht. Urspr. M. 10 000 000, erhöht bis 1923 auf M. 65 000 000 in 50 000 St.-Akt. zu M. 1000, 1000 zu M. 10 000, 40 zu M. 50 000 u. 60 Vorz.-Akt. zu M. 50 000. Lt. G.-V. v. 17./12. 1924 Umstell. von M. 65 Mill. auf RM. 3 726 000 durch Herabsetz. von je M. 1000 St.-Akt. auf RM. 60, von je M. 10 000 St.-Akt. auf RM. 600, von je M. 50 000 St.-Akt. auf RM. 3000 u. von je M. 50 000 Vorz.-Akt. auf RM. 100. Zwecks Verminderung der Stückzahl wurden lt. G.-V. v. 17./12. 1925 die 50 000 Aktien zu je RM. 60 in 10 000 zu je RM. 300 umgewandelt. 5 % Gold-Anleihe von 1923: Aufgelegter Betrag RM. 350 000 in Stücken zu GM. 10, 20 u. 100. Rückzahlung durch Auslosung zum Nennwert. Anleihe von 1927: RM. 1 500 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1932 am 11./4. Stimmrecht: Je RM. 300 St.-A.-K. u. RM. 10 V.-A.-K. = 1 St., je RM. 10 der Vorz.-Akt in best. Fällen = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.,) bes. Abschr. u. Rückstell., 6 % Div. an Vorz.-Akt., 5 % Div. an St.-Akt., Gewinnanteil des Vorstandes, 15 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an St.-Akt. bzw. zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 3 228 238, Masch. u. Einricht. 2 407 630, Darlehen, Eff., Hyp. u. Beteil.') 337 451, Debit. u. Bankguth.2) 4 790 864, Roh- stoffe, Halb- u. Fertigfabrikate 2 087 295. – Passiva: St.-Aktien 3 720 000, Vorzugs-Akt. 6000, Res. I 375 000, do. II 350 000, Verbindlichkeiten mit mehrjähr. Laufzeit?) 4 302 294, Anzahl. 228 708, Kredit. 3 484 042, Durchgangsposten 157 976, Rückstell. 142 700, Unterst.-F. 55 389. Reingewinn einschl. Vortrag 29 369. Sa. RM. 12 851 478. 1) Darlehen Eff., Hyp. u. Beteiligungen sind um RM. 176 000 niedriger. Von diesem Betrag entfallen rund .... Die verbleibende Differenz ergibt sich durch Effekten-Verkäufe u. Darlehen- 3 9 Debiforen u. Bankguth. sind um rund RM. 1 000 000 höher bei vorsichtiger Bewertung der Debitoren, und zwar ist die Erhöh. der Debitoren auf einen noch laufenden Reparationsauftrag zurückzuführen. 8) Die Verbindlichkeiten mit mehrjähriger Laufzeit weisen durch Amortisation eine Verminderung von RM. 260 000 auf. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 820 507, Abschreib. 201 434, Gewinn- Vortrag 1931 29 369. – Kredit: Fabrikationskonto 2 026 362, Gewinnvortrag 1929/30 24 948. Sa. RM. 2 051 310. Dividenden: 1924/25– 1930/31: 0, 5, 5, 5, 5, 0, 0 %. Vorstand: Heinz Vögele, Mannheim; L. Grosch, Heidelberg; Walter Baur, Mannheim; Dipl.-Ing. Wilh. Helfferich. Heidelberg; L. Hermann, H. Platz, Mannheim. Prokuristen: A. Heintz, K. Lederer, Dr.-Ing. R. Ammann, Obering. F. Fiedler, Dipl.- Ing. H. Fuchs, Obering. F. Traeg. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Wilh. Vögele, Stellv. Dr.-Ing. h. c. Jos. Vögele, Komm.-Rat Dr. jur. C. Jahr, Bank-Dir. a. D. H. Vogelgesang, Dir. Heinrich Schneider, Mannheim; Prof. Dr. Herb. Engelhard, Heidelberg; Dr. Hans-Heinrich Vögele, Königsberg i. Pr.; Oberst a. D. Herm. Knaudt, Schloss Burgberg bei Überlingen: Bank-Dir. S. Ritscher, Berlin; Dir. Gustav Nied, Mannheim; vom Betriebsrat: K. Stachel, H. Pfleiderer. Zahlstellen: Mannheim: Deutsche Bank u. Disc.-Ges.; Berlin: Reichskredit-Ges. A.-G Meissner Blech-Industrie-Werke Akt.-Ges. in Meissen, Schliessfach 31. Gegründet: 12./3. 1906 mit Wirk. ab 1./1. 1906; eingetr. 20./3. 1906. Zweck: Herstellung von Blech- u. Metallwaren u. von verwandten Artikeln. Speziali- täten: Blechemballagen, Reklameblechplakate.