Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1525 Arn. Georg Aktiengesellschaft in Neuwied. Gegründet: 1877; Akt.-Ges. seit 31./12. 1918 mit Wirk. ab 1./1. 1919; eingetr. 8./3. 1919. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Eisenkonstruktionen aller Art, Wellblechen, Verzinkerei sowie die Betätigung auf sonst. Gebieten der Metallindustrie, insbesondere die Fortführ. des früher unter der Firma Arn. Georg seit 1877 in Neuwied betriebenen Fabrikunter- nehmens. Die Ges. ist berechtigt, sich an anderen Unternehmungen der Metallindustrie zu beteiligen u. solche zu erwerben. Erzeugnisse: Eisenkonstruktionen, verzinkte Well-, Flach- u. Pfannenbleche, Gitter- maste, Stahlhäuser, Tankstellen wärterhäuser, Autogaragen. – Lohnverzinkung. Im Jahre 1926 wurde die i. J. 1923 erworbene Beteil. an dem Werk Gauhe, Gockel & Cie. G. m. b. H. in Oberlahnstein verkauft. Der hierdurch entstandene Buchverlust von RM. 372 729 sowie der Bilanzverlust von RM. 676 220 wurden durch den bei der Herabsetz. des A.-K. erzielten Buchgewinn getilgt. Besitztum: Die Ges. besitzt in Neuwied Grundst. in einer Gesamtgrösse von 41 654 qm, wovon 12 256 qm mit Fabrik-, Wohn- u. Verwalt.-Geb. bebaut sind. Die Gesellschaft hat folgende Abteilungen: I. Eisenkonstruktionen aller Art, Brücken, Hallen, Gitter- masse usw., II. Stahlhaus- u. Wellblechbau, III. Wellblechfabrik u. Verzinkerei. Es sind vorhanden: für Eisenkonstruktionen u. Kranbau Werkstätten von 9796 qm Grundfläche mit 11 elektr. Laufkranen u. mehreren Handhebezeugen. Ausgerüstet sind die Werkstätten mit einem ganz neuen u. modernen Masch.-Park für Eisen- u. Maschinenbau. Ferner sind vorhanden eine Verzinkerei u. Wellblechfabrik sowie eine Tischlerei, Klempnerei u. Schmiede, zwei massive Geb. für kaufm. u. techn. Büros, 4 Wohnhäuser für Angest. u. Arb. Das Werk ist durch das Städt. Elektrizitätswerk Neuwied an die Überlandzentralen Rauschermühle A.-G. in Mayen u. Friedr. Boesner Augustenthal angeschlossen. – Angest u. Arb. 30 u. 90. Verbände: Die Ges. gehört an dem Arbeitgeber-Verband der Metallindustrie am Mittelrhein, Neuwied. Produktion: 1925–1931: 2900, 1900, 1500, 3500, 8400, 17 250, 5325 t. Kapital: RM. 400 000 in 4000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 300 000, erhöht bis 1923 auf M. 16 000 000 in 15 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 30./6. 1924 beschloss 0 die Umstell. des A.-K. von M. 16 Mill. auf RM. 1 507 000, u. zwar fand die Herabsetz. bei St.-Akt. im Verh. 1000: 100 u. bei Vorz.-Akt. im Verh. 1000: 7 statt. Lt. G.-V. v. 5./2. 1925 Erhöh. des A.-K. um RM. 300 000 Vorz.-Akt. B, div.-ber. ab 1./1. 1925. Den alten Aktion. wurden die Aktien 5: 1 zu 105 % angeb. Vorz.-Akt. A 7 % (Max.) Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Recht, Vorz.-Akt. B, 8 % Vorz.-Div. Die G.-V. v. 11./12. 1928 beschloss zwecks Sanierung die Herabsetzung des Aktienkapitals u. zwar der Vorzugsaktien Lit. B von RM. 300 000 auf 200 000, der Stamm- aktien von RM. 1 500 000 auf RM. 150 000 unter Gleichstellung sämtlicher Aktien einschliesslich der RM. 7000 Vorzugsaktien Lit. A. Die G.-V. v. 31./3. 1931 beschloss Erhöh. um RM. 43 000 in Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./1. 1931. Die neuen Akt. wurden von dem Bankhaus Bett Simon & Co. zu 100 % übernommen mit der Verpflicht., sie den alten Aktion. im Verh. 10: 1 unentgeltlich kostenfrei auszuhändigen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 28./4. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 4 % Div., dann 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 500 je Mitgl., 323 Vors. RM. 1000), Rest an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Werk u. Wohnhäuser (700 000, abz. Wertminder. 350 000) 350 000, Kassa u. Postscheck 1786, Banken 340 174, Debit. 51 652, Waren: Rohmat. 62 380, Halb- u. Fertigfabrikate 35 950, (Avale 10 000). – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 14 000, Erneuerungs-F. 35 000, Delkr. 25 000, Hyp. 92 054. Kredit. 79 089, Anzahl. 102 726, noch nicht erhobene Div. 117, Gewinn (Vortrag aus 1930 14 726 – Reingewinn 1931 79 230) 93 957, (Avale 10 000). Sa. RM. 841 942. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Gen.-Unk. 155 518, Steuern 100 175, Gewinn 93 957, (davon R.-F. 10 000, Div. 60 000, Tant. an A.-R. 5889, Vortrag 18 068). – Kredit: Gewinnvortrag 14 726, Rohgewinn 334 924. Sa. RM. 349 650. Kurs: Ende 1924–1928: 57, 9¼, –, –, – %. Notiz in Berlin 1929 eingestellt. Dividenden: 1924–1931: 0, 0, 0, 0, 0, 10, 10, 15 %. Für 1930 ausserdem 10 % Div. in Form von Gratis-Akt. (s. a. Kapital). Direktion: Ober-Ing. Alfred Karcher. Aufsichtsrat: Vors. Handelsgerichtsrat Zivil-Ing. Ernst Neuberg, Stellv. Handelsgerichtsrat Bankier Dr. jur. Kasimir Bett. Berlin: Dr. Walter Lessing, Oberlahnstein. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Bett Simon & Co.; Neuwied: Reichsbank-Giro-Konto. Maschinenfabrik Paul Leistritz Akt.-Ges. in Nürnberg, Markgrafenstr. 29. Gegründet: 7./10. bzw. 3./12. 1918; eingetr. 31./12. 1918. Firma bis 18./2. 1919: Offenbacher Maschinenfabrik A.-G. mit Sitz in Offenbach a. M. Zweck: Maschinenfabrikat. u. Vertrieb, Be- u. Verarbeit. von Metallen, Facondreherei, Eisenkonstruktion u. alle in das Maschinenfabrikationsfach einschlägigen Arbeiten sowie ――