Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1535 Elektrizitätswerk Gebr. Gumpert in Mupperg (Thüringen), das bisher Grossabnehmer war, durch Kauf angegliedert. Das Versorgungsgebiet erstreckt sich in der Hauptsache auf die Bezirksämter Bam- berg, Höchstadt a. A., Staffelstein, Teile von den Bezirksämtern Bayreuth, Coburg, Ebermann- stadt, Ebern, Eschenbach, Hersbruck, Forchheim, Gerolzhofen, Hofheim, Hassfurt, Kronach, Kulmbach, Lichtenfels, Pegnitz, Sonneberg Teuschnitz, auf die Städte Bamberg u. Neustadt b. Koburg, sowie auf die in der Regnitzstromverwert. A.-G. Forcheim vereinigten Städte Forchheim u. Erlangen. Mit der Mehrzahl der Nachbarwerke ist Verbindung aufgenommen. Strombezugsverträge bestehen mit der Bayernwerk A.-G., München (12 000 kW Transf.-Leist.), der Bayer. Elektriz.- Lieferungs-Ges. Bayreuth. Besitztum: An eigenen Kraftquellen stehen der Ges. zur Verf.: Die Wasserkraftanlage Hirschaid mit 3 Francis Doppelturbinen von insges. 3300 kW-Leist. u. einem 520 k W.Diesel- motor, die Dieselmotorzentrale in Ebensfeld mit 620 k W, die Kraftanlage in Medlitz mit einer 68 kW-.Turbine, Kaupersberg mit einer 42 kW- Turbine, Oberwallenstadt b. Lichtenfels mit 2 Doppelturbinen von insges. 462 kW-. Leistung. Im Jahre 1926 wurde der Erlanger Hof in Bamberg zur Verwendung als Verwaltungs- gebäude erworben. Beteiligungen: Die mit der Eisenbahnbauges. Becker & Co., Berlin, u. der A.-G. für Licht- u. Kraftversorgung München bei Gründ. des Unternehmens abgeschlossenen Betriebsführungs- verträge (s. auch Entwicklung) wurden durch die wirtschaftl. Verhältnisse überholt. Es wurden besondere Betriebsges., nämlich die Fränkische Stromversorgung G. m. b. H. Bamberg bzw. die Nordfränkische Überlandzentrale G. m. b. H. Bamberg mit einem Kap. von je M. 6 Mill., umgestellt auf je RM. 10000, gegründet, wobei jede Partei 50 % des Kap. zu übernehmen hatte. Um das Verhältnis zwischen dem Überlandwerk Oberfranken u. seinen Betriebsfirmen noch inniger zu gestalten, traten an Stelle der Eisenbahnbauges. Becker & Co., Berlin, deren Tochter- Ges., die Bayerische A.-G. für Energiewirtschaft in Bamberg u. an Stelle der A.-G. für Licht- u. Kraftversorg. Mänchen die Fränkische Licht- u. Kraftversorgung A.-G. Bamberg. Von diesen beiden Ges. hat das Überlandwerk Oberfranken je ein Aktienpaket in Höhe von ca. 26 % des Kap. in Händen. Auch an der Regnitzstromverwert. A.-G. Erlangen u. Kraftwerk Forchheim A.-G. ist die Ges. mit je 26 % beteiligt. Ferner ist sie an dem Überland- werk Coburg A.-G. u. dem Überlandwerk Erlangen A A.-G. durch Aktienbesitz beteiligt. Statistik: Am 31. Dez. 1931 wurden von der Ges. 738 Ortschaften mit rd. 31 826 Haus- haltungen mit Strom versorgt; ausserdem wurden 24 Städte u. Gemeinden u. 9 Überland- werke als Wiederverkäufer von der Ges. beliefert. Der Anschlusswert der 28 780 direkt versorgten Abnehmer mit 41 135 Zählern wird auf 44 000 kW geschätzt. Darunter befinden sich 13 128 Motoren. – Die Zahl der bei den Abnehmern montierten Zähler betrug Ende 1927–1931: 36 310, 38 448, 40 242, 41 135, 14 612. Das Hochspannungsnetz umfasste Ende 1931 1596 km, die Gesamtzahl der Transformatoren war 671 mit 14 252 kVA Leistung. Stromabsatz 1920–1931: 522 912, 1 654 073, 3 878 989, 7776784, 10 434 752, 14 003 478, 14 967 218, 18 682 798, 23 452 342, 27 304 365, 28.8, 30.6 Mill. k Wh. Kapital: RM. 7 200 000 in 68 200 St.-Akt. zu je RM. 100, 18 000 St.-Akt. zu je RM. 20 u. 20 000 Vorz.-Akt. zu je RM. 1. Urspr. M. 4 Mill., übern. von den Gründern zu 100 % 1921 Erhöh. um M. 8 Mill., lt. G.-V. v. 14./7. 1922 um M. 18 Mill., lt. G.-V. v. 20./12. 1922 um M. 70 Mill. in 30 000 Inh.-Akt. u. 40 000 Nam.-Akt. zu M. 1000, begeben zu 160 %. Erhöht lt. G.-V. v. 14./4. 1923 um M. 100 Mill. in 80 000 St.-Akt. u. 20 000 Vorz -Akt. zu M. 1000. Die St.-Akt. wurden 2: 1 zu 400 % angeboten. Lt. G.-V. v. 13./12. 1924 Umstell. des St.-A.-K. von M. 180 Mill. auf RM. 5 760 000 (M. 1000 = RM. 32 [11 neue Aktie zu RM. 20 – 1 Anteil- schein über RM. 12) u. des Vorz.-A.-K. von M. 20 Mill. auf RM. 20 000. Je 5 St.-Akt.-Anteile zu RM. 12 konnten in 3 St.-Akt. zu RM. 20 umgetauscht werden. Die G.-V. v. 10./6. 1925 beschloss, das A.-K. um RM. 1 420 000 auf RM. 7 200 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 14 200 St.- Akt. zu je RM. 100. Die neuen Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1925 wurden von einem Konsortium übern. mit der Verpflichtung, den alten Aktionären auf je 4 alte Aktien 1 neue Aktie zu 100 % zum Bezuge anzubieten. Anleihen: I. M. 80 Mill. in 5 % Obl., rückzahlbar ab 1931. II. M. 200 Mill. in 8 % Teil- schuldverschr. v. 20./12. 1922. Die 5 % Anl. v. 1./7. 1922, 8 % v. 20./1. 1923 u. 8 % v. 3./4. 1923 sind zum 20./12. 1926 gekündigt worden. Rückzahl.-Beträge £ Zs. RM. 0.48 bzw. 005 u. 0.02 für je nom. M. 1000. Die 5 % Anleihen 1921 v. 5./8. 1921, 30, 4. 1922 M. 21 Mill. u. 30./4. 1922 M. 14 Mill werden ab 1./1. 1932 getilgt in der in den Afeifeb vorgesehenen Höhe von jährlich ¼ % des Anleihekapitals u. zwar im Wege des freihändigen Rückkaufes. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 7./4. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. sowie jede Vorz.-Akt. = 1 St.; bei Anderung des Gesell- schaftsvertrags, bei Erhöhung des A.-K., Auflösung der Ges. jede Vorz.-Akt. = 18 St. 3%% Mind. 5 % zum R. F. (bis 10 % des A.-K.), besondere Abschreib. u Rückl., 4 % Div., Gewinnanteil an Vorstand, 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Ver- gütung), Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Anlagewerte (12 109 202): Kraftwerke 4 283 695, Hoch- spannungsleitungen 5 277 814, Ortsnetze 3 728 245, Transform. 696 489. Transform.-Stationen u. Schalthäuser 1 464 528, zähler 942 126, Grundst. u. Gebäude 370 000, Hyp. 20 000, Einrichtungs- gegenstände u. Werkz. 8000, Fahrzeuge 9000, im Bau befindl. Anlagen 2898, Vorräte u. Betriebs- materialien 103 446, Kasse 653, Wertp. u. Beteil. 335 206, eig. Akt. (nom. 54 220) 46 439,