Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1539 Trockenschränke, die Laboratorien zur Prüfung der Rohmaterialien und der Fertigfabrikate, Hochspannungsprüfungsanlage mit dazugehörig. Hochspannungstransformatoren, Umformer- anlage usw. Die Gummihallen sind mit grossen Kalandern, vielen Misch- u. Waschwalzen, Spritzmaschinen, Longitudinalmaschinen, Bandiermaschinen, Prüfeinrichtungen für Gummi- fabrikate mit Nieder- u. Hochspannungen, Vakuumkesseln, chemischem Laboratorium zur Untersuchung von Rohmaterialien u. Gummifabrikaten ausgerüstet. Die Kellerräume dienen zur Lagerung von Rohmaterialien; hierzu ist auch noch ein grösserer Holzschuppen vor- handen. Moderne physikalische u. chem. Laboratorien befinden sich unmittelbar bei den dazugehörigen Fabrikationsstätten. Die Fabrik hat Gleisanschluss, ein eigenes Gleis führt bis in die Hallen, so dass der An- u. Abtransport der Waren unmittelbar sowohl auf dem Wasserwege, als auch auf dem Bahnwege erfolgen kann. Der im eigenen Kesselhaus erzeugte Dampf wird für Heizungs- u. Fabrikationszwecke gebraucht. Der Antrieb der Fabrikationsmasch. ist ausschliessl. elektrisch. Der Kraftbedarf hierfür sowie der Bedarf an Strom für die Beleuchtung wird von den städtischen Werken bezogen. Angest. u. Arb.: 1931: 88 u. 280. Beteiligungen: Die Ges. ist gemeinsam mit 10 führenden Firmen der Kabelindustrie beteiligt an der im Nov. 1929 gegründeten „Indeska“ Interessengemeinschaft deutscher Spezial-Kabelfabriken G. m. b. H. in Berlin (Kap. RM. 500 000). –— Die Ges. ist ferner be- teiligt an der Verkaufsstelle Vereinigter Fabrikanten isolierter Leitungsdrähte G. m. b. H., Berlin, u. an der VAUE LFA G. m. b. H., Berlin. – Buchwert der Beteiligungen RM. 22 000. Verbände: Die-Ges. gehört folgenden Verbänden an: 1. Vereinigung Deutscher Stark- stromkabel-Fabrikanten, 2. Deutscher Schwachstromkabel-Verband, 3. VAUELFA Verein. Leitungsdrahtfabriken G. m. b. H. Kapital: RM. 4 000 000 in 20 000 Akt. zu RM. 100 u. 2000 Akt. zu RM. 1000. – Vor- kriegskapital: M. 1 500 000. Urspr. M. 1 500 000. Erhöhung 1917 um M. 1 000 000, 1919 um M. 3 000 000, 1921 um M. 5 500 000, 1922 um M. 4 000 000 u. 1923 um M. 35 000 000. Lt. G.-V. v. 24./1. 1925 Umstell. von M. 50 000 000 auf RM. 2 500 000 (20: 1) in 50 000 Aktien zu RM. 50. Die G.-V. v. 19./4. 1928 beschloss Erhöh. um RM. 1 500 000 auf RM. 4 000 000 durch Ausgabe von 5000 Akt. zu RM. 100 u. 1000 Akt. zu RM. 1000. Die jungen Aktien, die ab 1./1. 1928 div.-ber. sind, wurden von einem Konsortium unter Führung der Darmstädter und Nationalbank zum Kurse von 115 % mit der Verpflichtung übernommen, sie den alten Aktionären im Verh. 5: 3 zu 115 % zum Bezuge anzubieten. Grossaktionäre: Ges. für elektr. Unternehmungen – Ludwig Loewe & Co. A.-G., Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 18./4. Stimmrecht: 1 Akt. zu RM. 100 = 1 St, 1 Akt. zu RM. 1000 = 10 St. Gewinnverteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 4 % Div., 8 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung auf den festgesetzten Anteil am Reingewinn erhalten der Vorsitzende eine jährliche Vergütung von 2000 RM. u. jedes weitere Mitglied eine jährliche Vergütung von 1000 RM.), Rest Superdiv. oder zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Anlage-Vermögen (2 028 000): Grundst. 580 000, Gebäude 804 000, Maschinen u. maschinelle Anlagen 627 000, Werkzeuge, Betriebs- u. Geschäfts-Inv. 17 000, Beteil. 22 000, Umlaufsvermögen (3 515 535): Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 336 795, halbfert. Erzeugnisse 143 101, fertige do. 267 404, Forder. auf Grund von Warenliefer. u. Leistungen 920 427, Forder. an die Gcefürel – Ludw. Loewe & Co. A.-G., Berlin 1 175 279, Wechsel 32 795, Kassa, Postscheckguth. 31 157, Bankguth. 602 279, Bar-Kaut. 6298 (Bürg- schaftschuldner 140 134). – Passiva: A.-K. 4 000 000, gesetzl. R.-F. 1 030 000, Delkr. 73 303, Verbindlichkeiten auf Grund von Warenliefer. u. Leistungen 104 774, do. gegenüber der Gesfürel – Ludw. Loewe & Co. A.-G., Berlin 325, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 168 300, Div. (nicht abgehob.) 225, (Bürgschaftsgläubiger 140 134), Gewinn (Vortrag aus 1930 34 302 £ Reingewinn 1931 154 306) 188 608. Sa. RM. 5 565 535. Wechselobligo RM. 69 434. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne, Gehälter 860 060, soziale Abgaben 51 040, Abschr. 159 666, Besitz-Steuern 336 665, übrige Aufwendungen 483 436, Gewinn (Vortrag aus 1930 34 302 – Reingewinn 1931 154 306) 188 608 (davon Div. 160 000, Vortrag 28 608). –— Kredit: Gewinn-Vortrag aus 1930 34 302, Warenerlös nach Abzug der Roh-, Hilfs- u. Be- triebsstoffe 1 946 995, Zs. 98 179. Sa. RM. 2 079 476. Gesamtbezüge der Mitgl. des Vorst. u. A.-R. betragen RM. 92 860. Kurs: Ende 1925–1930: 50, 128, 138.50, 142, 131, 125 %; 1931 (30./6.): 112 %. Notiert in Berlin. – Zulass. von RM. 2 500 000 Aktien (Nr. 30 001– 50 000 zu je RM. 50, Nr. 15 001 –20 000 zu je RM. 100 u. Nr. 1001–2000 zu je RM. 1000) im Juli 1928. Dividenden: 1924–1931: 5, 0, 8, 8, 10, 12, 10, 4 % (Div.-Schein 4). Vorstand: Dr.-Ing. e. h. Hermann Sinnhuber, Stellv. Dipl.-Kaufm. Heinrich Walther. Prokuristen: E. Maschke, Dr.-Ing. A. Broido. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Dr.-Ing. e. h. Oskar Oliven, Stellv. Dir. Erik Sommerfeldt, Dir. Siegmund Bodenheimer, Berlin; Dir. Otto Credner, Leipzig; Staatssekretär Dr. Ing. E. h. Fritz Gutbrod, Staatsminister z. D. Exc. Dr. Otto von Hentig, Dir. Dr. Egon Loewe, Berlin; Dir. Dr. Karl Mattes, Stuttgart; Justizrat Dr. Walther Waldschmidt, Dir. Dr.-Ing. e. h. Richard Wolfes, Berlin; vom Betriebsrat: Bruno Gnad, Walter Glisczynski. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank. 97*