N Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1551 * 300 000, R.-F. 30 000, Erneuerungskonto D. R. P. 109 537, Schulden 124 788, Gewinn 60 603. Sa. RM. 624 927. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 2 248 061, Abschr. 142 884, Gewinn 60 603. – Kredit: Gewinnvortrag 1930 7945, Teilnehmergebühren 2 402 047, sonst. Einnahmen 41 556. Sa. RM. 2 451 548. Dividenden: 1924–1931: 0, 10 (Gründeraktien), 3, 3, 0, 0, 0, ? %. Direktion: Dr. Alfred Bofinger. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Konsul Komm.-Rat Dr. Theod. G. Wanner, Stuttgart: Stellv. Staatssekretär Dr. Bredow, Berlin; Ober-Reg.-Rat Vögele, Stuttgart; Ministerial- Dir. Giesecke, Dir. Dr. Magnus, Berlin; Postbaurat Feucht, Stuttgart; Ober-Reg.-Rat Schanzenbach, Stutt- gart; Ober-Reg.-Rat Kühn, Karlsruhe; Bürgermeister Hölzel, Freiburg i. B. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Württ. Landes-Elektrizitäts-Akt.-Ges. in Stuttgart, Reinsburgstr. 19 I. Lt. Mittelung 1 in der G.-V. v. 25./3. 1930 ist der Zusammenschluss der beiden Württemb. Leitungsges. der Württ. Landes-Elektrizitäts-A.-G. u. der Württ. Sammelschienen A.-G. beabsichtigt. Gegründet: 3./2. 1923; eingetr. 8./3. 1923. Zweck: Bau, Erwerb u. Betrieb elektr. Starkstromanlagen sowie die Erzeug., Fortleit. u. Verteil. elektr. Stroms nebst allen damit zus. hängenden insbes. Fortführ. der früh. Württ. Landes-Elektrizitäts-G. m. b. H. Entwicklung u. Besitztum: Die ersten Heltungsaßlägen wurden von der Württ. Landes- Elektrizitäts-G. m. b. H. im Jahr 1919 errichtet u. zunächst mit 55 000 Volt Spannung be- trieben. Im Jahr 1923/24 wurden diese Anlagen durch die inzwischen in eine A.-G. um- gewandelte Ges. für eine Betriebsspann. von 100 000 Volt u. durch Erricht. einer 60000 Volt- Leitung von Niederstotzingen nach Herbrechtingen wesentlich erweitert. Die Leitung Niederstotzingen–Herbrechtingen wurde im Jahr 1925/26 als Doppelleitung nach Ellwangen fortgeführt. Die Ges. verfügte nunmehr über eine rd. 100 km lange 100 000 Volt-Doppel- leitung von Niederstotzingen nach Obertürkheim u. über eine 65 km lange 60 000 Volt- Leitung von Niederstotzingen nach Ellwangen. Die Anlagen der WLAG sind mit dem Netz des Bayern werks durch die 100 000 Volt- Doppelleit. Meitingen–Niederstotzingen u. mit dem Bezirksverband Oberschwäb. Elektrizitäts- werke durch die 60 kV-Doppelleitung Ulm-Niederstotzingen zum Zwecke des Strombezugs u. Austausch aus diesen Werken verbunden. Ferner sind für die Abnahme des Stromes das Städt. Elektrizitätswerk Stuttgart, die Neckarwerke A.-G. Esslingen, das Alb-Elektrizitäts- werk Geislingen, die Elektrische Kraftübertragung Herrenberg, das Städt. Elektrizitätswerk Heidenheim, die Mittelschwäb. Überlandzentrale A.-G. Giengen u. die Überlandwerk Jagst- kreis A.-G. Ellwangen an die Unter- u. Umspannwerke der WLAG angeschlossen. Die Ges. beschloss Ende Sept. 1927 (s. a. Kap.-Erh.) den Bau einer 100 KV-Verbindungs- leitung zu dem Badenwerk. Der dadurch erfolgende Zusammenschluss der Leitungsanlagen der drei Landeselektrizitätsunternehmen Bayern, Baden und Württemberg ist nicht nur für die Wasserkraftausnutzung in Bayern und Baden, sondern auch für die gesamte württembergische Industrie und Wirtschaft von grösster Bedeutung. Die nach dem Zusammenschluss in direkter Verbindung miteinander stehenden Netze der drei Länder haben eine Länge von insges. 1600 km. An diese Leitungsanlagen sind Wasserkraft- und Dampfkraftwerke mit einer Maschinenleistung von mehr als 600 000 Kilowatt oder rund Million PS angeschlossen. –— 1929 genehmigte der A.-R. den Beitritt der Ges. zur -G. für deutsche Elektrizitätswirtschaft, Berlin. 1930 wurde zwischen der Neckarwerke A. G., Esslingen u. der WLAGd ein Abkommen getroffen, in welchem die Einrichtung einer 60 KV-Verbindung Bieringen-Tübingen und die Erstellung eines 60/35 kV. Freiluftumspannwerks beim Kraftwerk Tübingen-Herrenberg, sowie eines Freiluft-Regulierwerks für Spannungs- u. Leistungsregulierung in Pfullingen vereinbart wurde. Als Folge dieses Vertrages wurde weiterhin ein Freundschaftsabkommen zwischen der Stadtgemeinde Tübingen und der WLAG abgeschlossen, das auch eine Beteiligung der Stadtgemeinde Tübingen mit RM. 10 000 an der Ges. vorsieht. — Während bisher die 100 kV- Leitungsanschlüsse mit dem Bayernwerk und dem Badenwerk mit ge- trennten Sammelschienen betrieben wurden, ist es der Ges. im Laufe des Jahres 1930 gelungen, die grossen 100 kV-Netze des Bayernwerks und des Badenwerks über die Leitungsanlagen der WLAG zusammenzuschliessen. – Die Ges. besitzt ein 60 000 Volt-Umspannwerk sowie drei 100 000 Volt-Unterwerke mit einer Gesamttransformatorenleistung von 170 000 kVA. Kapital: RM. 7 500 000 in 60 000 Akt. zu RM. 20 Lit. A u. 63 000 Akt. zu RM. 100 Lit. B. Urspr. M. 60 Mill. in 60 000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern. Umgestellt lt. G.. V. v. 23./5. 1924 durch Zus. legung im Verh. 50: 1 auf RM. 1 200 000 in 60 000 Akt. zu. R. M. 20. Gleichz. wurde das A.-K. erhöht um RM. 1 800 000 durch Ausgabe von 18 000 Akt. Lit. B zu RM. 100, zum Ausbau des Hochspannungsnetzes insbesondere für den Anschluss nach Bayern. Lt. G.-V. v. 31. /10. 1924 weitere Erhöhung um RM. 1 500 000 in 15 000 Akt. Lit. B zu RM. 100. Lt. G.-V. v. 1926 Erhöh des A.-K. um RM. 500 000 (eingez. mit 25 %, Rest bis Ende 1926). Von den neuen Aktien, die ab 1./1. 1927 div.-ber. sind, übernimmt die Stadt-