Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1555 Kurs: In Berlin Ende 1913: 218 %; Ende 1925–1930: 109.75, 193, 181, 170, 129, 109 %; 1931 (30./6.): 85 %. In Köln eingeführt September 1925. Kurs in Köln Ende 1925–1930: 109, 190, 180, 170, 126, 109 %; 1931 (30./6.): 86 %. Auch notiert in Düsseldorf. Dividenden: 1913: 16 %: 1924–1931: 12, 12, 12, 12, 12, 10, 6, 0 %. Vorstand: Paul Bohne, Ratingen. Prokuristen: W. Wassenberg, Gg. Schleicher. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Geh. Justizrat Dr. jur. h. c. Carl Springsfeld, Aachen; Stellv. Geh. Komm.-Rat Gen.-Konsul Dr. Rich. von Schnitzler, Köln; Paul Piedboeuf, Düsseldorf; Generalstaatsanwalt Hohmann, Hamm; Baron Pol Boél, Brüssel; Dipl.-Ing. Carl Springsfeld, Aachen; vom Betriebsrat: E. Scheller, A. Wendel. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank u. deren Fil., Hardy & Co. G. m. b. H.; Köln: J. H. Stein; Aachen, Düsseldorf u. Köln: Dresdner Bank. Kaus Ofenbau-Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Die Ges. wurde lt. Bekanntm. des Amts-Ger. Frankfurt a. M. v. 15./12. 1931 aufgefordert, binnen 3 Mon. Widerspruch gegen die Löschung ihrer Firma zu erheben. In Nichtachtung dieser Aufforderung wurde die Firma am 30./3. 1932 von Amts wegen gelöscht. von Poncet Glashüttenwerke Aktiengesellschaft in Friedrichshain N.-L. Gegründet: 16./12. 1905 mit Wirkung ab 1./4. 1905; eingetr. 21./3. 1906 in Spremberg. Zweigniederlass. in Berlin u. Duisdorf b. Bonn. Zweck: Erwerb und Fortführung des von der bisherigen offenen Handelsgesellschaft von Poncet Glashüttenwerke zu Friedrichshain N.-L. betriebenen Handels- und Fabrikations- geschäfts nebst der Zweigniederlass. zu Berlin einschl. des Erwerbes des den Teilhabern an dieser Ges. gehörigen Grundbesitzes in Friedrichshain, Wolfshain und Horlitza, insbes. auch des Ritterguts Wolfshain und Friedrichshain, der Reuthener Haide, der Julius-Grube und die Fortführung der darauf betriebenen Land- u. Forstwirtschaft u. des Bergbaues, sowie die Beteilig. an anderen Unternehm. Kapital: RM. 1 400 000 in 14 000 Aktien zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 2 100 000. Urspr. M. 1 500 000; erhöht 1911 um M. 300 000 u. 1914 um M. 300 000. 1920 erhöht um M. 1 500 000, 1921 um M. 4 500 000 in 4500 Akt., 1922 um M. 3 900 000 u. 1923 um M. 2 000 000. G.-V. v. 23./9. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 14 000 000 auf RM. 1 400 000 (M. 1000 = M. 100), Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit befindet sich im Besitz der Firma Weck gläser). Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1929: 1./4.–31./3.). Gen.-Vers.: 1932 am 23./4. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: RM. 40 000 z. R.-F., Div. nach G.-V.-B. Der A.-R. bezieht eine feste jährl. Vergütung. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst., Gebäude u. Anlagen 301 068, Eff. 1, Kassa, Woechsel, Schecks, Bankguth. 194 625, Aussenstände 874 453, Materialien, Waren 631 629 Passiva: A.-K. 1 400 000, ges. R.-F. 100 000, Werk-Erneuer. 258 028, Schulden 208 283, Gewinn einschl. Vortrag 35 465 (davon zum R.-F. 20 000, Vortrag 15 465). Sa. RM. 2 001 776. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abpeb; 62 091, Steuern u. soz. Lasten 239 032, Handl.-Unk. 378 295, Reingewinn 7466. Sa. RM. 686 884. – Kredit: Überschuss aus den Waren- u. Ertragskonten RM. 686 884. 0 Dividenden: 1912/13: 10 %; 1924/25–1928/29: 4, 0, 0, 0, 0 %; 1929–1931: 0 %. Direktion: Dr. jur Alfons Froning, Berlin; Dr. Ing. Hermann Heinrichs, Friedrichs- hain N.-L. Prokuristen: Rudolph Fehmel, Erich Hahn, Heinrich Stehmans. Aufsichtsrat: Vors. Staatsrat a. D. Georg van Eyck, Baden-Baden; Dr. jur. Alb. Hackels- berger, Oeflingen; Fabrikant Herm. van Eyck, Bonn; Bank-Dir. Curt Bassermann, Freiburg i. B.; Senator h. c. Paul Rott, Frankf. a. M.: Bank-Dir. Dr. Viktor v. Rintelen, München; Bank- Dir. Karl Jungnickel, Cottbus; vom Betriebsrat: Paul Böhme, Emil Donig. Zahlstellen: Friedrichshain: Ges. -Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto- Ges. u. deren Fil.; Cottbus: Niederlausitzer Bank u. deren Fil.; Görlitz: Kommunalständ. Bank für die Preuss. Oberlausitz. Aus dem Geschäftsbericht für 1931: Das abgelaufene Geschäftsjahr ist gekennzeichnet durch einen ungewöhnlich starken Preissturz, mit dem die Senkung der Kosten nicht in gleichem Masse Schritt halten konnte. Zu den unauskömmlichen Preisen trat die Unsicherheit in der Kreditgewährung hinzu, mit der der Zwang, immer längere Ziele zu gewähren, not-- wendig verbunden war. Zu dieser Verschlechterung des Binnenmarktes kam die Schrumpfung des Auslandsmarktes durch Zölle, Währungsverfall und Devisenausfuhrverbote. Diese Um- stände veranlassten uns, in der Bewertung unserer Aussenstände und Warenbestände grösste Vorsicht walten zu lassen und über die in normalen Zeiten gewohnten Abschreibungen hinaus- zugehen. Wenn es trotzdem gelungen ist, das Unternehmen vor einem Verlustabschluss zu bewahren, so ist es in erster Linie auf sehr einschneidende Sparmassnahmen zurückzuführen. 98*