Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1561 bestehend aus Schlosserei, Schmiede, Tischlerei, Klempnerei, Sattlerei, eine elektrotechn. Werkstatt, Kleineisengiesserei u. Metallschmelze u. eine Lehrlingswerkstatt. Eine 360 m lange, mit einer Werftmauer ausgebaute Werft mit 3 Portalkränen von je 5000 kg u. 1 Kran von 10 000 kg Tragkraft dient der Ent- u. Beladung von Rheinschiffen. Die Anlagen sowie die Rheinwerft sind mit der Staatsbahn verbunden. Weiter besitzt die Ges. an Bergwerkseigentum einige links- u. rechtsrheinisch im Oberbergamtsbezirk Bonn gelegene Konzessionen auf Kupfer- u. Zinkerze, Bleierz, Braunkohle u. a. Versand 1923–1931: 90 368, 101 441, 167 906, 139 787, 172 648, 178 720, 150 242, 129 932, 83 271 t Portlandzement. Beteiligungen: Die Ges. ist beteiligt seit 1919 an dem Bonner Handels- u. Industrieverein G. m. b. H. & Co., Komm.-Ges., mit dem Sitz in Zementfabrik bei Obercassel bei Bonn. Der Grundbesitz dieser Ges., bestehend aus Wald, Acker, Ton u. Kalkstein enthaltendem Gelände in den Kreisen Bonn-Land u. Sieg, in Budenheim b. Mainz, Flörsheim a. Main u. Ober- billig a. d. Mosel, ist 63 ha 07 a 54 qm gross. Die Komm.-Ges. verfügt ferner über einen von der A.-G. übern. Schiffspark, besteh. aus 2 Schleppschiffen u. 1 Kranschiff, mit denen sie teilweise den Transport der Güter der A.-G. bewirkt. Die Erträgnisse der Komm.-Ges. werden vertragsgemäss an die Aktion. des Bonner Bergwerks- u. Hütten-Vereins neben der ihnen aus dieser Ges. zufliessenden Dividende ausgeschüttet (Div. 1926–1931: 2½, 2, 3, 2½, 0,0 %). Die Ges. ist ferner beteiligt mit RM. 50 000 an der 1931 gegründeten Heinrich Storp Nachf. G. m. b. H. in Köln (Kap. RM. 150 000). Interessengemeinschaften: Die Ges. schloss 1925 je einen Interessengemeinschaftsvertrag auf längere Jahre im Westdeutschen u. Süddeutschen Syndikatsgebiet. Die Verträge belassen den Beteiligten ihre eigene wirtschaftl. Freiheit, sehen aber die gemeinschaftl. Wahr. überein- stimmender Interessen vor. Für den Bereich des jetzigen Westdeutschen Zementverbandes G. m. b. H. in Bochum umfasst die Interessengemeinschaft die Zementfabriken: Dyckerhoff & Söhne G. m. b. H. in Amöneburg, den Bonner Bergwerks- u. Hütten-Verein A.-G. u. Narjes & Bender G. m. b. H. in Kupferdreh, für den Bereich des Süddeutschen Zementverbandes G. m. b. H. in Heidelberg die Zementfabriken: Dyckerhoff & Söhne G. m. b. H. in Amöne- burg, E. Schwenk in Ulm a. D., u. den Bonner Bergwerks- u. Hütten-Verein A.-G. Die Interessengemeinschaft ist durch einen Gegenseitigkeitsvertrag zwischen der Ges. und der damaligen Firma Dyckerhoff & Söhne, G. m. b. H., im Jahre 1928 weiter ausgestaltet worden. Der Bonner Verein ist im Jahre 1926 Mitglied des Westdeutschen u. Süddeutschen Ver- bandes geworden, hat dabei aber für die Vertragsdauer den Eigenverkauf seiner Zemente wie bisher, nunmehr als Beauftragter der Verbände beibehalten. Verbände: Die Ges. ist Mitglied nachfolgender absatzregelnder Verbände: Westdeutscher Zement-Verband G. m. b. H., Bochum; Süddeutscher Cement-Verband G. m. b. H., Heidelberg; für den Absatz in Holland: N. V. Vereenigde Cementfabrieken, 's-Gravenhage; für Repa- rationslieferungen nach Frankreich: Deutsche Cement-Handelsstelle G. m. b. H., Heidelberg. Kapital: RM. 3 960 000 in 6808 St.-Akt. zu RM. 100, 7298 St.-Akt. zu RM. 400 u. 900 Vorz.-Akt. zu RM. 400. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 5 % (Max.) mit Nachzahlungspflicht u. bei Liqu. der Ges. auf eine vorzugsweise Befriedig. zu 105 % des Nennwertes aus dem Liqu.-Erlös. – Vorkriegskapital: M. 2 302 000. A.-K. ab 1873 M. 2 042 400, 1885 Herabsetz. auf M. 1 702 000 durch Abstempel. der St.-Akt. von M. 300 auf M. 250. Erhöhung 1912 um M. 600 000 in 600 Vorz.-Akt. zu M. 1000; 1918 um M. 298 000 St.-Akt., 1920 um M. 900 000, 1921 um M. 3 100 000, auf M. 6 600 000, angeb. den bisher. Aktionären (1: 1) zu 150 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 8./5. 1924 von M. 6.6 Mill. auf RM. 2 640 000 (5: 2) durch Herabsetz. des Nennwertes der St.-Akt. zu bisher M. 250 bzw. M. 1000 auf RM. 100 bzw. RM. 400 u. das der Vorz.-Akt. von M. 1000 auf gleich- falls RM. 400. Dann lt. G.-V. v. 24./4. 1925 erhöht um RM. 660 000 in 1500 St.-Akt. u. 150 Vorz.- Akt. zu RM. 400 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1925, erstere übern. vom A. Schaaffh. Bankverein Köln, angeb. den Aktionären im Verh. 4: 1 zu 112½ % zuzügl. 6 % Stückzinsen vom 1./1. 1925 sowie Börsenumsatzsteuer. Bezugsrechtsteuer zu Lasten der Ges. 50 % £ 12½ % Aufgeld mussten sofort, der Rest konnte bis spätestens 1./9. 1925 eingezahlt werden. Die G.-V. v. 31./3. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 660 000 in 1500 St.-Akt. u. 150 Vorz.-Akt. zu RM. 400 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1927. Die neuen St.-Aktien übernimmt der A. Schaaffhausen'sche Bankverein A.-G. in Köln zum Kurse von 134 % mit der Verpflicht., sämtl. neuen St.-Aktien den bisherigen St.-Aktion. derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je RM. 2000 alte Aktien je eine neue Aktie zu RM. 400 zum Kurse von 138 % – 5 % Stückzinsen ab 1./1. 1927 u. Börsenumsatz- steuer bezogen werden kann. 50 % £ 38 % Aufgeld müssen sofort, restl. 50 % zum 1./9. 1927 bezahlt werden. Die neuen Vorz.-Aktien werden zu 100 % £ 5 % Rückzinsen übernommen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 22./4. Stimmrecht: Je RM. 100 St.- Aktie = 1 St., Grenze 400 St.; Vorz.-Aktien zu RM. 400 = 24 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. ¼0 des A.-K.), 5 % Div. an Vorz.-Akt., bis 4 % Div. an St.-Akt., vom übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem feste Vergüt. von zus. RM. 12 000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Bergwerkseigentum 1, Grundeigentum. einschl. Gruben u. Brüche 256 762, Gebäude der Verwaltung u. Wohnhäuser 42 038, Betriebsgebäude 926 992, Werftanlage 24 593, Gleisanlagen, Wege u. Kanäle 83 613, Arbeitsmaschinen, Elektr. Kraft- u. Lichtanlagen 1 940 213, Hilfsmasch., Geräte u. Mobil. 89 963, Beteil. 54 443, Umlaufs- vermögen, Vorräte u. Erzeugnisse, Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 335 494, Klinker 145 284,