1576 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 28 000 000, R.-F. 2 800 000, Schulden: an Banken 363 093, Konzernfirmen 6 578 443, sonst. 235 679, Akzepte 450 000, Rückstell.: für Steuern, Zinsen usw. 350 576, für noch einzutausch. Aktien 524 000 (Bürgschaften u. ähnl. Verpflicht. 372 008). Sa. RM. 39 301 791. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zinsen, Handl.-Unk. u. Steuern 546 911, Abschr. auf Anlagen u. Forder. 7895, Rückstell. auf Bürgschaften u. Forder. 65 000, Gewinn (Vortrag aus 1930 549 707, abzügl. Verlust aus 1930/31 465 155) 84 552. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1930 549 707, Ertrag aus dauernden Beteil. 154 651. Sa. RM. 704 358. Kapitalherabsetz.-Buchgewinn: Debet: Abschreib. auf dauernde Beteil. 9 200 552, auf noch einzutausch. Aktien 524 000, Zuweis. zum R.-F. 1 300 000. – Kredit: Gewinnvortrag 84 552, Buchgewinn (durch Einzug von unentgeltlich zur Verf. gestellten Aktien 4 000 000, durch Herabsetz. des restlich. A.-K. von RM. 35 Mill. im Verhältnis 5: 4 auf RM. 28 Mill. 7 000 000) 11 000 000. Sa. RM. 11 084 552. Kurs: Zulass. von RM. 39 Mill. (gesamtes A.-K.) erfolgte an der Berliner Börse im Dez. 1930. Kurs am 2./1. 1931: 67 %; am 30./6. 1931: 60 %. Im Jahre 1931 erfolgte auch Zulassung an den Börsen Augsburg, Bremen, Frankfurt a. M. u. Köln. Dividenden: 1914: 0 %; 1924–1929: 0, 0, 0, 0, 8, 8 %; 1930 (9 Mon.): 0 %; 1930/31: 0 %. Vorstand: Dr. Ernst Hegels, Osnabrück; Otto Burkhardt, Langenbielau. Aufsichtsrat: Vors. Fritz Häcker, Zürich; Stellv. Dr. Wolfgang Dierig, Langenbielau; Bank-Dir. Dr. Werner Kehl, Berlin; Fabrik-Dir. Dr. Hermann Bötzelen, Osnabrück; Gottfried Dierig, Fabrik-Dir. Jul. Graf, Langenbielau; Kaufm. Julius Lütgert, Osnabrück; Wilhelm Mittelstaedt, Langenbielau; Bank-Dir. Carl Stolcke, Osnabrück. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank u. Discento-Ges., Berliner Handels-Ges.; Augsburg, Bremen, Frankfurt a. M., Köln u. Osnabrück: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. = 0 d. F. H. Hammersen Actien-Gesellschaft in Osnabrück, Iburger Str. 34/36. Gegründet: 18./2. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1900; eingetr. 9./3. 1900. Die 1869 gegründete offene Handels-Ges. F. H. Hammersen wurde für M. 2 800 000 übernommen. Zweignieder- lassungen in Rheine, Bocholt, Gladbach-Rheydt, Rheydt u. Riesa a. E. Zweck: Betrieb von Baumwoll-Spinnereien u.-Webereien mit Nebenbetrieben wie Zwirnerei, Färberei, Bleicherei, Ausrüstung etc. Beteilig. an anderen Unternehm. ist statthaft. Die Gesellschaft stellt im wesentlichen folgende Erzeugnisse her: Garne Nr. 8 bis 36 u. Zwirne Nr. 24 u. 30, ferner Kleider- u. Trachtenstoffe in Baumwolle u. Kunstseide, Zwirn-Beiderwand mit Kunstseide, Möbel-, Vorhang- u. Dekorationsstoffe, Schürzenstoffe (auch in Kunstseide), Zephire, weisse u. gemusterte Panamas, Bunt-, Bleich- u. Rohflanelle, Weisswaren, Hemden- u. Wäschestoffe, Futterstoffe u. Farbsatins. Entwicklung: Lt. Mitteilung vom Juni 1930 der Verwaltungen der Christian Dierig A.-G., Langenbielau, u. der F. H. Hammersen A.-G, Osnabrück, ist es nach langen bis in 1929 zurückreichenden Verhandlungen gelungen, für das sachliche u. persönliche Zusammen- arbeiten beider Unternehm., die schon vor Jahren einmal durch eine Interessengemeinschaft verbunden waren, eine neue wirtschaftliche u. juristische Basis zu finden. Ausgangs- punkt für diese Verhandlungen war auf der einen Seite die Erkenntnis, dass bei der zu- nehmenden Verschlechterung in der Lage der baumwollverarbeitenden u. ausrüstenden Industrie eine Verschärfung der allgemeinen Situation durch einen Kampf zwischen den beiden grössten Unternehm. auf diesem Gebiet im eigenen u. allgemeinen Interesse aus- geschlossen sein müsste, u. auf der anderen Seite die Tatsache, dass die Betriebe gegenseitig eine wertvolle u. weiter ausbaufähige Ergänzung darstellten. Es sprachen u. sprechen jedoch erhebliche Gründe dafür, die Selbständigkeit der Ges. u. damit ihre Individualität aufrecht zu erhalten, u. zwar sind hierfür die zum Teil sehr verschiedene Art der Produktion u. die Verschiedenheit der Verkaufsorganisationen massgebend. Das Ziel der Vereinigung der wirtschaftlichen Interessen unter gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Soelbständigkeit. beider Unternehm. sollte erreicht werden durch die Schaffung einer Dachgesellschaft, die die Aktien sowohl der Dierig A.-G. wie der Hammersen A.-G. im Austausch gegen ihre eigenen Aktien erwirbt. Für diese Aufgaben wurde die Deutsche Baumwoll- A.-G. in Osnabrück (Debag), deren Aktien sich vollständig im Besitz der Hammersen A.-G. befanden, ausersehen. Einem Vertrage zufolge, der zwischen der Debag u. der F. H. Hammersen A.-Ges. in Osnabrück einerseits sowie der Christian Dierig A.-G. in Langenbielau im Eulengebirge (Schles.) u. der Tesxtil-Treuhand G. m. b. H. in Berlin-Charlottenburg, einer Verwaltungsges. der Familie Dierig, andererseits geschlossen worden ist, wird die Debag zu der Dachges. eines Textilkonzerns ausgestaltet, der ausser den bisherigen Tochterges. der Debag die Dierig-Ges. u. die Hammersen Ges. umfasst. Interessengemeinschaftsvertrag: Der Inhalt des vorerwähnten, zu einem erheblichen Teil durchgeführten Vertrages, der am 19 /6. 1930 unterzeichnet worden ist u. von dessen Bestimmungen die G.-V. der Dierig-Ges. v. 7./7. 1930 u. der Hammersen-Ges. vom 9./7. 1930 zustimmend Kenntnis genommen haben, ist im wesentlichen folgender: Die Tochtergesellschaft von Hammersen, die Deutsche Baumwoll-A.-G. (Debag) in Osnabrück, deren Kapital von RM. 6 000 000 sich zuletzt vollständig im Besitz von Hammersen befand, wird in eine Holdinggesellschaft (Dachgesellschaft) umgewandelt, um die Aktienkapitalien von Dierig u. Hammersen in sich zu vereinigen. Die Debag erhöht deshalb ihr A.-K. von