= 1578 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. RM. 35 000 000 im Verhältnis 5:4 auf RM. 28 000 000 herabzusetzen. Die Hammersen A.-G. hat der Debag zwecks Einziehung RM. 601 700 ihrer Debag Akt. unentgeltlich zur Verfügung ge- stellt, zusammen mit weiteren RM. 166 800, die ihr für diesen Zweck von der Dierig A. G. unentgeltlich überlassen worden waren. Die restl. RM. 3 231 500 Aktien hat die Debag von ihrem anderen Grossaktionär (der Textil-Treuhand G. m. b. H. in Berlin) ebenfalls unent- geltlich erhalten. Die Debag verfügt ihrerseits über ca. 96 % der Aktien der Christian Dierig A.-G. in Langenbielau, über ca. 70 % der Akt. der F. H. Hammersen A.-G. in Osnabrück, sowie über die Aktienmehrheit der Spinnerei u. Weberei Kottern in Kottern bei Kempten (Allg.), Haunstetter Spinnerei u. Weberei in Haunstetten bei Augsburg, Augs- burger Buntweberei vormals L. A. Riedinger in Augsburg, A.-G. für Bleicherei, Färberei, Appretur u. Druckerei Augsburg in Augsburg, Gebr. Elbers A.-G., Hagen i. W., Pongs Spinnerei u. Weberei A.-G. in Liqu. in M. Gladbach, Tilburgsche Katoenspinnerij in Tilburg (Holland), Baumwollspinnerei am Stadtbach in Augsburg, die ihrerseits die Mechanische Weberei am Fichtelbach in Augsburg kontrolliert, ferner über einflussreiche Beteiligungen an der Neuen Augsburger Kattunfabrik in Augsburg u. einigen anderen Firmen der Textilbranche. Die Hammersen A.-G. besitzt ferner RM. 1 000 000 Aktien der Gebr. Elbers A.-G. in Hagen (A.-K. RM. 3 000 000, davon ca. RM. 1 150 000 im Besitz der Debag). Die Elbers A.-G. trat 1931 in Liqu. 1931 erwarb die Ges. nom. RM. 5 200 000 Akt. der Christian Dierig A.-G. in Langenbielau (A.-K. RM. 30 000 000). Die Dierig A.-G. beschloss lt. G.-V. v. 28./4. 1932 Einziehung von RM. 10 000 000 ihr unentgeltlich zur Verfügung gestellter Akt. u. somit Herabsetzung des A.-K. auf RM. 20 000 000. Nach Durchführung der Kap.-Herabsetz.-Beschlüsse im Hammersen-Konzern (G.-V. v. 28./4. 1932) ergibt sich folgende Kap.-Verteilung: Debag: A.-K. RM. 28 Mill., davon bei Hammersen ud. 15 %, bei Textil Treuhand G. m. b. H. rd. 66 %, bei freien Aktion. rd. 19 %; Dierig: A.-K. RM. 20 Mill., davon bei Hammersen rd. 26 %, bei Debag rd. 74 %; Hammersen: A.-K. RM. 16 Mill., davon bei Dierig rd. 46 %, bei Debag rd. 48 %, bei freien Aktion. 1d. 6 %. Verbände: Die Ges. gehört folgenden Verbänden an: Verband Deutscher Buntwebereien u. verwandter Betriebe e. V., Berlin, Verein Norddeutscher Baumwollindustrieller e. V., Rheine i. W., Verband Münsterländischer Textilindustrieller e. V., Münster i. W., sowie verschiedenen Arbeitgeberverbänden u. sonstigen Gruppen. Kapital: (Herabsetzung beschlossen) RM. 25 000 000 in 121 000 St.-Akt. zu RM. 200 (Nr. 1–121 000) u. 4000 Vorrechts-Akt. zu RM. 200. Von den St.-Akt. sind RM. 4 200 000 Cr. 100 001–121 000) nur mit 25 % eingez.; die Vorr.-Akt. sind mit 28 % eingez. Die Vorr.-Akt. sind an ein Bankenkonsortium unter Führung der Deutschen Bank u. Disconto- Ges. in Berlin zu treuhänderischem Besitz übertragen. – Vorkriegskapital: M. 4 500 000. Urspr. A.-K. M. 2 500 000, bis 1910 auf M. 4 500 000 erhöht, dann erhöht von 1918 bis 1923 auf M. 200000 000 in 96 000 St.-Akt., 100 000 Schutz-Akt. u. 4000 Vorr.-Akt. zu M. 1000. Durch Beschluss der G.-V. v. 21./1. 1925 wurde das A.-K. auf RM. 19 332 000 umgestellt, u. zwar die St.-Akt. im Verhältnis von 5:1 auf RM. 19 200 000, eingeteilt in 96 000 Stück über je RM. 200, die Schutz-Akt. im Verhältnis von 1000: 1 auf RM. 100 000, eingeteilt in 100 000 Stück über je RM. 1, die Vorr.-Akt. im Verhältnis von 125: 1 auf RM. 32 000, eingeteilt in 4000 Stück über je RM. 8. Auf Beschluss der G.-V. v. 21./1. 1925 wurde ferner das RM. 19 200 000 betragende St.-Akt.-Kap. durch Ausgabe von RM. 5 000 000 neuen St.-Akt. auf RM. 24 200 000 u. das RM. 32 000 betragende Vorz.-A.-K. durch Heraufsetzen des Nennwertes der 4000 Vorz.-Akt. von je RM. 8 auf je RM. 200 auf zus. RM. 800 000 erhöht, auf die insgesamt 28 % eingezahlt wurden. Die RM. 5 000 000 neuen St.-Akt. wurden zum Nennwert unter Einzahlung von 25 % als Verwertungs-Akt. von der Osnabrücker Filiale des Barmer Bank-Vereins treu- händerisch übernommen. Durch Beschluss der G.-V. v. 18./5. 1927 wurden die RM. 100 000 St.-Akt. (Schutz-Akt.) Zu je RM. 1 aus dem Reingewinn des Jahres 1926 zum Nennwert eingezogen. Ferner wurden der Debag von den beim Barmer Bank-Verein befindlichen RM. 5 000 000 Ver- wertungs-St.-Akt. der Hammersen-Ges. RM. 800 000 überlassen gegen Einzahlung der rest- lichen 75 % u. eines Aufgeldes von 50 %, das der gesetzlichen Reserve der Hammersen-Ges. Zugeführt wurde. Die übrigen vom Barmer Bank-Verein verwalteten RM. 4 200 000 mit 25 % eingez. Verwertungs-St.-Akt. wurden gemäss den Bestimmungen des Interessen- gemeinschaftsvertrages im September 1930 zum Nennwert durch die Debag erworben. Auf diese Verwertungs-St.-Akt. besitzt die Hammersen-Ges. ein jederzeit ausübbares Optionsrecht, dessen Ausübung von der Zustimmung der Dierig-Ges. abhängig ist. Zu dieser Zustimmung hat sich die Dierig-Ges. für den Fall verpflichtet, dass die Akt. ent- weder eingezogen oder allen Aktionären zum Bezuge angeboten werden. Um das A.-K. wieder in ein angemessenes Verhältnis zu dem möglichen Umsatz zu bringen u. um die Bewertung des Anlagevermögens an die veränderten allgemeinen wirt- schaftlichen Verhältnisse anzupassen, schlägt die Verwaltung der G.-V. v. 28./4. 1932 vor, von der für diese Zwecke erlassenen Notverordnung über die Kapitalherabsetzung in erleichterter Form in der Weise Gebrauch zu machen, dass die RM. 800 000 mit 28 % eingezahlten Vor- rechtsaktien u. die RM. 4 200 000 mit 25 % eingezahlten Verwertungs-St.-Akt. gemäss Ver- einbarung gegen Erstatt. der darauf eingezahlten Beträge eingezogen u. die sodann verbleiben- den RM. 20 000 000 St.-Akt. im Verhältnis 5: 4 auf RM. 16 000 000 herabgesetzt werden. Die Verwendung der Buchgewinne (durch Herabsetzung des St.-Kap. RM. 4 000 000, durch Ver-