Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1583 u. colloidchemischen Arbeiten der Ges. für Elektro-Osmose m. b. H. in Frankf. a. M., ferner Fabrikation der damit im Zus.hang stehenden Präparate, Masch., Apparate u. sonst. Gegen- stände sowie Erwerb u. Verwert. von Patenten u, Verfahren aller Art auf diesen oder ver- wandten Gebieten. Die Ges. arbeitet praktisch an der industriellen Verwertung ihrer Verfahren, bzw. be- treibt die Forschungsarbeiten auf ihren Spezialgebieten in den ihr nahestehenden Ges. Von diesen ist z. B. der Siemens-Elektro-Osmose G. m. b. H. (s. u.) wieder speziell die Vervoll- kommnung u. Verwertung der Wasser- u. Zuckerreinigungsverfahren, der sog. Diaphragmen- verfahren zugewiesen, während die Central-Europäische Schwimm-Aufbereitungs-Aktien- gesellschaft gemeinsam mit der Minerals Separations Ltd., London, der Gelsenkirchner Berg- werks-A.-G., der Fried. Krupp-Grusonwerk A.-G. u. der Maschinenbau-Anstalt Humboldt- die Ausnutzung der Verfahren auf dem Gebiet der Aufbereitung von Erzen u. Kohle bearbeitet. Die Weiterführung der Forschungsarbeiten zur Aufbereit. von Seren u. Impfstoffen sowie die Verwert. der diesbezügl. Verfahren hat die Ges. anlässlich der Kapitalserhöh. v. 1926 von der A.-G. chem. Werte übern.; bei dieser Gelegenheit erwarb sie auch die Geschäftsanteile der Chemischen Fabrik u. Serum-Institut „BRAM“ G. m. b. H. in Oelzschau b. Leipzig. Für das Gebiet des amerikanischen Kontinents arbeitet die American Electro: Osmosis Corporation in New-Vork, für die Länder Frankreich, Italien, Spanien, Portugal u. Belgien die Electro- Osmose Latine S. A. in Paris, für die skandinavischen Länder die Skandinaviska Electro- Osmose Aktiebolaget in Landskrona. An allen diesen Ges. ist die Elektro-Osmose A.-G. Berlin massgebend beteiligt. Im Dez. 1926 gründete die Ges. gemeinsam mit der Siemens & Halske A.-G. zu Studien- zwecken die Siemens-Elektro-Osmose G. m. b. H. mit einem Kap. von RM. 50 000. An diesem Kap. waren die beiden Gründergesellschaften je zur Hälfte beteiligt, am 21./10. 1929 erwarb die Siemens & Halske A.-G. die Anteile der Ges. Kapital: RM. 1 000 000 in 25 000 Akt. zu RM. 20 u. 500 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 3 000 000, (Vorkriegskapital). 1913 Erhöh. um M. 6 000 000 (begeben 1918), 1921 um M. 1 000 000, 1923 um M. 90 000 000 auf M. 100 000 000. Die G.-V. v. 9./9. 1925 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 100 000 000 nach Einzieh. von M. 90 000) 000 Verwert.-Akt., also von verbleib. M. 10 000 000 auf RM. 500 000 in 25 000 Akt. zu RM. 20. Die G.-V. v. 19./8. 1926 beschloss Erhöh. um RM. 500 000 in 500 Akt. zu RM. 1000. Von den neuen Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1926 dienten RM. 111 000 dem Erwerb der noch nicht im Besitz der Ges. befindl. Aktien der Central-Europäische Schwimmaufbereitungs-A.-G., RM. 150 000 dem Erwerb der Verfahren u. Laboratorien der A.-G. chemischer Werte u. RM. 150 000 dem Erwerb der Chemischen Fabrik u. Serum-Institut „Bram“ G. m. b. H. in Oelzschau bei Leipzig, der gleichen Ges., RM. 89 000 wurden zum Nennwert an Zeichner begeben. Zwecks Tilg. des Verlustes aus 1931 beschloss die G.-V. v. 31./3. 1932 Kapitalsherabsetzung in erleichterter Form auf RM. 450 000 durch Einziehung von RM. 250 000 eigenen Aktien und Herabsetzung des Nennbetrages bzw. Zus. legung der Aktien im Verh. 5:3. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1932 am 31./3. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % Div., 10 % an die Erben des Grafen Dr. Botho Schwerin (§ 37 der Satz.), Tant. an Vorst. u. A.-R. (dieser 10 %) lt. G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Kassa 770, Forder. 828 717, (Avale 50 001), gewerbl. Schutzrechte 7000, Beteil. 120 003, Inv. u. Laboratoriumseinricht. 10 940, Material. 245, restl. Einzahl. auf Kap.-Erhöh. 66 500, Verlust 276 682. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 10 000. Schulden 110 590, (Avale 50 001), Rückstell. für vertragl. Generallizenzabgaben usw. 190 266, Sa. RM. 1 310 856. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 33 791, Verluste aus Beteil. u. Aussen- ständen 227 418, Abschr. 37 205. – Kredit: Überschuss der Erträgnisse über die Unk. 21 732, Verlust 276 682. Sa. RM. 298 414. Dividenden: 1913/14: 0 %; 1924/25–1930/31: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Dr. Wilh. Königswarter, Dr. Ludwig Fejes. Prokuristen: Walter Gerstenkorn, Dr. Erwin Mayer. Aufsichtsrat: Vors. Graf Otto von Schwerin-Wildenhoff, Wildenhoff (Ostpr.); Konsul Dr. Julius Caspar, Hannover; Dr. Rudolf Schild, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank. ― S.-Nr. B 4 Bavaria 3303. £, Osmose. F. Hoffmann-La Roche & Co. Aktiengesellschaft Berlin Chemische Fabrik in Berlin-Charlottenburg 9, Reichskanzlerplatz 7/9. Gegründet: 28./9. 1916; eingetr. 25./10. 1916 in Lörrach. Firma bis 14./6. 1929: Chemische Werke Grenzach Akt.-Ges. mit Sitz in Grenzach (Baden).