Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 19587 Mimosa Aktiengesellschaft in Dresden, Bärensteiner Str. 31. Gegründet: 25./6. 1901 bzw. 20./2. 1902 mit Wirkung ab 1./1. 1902; eingetr. 27./3. 1902. Sitz bis 26./3. 1904 in Köln. Firma bis 17./4. 1913: Rheinische Emulsions-Papier-Fabrik, Act.-Ges. Zweck: Herstell. u. Vertrieb photogr. Papiere, Trockenplatten, Celluloidfilme u. anderer verwandter Produkte. Besitztum: Während die Ges. in Dresden vorher in gemieteten Räumen fabrizierte, hat sie im Jahre 1910 eine eigene Fabrik auf dem ihr gehörigen 13 000 qm grossen Grundst., Bärensteinerstrasse 31, in Dresden errichtet. Das Grundstück hat eine Grösse von 13 401 qin, wovon zirka 5140 qam bebaute Fläche ist. Die Arbeitsfläche beträgt zirka 17 200 qm. 1930 erwarb die Ges. ca. 6500 am Bauland, welches unmittelbar an das Fabrikgrundstück grenzt und für zukünftige Erweiterungsbauten vorgesehen ist. Der Fabrikation dienen 20 Giessmaschinen. Ausserdem sind seit 1914 fünf Wohngrundstücke, Bärensteiner Str. 28 b, Reichenbachstr. 79, Rosenbergstr. 32 u. Königsteinstr. 6 in Dresden sowie Mockritz Nr. 160a im Gesamtausmasse von ca. 19 500 qm hinzugekommen, wovon ca. 1400 qm bebaut sind. Diese dienen Wohnzwecken für Vorstand, Angest. u. Arbeiter. Die Mimosa A.-G. hat sich auf die Fabrikation photograph. Trockenplatten neu eingerichtet u. zu diesem Zwecke auf ihrem Grundstück einen Erweiterungsbau errichtet. – Mit einem Erweiterungsbau, der zur Vergrösserung der Filmfabrik dient, wurde im Herbst 1928 begonnen. 1931 wurde ein weiterer Film-Erweiterungsbau fertiggestellt. — Etwa 520 Arbeiter u. 110 Angestellte. Beteiligungen: Die a. o. G.-V. v. 30./12. 1919 genehmigte den Abschluss einer Interessen- gemeinschaft mit der auf dem Gebiete der Fabrikation photogr. Papiere bekannten Firma Trapp & Münch in Friedberg (Hessen), die seit 1861 besteht u. zum Zwecke der Interessengemeinschaft in eine A.-G. umgewandelt worden ist. Die Mimosa besitzt von dieser Ges. RM. 183 280 Akt. (A.-K. RM. 280 000). – 1920 Anglieder. der Neuen Photographischen Ges. A.-G., Berlin-Steglitz; die Fabrikation photographischer Papiere dieser Ges. wurde nach Dresden verlegt (Neue Photographische Ges. G. m. b. H. in Dresden), die Kunstdruck-Abt. an die der Mimosa nahestehende Firma E. A. Schwerdtfeger & Co. A.-G., Berlin, überführt. Mimosa besitzt RM. 567 600 Akt. von Schwerdtfeger (A.-K. RM. 2 070 000). Im März 1926 machte die Verwalt. der Mimosa A.-G. den Aktionären der Unger & Hoffmann A.-G. in Dresden das Angebot, für 10 Aktien der Unger & Hoffmann A.-G. zu je RM. 40 eine Aktie der Mimosa A.-G. in Höhe von RM. 50 u. ausserdem eine Barzahl. von RM. 10 zu gewähren. Die Mimosa A.-G. besass am 31./12. 1926 RM. 391 960 Akt. der Unger & Hoffmann A.-G. (A.-K. RM. 485 000). 1926 übernahm die neu gegründete Verax G. m. b. H., deren sämtl. Geschäftsanteile (Kap. RM. 20 000) sich im Besitz der Mimosa A.-G. befinden, von der Unger & Hoffmann A.-G. die Fabrikat.-Abteil. für Trockenplatten, Gelbfilter, Vorsatz- linsen u. Photochemikalien einschliessl. der erforderl. Maschinen, Einricht. sowie Roh- materialien, Halb- u. Fertigfabrikate dieser Abteil. Die Unger & Hoffmann A.-G. wurde nunmehr eine reine Grundstücksgesellschaft u. änderte ihre Firma in: Grundstücksgesell- schaft Dresden-Johannstadt A.-G. Von dem A.-K. von RM. 485 000 dieser Ges. besitzt die Mimosa A.-G. nom. RM. 423 040 Akt. – 1928 erwarb die Ges. ein Drittel des A.-K. der Rotophot A.-G. in Berlin (A.-K. RM. 1 000 000). Diese Aktien wurden 1929 in Anteile der von der Rotophot A.-G. abgetrennten Firma Rotophot Bromsilberdruck G. m. b. H. in Berlin umgetauscht. Das Wertpapier- u. Beteil.-Konto I, das Ende 1929 mit RM. 100 000 zu Buch stand, wurde Ende 1930 durch Abschr. von RM. 99 999 auf den Erinnerungsposten von RM. 1 gebracht. Verbände: Die Ges. ist Mitglied des Vereins der Fabrikanten photographischer Artikel, e. V., des Vereins deutscher Trockenplattenfabriken e. V., Berlin, und des Verbandes der Photopapierfabriken e. V., Berlin. Kapital: RM. 3 300 000 in 11 280 St.-Akt. zu RM. 100, 610 St.-Aktien zu RM. 500, 1817 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 100 Vorz.-Akt. zu RM. 500. Die Vorz.-Akt. sind ausser mit 7 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Recht u. einem weiteren Div.-Anspruch (siehe u. Gewinn- Verteilung) mit 7fach. Stimmrecht ausgestattet. Bei der Auflösung der Ges. sowie im Falle der Herabsetz. des Grundkapitals zum Zwecke der teilweisen Rückzahl. des Grund- kapitals erhalten die Vorz.-Akt. aus der verteilb. Masse den eingez. Betrag sowie etwaige rückständ. Vorz.-Div., bevor auf die St.-Akt. etwas entfällt. Die Vorz.-Akt. können durch Ankauf, Auslos., Kündig. oder in ähnlicher Weise zu 120 % zuzügl. anteiliger Div. eingezogen werden. – Vorkriegskapital: M. 500 000. Urspr. A.-K. M. 150 000, erhöht bis 1911 auf M. 500 000, dann erhöht von 1915–1923 auf M. 36 350000 in 30 350 St.-Akt. 1000 Vorz.-Akt. u. 5000 Schutz-Akt. zu je M. 1000. Kapital-Umstell. lt. G.-V. v. 2./10. 1924 von M. 36 350 000 auf RM. 1 572 500 (20: 1) in 30 350 St.-Akt. u. 1000 Vorz.- Akt. zu je RM. 50, sowie in 5000 Schutz-St.-Akt. zu RM. 1. In der a. o. G.-V. v. 18./8. u. 28./9. 1926 wurde beschlossen, das A.-K. um RM. 427 500 auf RM. 2 000 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 4275 St.-Akt. zu je RM. 100, div.ber. ab 1./1. 1926. Die neuen Aktien wurden von einem Konsortium unter Führ. des Bankh. Gebr. Arnhold, Dresden u. Berlin zu pari zuzügl. 6 % Zs. v. 1./1. 1926 ab unter der Verpflicht. übernommen: a) der Ges. zum Erwerb von Aktien der Unger & Hoffmann A.-G. höchstens RM. 67 500 Aktien 100* ·¹—ö