Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1603 Stuttgarter Vereinsbuchdruckerei in Stnttgart, Hasenbergstr. 13/15. Gegründet: 1872; hervorgegangen aus dem Württemb. Buchdruckerei-Verein e. G. Zweck: Betrieb einer Buchdruckerei u. aller Nebengeschäfte. Besitztum: Die Ges. besitzt in Stuttgart, Hasenbergstr. 13/15, Fabrikgebäude u. Grund- stücke von insgesamt 810.69 qm, davon bebaut 489.73 qm. An Masch. sind vorhanden: 13 Schnellpressen, 2 Tiegeldruckmaschinen, 2 Handpressen, 5 Anlegeapparate, 1 Schneide- masch., 3 Setzmasch. sowie einige Buchbindereimasch. Etwa 60 Angestellte u. Arbeiter. Verbände: Die Ges. ist Mitgl. des Deutschen Buchdruckervereins E. V. Kapital: RM. 300 000 in 1950 St.-Akt. zu RM. 100, 5000 St.-Akt. zu RM. 20 u. 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 1. – Vorkriegskapital: M. 200 000. Urspr. A.-K. M. 70 500, erhöht 1905 um M. 129 500 in 1 Aktie zu M. 200 u. 431 zu M. 300. Erhöht 1922 um M. 300 000, sowie 1923 um M. 29 500 000 in 25 000 Aktien zu M. 1000 u. 1500 zu M. 3000. Die G.-V. v. 9./8. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 30 000 000 auf RM. 300 000 (100: 1), in 1950 St.-Akt. zu RM. 100, 5000 St.-Akt. zu RM. 20 u. 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 1. Industriebelastung: RM. 59 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 6./4. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-A.-K. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (Grenze % des A.-K.), Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundstück Hasenbergstr. 13/15 mit Fabrik und Wohngebäude 161 120, Masch. u. maschin. Anlag. 56 417, Schriften u. Mobil. 22 288, Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 11 300, halbfertige Erzeugn. 7700, Forder. auf Grund von Waren- lieferungen u. Leistungen 31 276, Kassenbestand einschl. Postscheckguth. 2065, Bankguth. 50 302, Verlust (23 545 ab Gewinnvortrag aus 1930 RM. 1761) 21 784. – Passiva: Vorz.- Akt. 5000, St.-Akt. 295 000, R.-F. 30 000, Rückl. gemäss § 22 der Satzung 10 500, Rückstell. für Unterstütz. 6090, noch nicht abgehob. Gewinnanteile 565, Wertberichtig. 1564, Verbindlichk., Hyp. 15 256, Posten, welche der Rechnungsabgrenzung dienen 278. Sa. RM. 364 253. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Gehälter 108 366, soz. Abgaben 18 760, Abschr. auf Anlagen 23 230, Besitzsteuern 1612, sonst. Steuern 19 210, allg. Unk. 21 388. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1930 1761, Bruttoertrag 154 523, Zins. 1962, Hausertrag 12 536, Verlust (23 545 ab Gowinnvortrag aus 1930 1761) 21 784. Sa. RM. 192 567. Kurs: Ende 1925 – 1930: 49, 91, 80, 79, 63, 53; 1931 (30./6.): 45 %. Eingef. am 27./7. 1923 in Stuttgart. Dividenden: 1924–1931: 6, 7, 6, 6, 6, 6, 5, 0, %. Vorstand: Herm. Maier, Karl Stoll. Aufsichtsrat: Vors. Alb. Niethammer, Stellv. Dir. Gust. Strohmaier, Gustav Fricke, Notar Max Kettnaker, Eugen Metzger, Verlagsbuchhändler Max Wittwer, sämtlich in Stutt- gart; vom Betriebsrat: A. Abele. Zahlstellen: Stuttgart: Städtische Girokasse, Zweigstelle Stuttgarter Gewerbekasse. Piano- u. Orgelwerke Philipps Aktien-Gesellschaft in Aschaffenburg, Hanauer Str. 58. Gegründet: 1877 unter der Firma: Frankfurter Orchestrion- u. Instrumental-Piano- Fabrik J. D. Philipps. In A.-G. umgewandelt am 2./3. 1911; eingetr. 21./3. 1911. Firma bis Febr. 1919: Frankfurter Musikwerke-Fabrik J. D. Philipps & Söhne A.-G., dann bis 15./10. 1929: Philipps A.-G. mit Sitz in Frankfurt a. M. Entwicklung: Am 16./1. 1926 wurde die Frati & Co. A.-G., Berlin, unter Übernahme aller Aktiven u. Passiven fusioniert u. im April 1925 die Pianofabrik Wilh. Arnold A.-G., Aschaffenburg, angegliedert. Zweck dieser Anglieder. war einerseits die Ersparnis von Frachtsperen, andererseits die Eweiter. der Fabrikation auf Handspiel-Pianos u. -Flügel, welche bereits im Herbst 1924 im Werk Bockenheim eingesetzt hatte. Im Juli 1929 über- nahm die Ges. von der in Konkurs geratenen Baldur Pianoforte Fabrik A.-G. in Frank- furt a. M. deren Geschäftsbetrieb nebst den dazu gehörigen Werten einschliessl. Patente, Gebrauchsmuster, Warenzeichen usw.; desgl. gingen sämtl. Firmenrechte der Baldur A.-G. auf die Ges. über. Ende Juli 1929 verkaufte die Ges. ihre Frankfurter Fabrikanlagen an die neugegründete Philelektra-A.-G. in Frankfurt a. M. (Die Mehrheit dieses neuen Unter- nehmens ist im Besitz der N. V. Philips Radio-Fabriek in Eindhoven Ü(Holland)). Die G.-V. v. 15./10. 1929 beschloss Ander. der Firma in Piano- u. Orgelwerke Philipps A.-G. u. Verleg. des Sitzes der Ges. nach Aschaffenburg. In Verbindung mit dieser Sitzverlegung wurden die Zweigniederl. Bülow, Aschaffenburg u. Frati & Co., Berlin zur Auflös. gebracht. Zweck: Herstell. u. Bearbeit. von Handspiel- u. elektr. Musikinstrumenten aller Art. Erzeugnisse: Pianos u. Flügel, Marken „Baldur“, Philipps“', „Bülow', „Arnold“; Kunst- spielpianos u. -Flügel Marke „Ducanola“; Reproduktions-Pianos u. -Flügel Marke „Duca“; elektrische Pianos u. Orchesterwerke „Pianella', Paganini“, „Jazzband'; Kino-Orchester- werke; Kino-Orchester-Orgeln; Kirchenorgeln: Philipps 88er Künstlernotenrollen. Besitztum: Die Ges. besitzt in Aschaffenburg ein vierstöckiges Fabrikgebäude mit moderner Holztrocknungsanlage, Maschinenhaus, Lagergebäude, Sägewerk u. Kontorgebäude 101*