Banken und andere Geld-Institute. 1657 Beteiligung: 1931 beteiligte sich die Ges. massgebend an der Kinoton A.-G., Berlin, A.-K. RM. 50 000. Die Ges. befasst sich mit dem Vertrieb von Tonfilm-Apparaturen im In- u. Ausland. – Kapital: RM. 1 000 000 in 10 000 Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 4 250 000. Urspr. M. 6 Mill., nach mehrfachen Erhöh. u. Herabsetz. dann seit 1912 M. 4 250 000. Weiter erhöht 1922 um M. 15.75 Mill., 1923 um M. 85 Mill. auf M. 105 Mill. (davon M. 5 Mill. Vorz.-Akt.). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 6./1. 1925 unter Einziehung der M. 5 Mill. Vorz.-Akt., welche der Ges. kostenlos zur Verfüg. gestellt wurden, mithin von M. 100 Mill. im Verh. 2000: 1 auf RM. 50 000 derart, dass je 200 Akt. zu M. 1000 oder je 20 Akt. zu M. 10 000 zu 1 Aktie über RM. 100 zus. gelegt wurden. Die gleiche G.-V. beschloss Erhöh. um RM. 200 000 in 2000 Akt. zu RM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1925, angeboten den alten Aktion. (5:1) zu 110 %. Lt. G.-V. v. 30./4. 1927 Erhöh. um RM. 850 000 auf RM. 1 100 000 durch Ausgabe von 8500 Akt. zu RM. 100. Die neuen Aktien sind von der Bankkommandite H. Kahnheimer & Co. mit der Verpflichtung übernommen, sie den alten Aktion. im Verh. 1:1 zu 115 % zum Bezuge anzubieten. – Die G.-V. v. 23./6. 1932 sollte beschliessen Herabsetz. des A.-K. von RM. 1 100 060 auf RM. 1 000 000 durch Einziehung von RM. 100 000 im Jahre 1931 erworbener eigener Aktien. Der sich ergebende Buchgewinn wurde in der Bilanz per 31./12. 1931 bereits zu Abschreib. verwandt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 23./6. Stimmrecht: 1 Akt. =1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Dotierung von Spez.-Reserven u. Fonds, vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 128 804, Wechsel u. Schecks 178 780, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen 320 350, Debit. in lauf. Rechn. 830 535, eig. Wertp. 64 334, Konsortialbeteil. 5523, Grundstücks- Konto I 50 000, do. II 176 429, (Avale 177 200), Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 150 000, Kredit. 587 287, Hyp.-Aufwert. 14 500, unerhob. Div. 218, (Avale 177 200), Vortrag für 1932 2751. Sa. RM. 1 754 756. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 129 429, Steuern 35 140, Abschr. 121 340, Vortrag für 1932 2752. – Kredit: Vortrag aus 1930 20 904, Zs. u. Prov. 267 757. Sa. RM. 288 661. Die Bezüge des Vorstandes u. A.-R. für 1931 betrugen RM. 50 400. Dividenden: 1913/14: 0 %; 1924–1931: 0, 0, 6, 6, 6, 0, 0, 0 %. Direktion: Herbert Kahnheimer. Prokurist: W. Pätzold. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Alfred Gotthelf, Bankier Walter Stiehl, Dir. Willi Kahnheimer, Dir. Julius Haimann, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aus dem Geschäftsbericht für 1931: Im Jahre 1931 hatten die deutschen Banken — beeinflusst durch die krisenhafte Zuspitzung der Wirtschaftslage – eine ausserordentliche Belastungsprobe auszuhalten. Der Niedergang der deutschen Wirtschaft brachte einen grossen Ausfall an Geschäftsmöglichkeiten mit sich. Selbstverständlich haben sich die Ereignisse auch auf unsere Bank übertragen. Die wirtschaftliche Depression der letzten Jahre hat uns bereits Zurückhaltung auferlegt u. uns zu vorsichtigen Dispositionen veranlasst. Dadurch ist es uns möglich gewesen, den Druck, der auf allen Banken lastete, ohne fremde Hilfe zu ertragen. Die verstärkten Ansprüche unserer Kreditoren haben wir aus Eigenem erfüllen können. Verluste an eigenen Beständen in Wertpapieren sind uns nicht entstanden. Bausparlloyd Aktiengesellschaft in Berlin W 50, Nürnberger Str. 53/55 (Haus Nürnberg). Gegründet: 22./9. 1931; eingetr. 29./9. 1931. Gründer: Kaufmann Carl Roof, Ingenieur Anton Münzel, Kaufmann Hans Neumaier, Sekretärin Fräulein Gertrud Stolpe, Kaufmann Fritz Kaim, Berlin. Firma lautete anfänglich bis 25./5. 1932: Bausparlloyd Zwecksparkasse Aktiengesellschaft. Zweck: Förderung des Sparsinns u. des Zwecksparens durch Annahme, Verwaltung u. Verteilung von Spargeldern, Gewährung von hypothekarisch gesicherten Darlehen zum Bau, Umbau oder Erwerb von bebautem oder unbebautem Grundbesitz, zur Entschuldung u. Umschuldung von Grundbesitz zu Siedlungszwecken, Gewährung von Darlehen auf Grund anderer Sicherheiten zur Erreichung des im Sparvertrag festgelegten Sparzwecks. Kapital: RM. 100 000 in 100 Akt. zu RM. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Auf Verlangen des Aktionärs hat die Umwandlung der Inhaberaktien in Namens- aktien stattzufinden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St, Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Sparer-Vermögen: Deutsche Bank (Sparer-Sperr-K.) 8166; eigenes Vermögen: Kap.-Einzahl.-K. 75 000, Kassa, Postscheck, Bank 4590, Vertreter- Vorschuss 748, Inv. 1842, transit. Aktiva 61, Verlust 20 186. – Passiva: Sparertarif A 264, do. C 5714; A.-K. 100 000, Kredit. 4363, transit. Passiva 253. Sa. RM. 110 595.