1658 Banken und andere Geld-Institute. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Verwalt.-Kosten 6449, Werbekosten 7430, Provis. 819, Personalkosten 5359, Reisespesen 577, Raumkosten 1813, Abschr. 47. – Kredit: Werbe- u. Verwalt.-Kosten 1975, Zs. 83, Skonto 254, Verlust 20 186. Sa. RM. 22 498. Dividende: 1931: 0 %. Vorstand: Dr. Lenor Freudenberg. Aufsichtsrat: Ingenieur Anton Flettner, Reichspostminister a. D. Johannes Giesberts, Staatsminister a. D. Dr. A. Südekum, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Berliner Kreditbank Akt.-Ges., Berlin. Lt. Mitteil. der Verwalt. in der G.-V. v. 11./8. 1931 soll der Geschäftsbetrieb, der im Jahre 1929 nach Übertrag. der Abwickl. des Beamtenkreditgeschäftes an die Vaterländische Kreditversich.-Ges. eingestellt wurde, nach Ingangsetzung des Börsenverkehrs wieder auf- genommen werden. Nach einer amtl. Bekanntm. v. 11./6. 1932 ist die Firma erloschen. Berliner Stadtschafts-Bank Aktiengesellschaft in Berlin W 9, Eichhornstr. 5. Gegründet: 14./8. 1923; eingetr. 22./9. 1923. Bis 22./12. 1924 lautete die Firma: Bank für wertbeständige Finanzierungen. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art; Förderung der öffentlichen Zwecke des Berliner Pfandbrief-Amt (Berliner Stadtschaft). Zu den hauptsächlichsten Aufgaben der Berliner Stadtschafts-Bank gehört neben der Börseneinführung die Unterbringung der vom Berliner Pfandbrief-Amt bzw. vom Berliner Hypotheken-Bankverein (Stadtschaft) auf Grund hypothekarischer Beleihungen von Grundstücken in Gross-Berlin ausgegebenen Pfandbriefe, von denen z. Zt. 10,- 8,- 7- u. 6 % im Umlauf sind. Im Zus. hang damit liegt der Berliner Stadtschaftsbank auch die Kurspflege der zur amtl. Notier. zugelassenen vorerwähnten Pfandbriefe ob. –— Sie gewährt Lombardkredite auf Pfandbriefe, ferner kurzfristige Zwischenkredite für Wohnungsneubauvorhaben (bisher für über 6000 in Gross-Berlin errichtete Wohnungen) oder zur Erhalt. u. Wiederherstell. von Altbauten. Sie steht schliesslich für die bank- lichen Nebengeschäfte bei etwaigen Hypothekenablös. zur Verfügung. Die Berliner Stadt- schafts-Bank betreibt im übrigen das allgemeine Bankgeschäft. – Umsatz 1930–1931: RM. 371.12. 234.17 Mill. Beteiligungen: Roland Gemeinnützige Wohnungsbau- u. Verwaltungs-G. m. b. H. in Berlin (Kap. RM. 500 000, Beteilig. 70 %); Weissensee-Berliner Allee-Grunderwerbs-G. m. b. H. in Berlin (Kap. RM. 25 000, Beteilig. 100 %). Kapital: RM. 500 000 Nam.- u. Inh.-Aktien. Die Nam.-Aktien sind im Besitz des Berliner Pfandbrief-Amts (Berliner Stadtschaft). Das Kapital muss in Höhe von mind. 51 % dem Berliner Pfandbrief-Amt zugeteilt werden. Eine Erhöh. des Grundkap. ist nur zulässig, wenn auch nach Erhöh. mind. 51 % der auf das gesamte Kap. entfall. Stimmen dem Berliner Pfandbrief-Amt zustehen. Urspr. M. 500 000 000, übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 3./10. 1923 um M. 125 000 000, ausgegeben zum Nennbetrag. Lt. a. o. G.-V. v. 22./12. 1924 Einzieh. von M. 75 000 000 Akt. u. Umstell. der übrigen M. 550 000 000 auf RM. 1 100 000 unter Umwandl. der Vorz.-Aktie zu M. 25 000 000 in eine St.-Aktie. – Lt. G.-V. v. 25./4. 1932 Auflös. des gesetzlichen R.-F. von RM. 150 000 in Höhe eines Teilbetrages von RM. 100 000 u. Herabsetz. des Grundkap. in erleichterter Form von RM. 1 100 000 um RM. 600 000 auf RM. 500 000 durch Einzieh. von RM. 100 000 eigene Aktien u. Zus. legung des weiteren A.-K. im Verh. 2:1 durch entsprechende Herabsetz. des Nennbetrages der Akt. bzw. durch ihre ent- sprechende Zus. legung. Grossaktionäre: Das A.-K. ist im Besitz des Berliner Pfandbriefamts. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 25./4. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des Kap.), 4 % Div., besond. Rückl., 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem feste Vergüt. von RM. 3000 pro Mitgl., der Vors. RM. 6000 u. der Stellv. RM. 4500), Rest Superdiv. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa, u. Kupons 89 618, Guth. bei Noten- u. Ab- rechnungsbanken 2714, Schecks u. Wechsel 15 556, Guth. bei Banken u. Bankfirmen 2 189 965, eigene Wertp. (3 196 567) a) bei der Reichsbank u. anderen Zentralnotenbanken beleihbare Wertpapiere 1 761 227, b) sonst. mindelsichere Goldpfandbriefe 1 434 205, c) sonst. Wertp. 1135, Beteil. 253 701, Schuldner 2 128 212 (von der Gesamtsumme sind gedeckt: a) durch börsengängige Wertp. 349 868, b) durch sonst. Sicherheiten 1 778 242), Mobil. 1, Entwert--K. 153 535, Verrechn.-Posten 519 376, (Avale u. Bürgsch.-Schuldner 193 200). – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 50 000, Gläubiger (7 549 211): a) innerhalb 7 Tagen fällig 3 817 745, b) darüber hinaus bis zu 4 Wochen fällig 11 336, c) später als 4 Wochen fällig 3 720 130; noch nicht eingelöste Div.-Scheine 102, Rücklage u. Entwert.-Ausgleich 178 245, Verrechnungsposte 271 689, (Avale und Bürgschafts-Verpflicht. 193 200). Sa. RM. 8 549 246. Wechsel- und Giroverbindlichkeiten bestehen nicht. ―