1664 Banken und andere Geld-Institute. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Bargeld, fremde Geldsorten, Zinsscheine u. Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 13 715 116, Wechsel 20 190 311, Guth. bei Banken u. Bank- firmen 15 898 512, Reports u. Lombardvorschüsse gegen börsengängige Wertp. 40 290, Vor- schüsse auf Waren u. Warenverschiff. 17 290 334 (davon gedeckt: 14 545 970), eigene Wertp. 3 472 045, Beteilig. an Gemeinschaftsgeschäften 1, dauernde Beteil. bei anderen Banken u. Bank- firmen 1 074 000, Schuldner in laufender Rechnung: a) gedeckte 67 789 576, b) ungedeckte 19 089 436 (ausserdem Schuldner aus geleisteten Bürgschaften 7 725 310), Bankgebäude 7 406 942 sonst. Immobilien 1 620 473. – Passiva: A.-K. 20 000 000, Rücklage 2 000 000, besond. Rückl. 2 500 000, Gläubiger in lauf. Rechn.: seitens der Kundschaft bei Dritten benutzte Kredite 11 518 403, sonst. Gläubiger: 1. innerh. 7 Tagen fällig 52 997 010, 2. darüber hinaus bis zu 3 Mon. fällig 25 195 828, 3. nach 3 Mon. fällig 36 884 182, Akzepte 14 912 097 (ausserdem geleistete Bürgschaften 7 725 310), sonstige Passiva: Übergangsposten der Zentrale u. Fil. untereinander 1 576 924, Reingewinn 2592. Sa. RM. 167 587 037. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 6 044 002, Steuern 772 683, Abschreib. u. Rückstell. 3 655 309, Reingewinn 2592. – Kredit: Vortrag aus 1930 117 138, Zs., Diskont, Gewinn aus Wechseln u. Provis. 10 357 448. Sa. RM. 10 474 586. Dividenden: 1913: 5 %; 1924–1931: 0, 0, 0, 5, 6, 6, 4, 0 %. Vorstand: Karl Schmitt, Reinhold Neveling, Oskar Nathan; stellv. Vorst.: Heinrich Fischbeck, stellv. Dir. Hermann Siebke, Abteil.-Dir. G. v. Rochow. Prokuristen: W. Brumm, W. Glatthaar, F. Dörfler, R. Kühnast, K. Sauer, G. vollstädt, B. Bartsch, W. Kruse, P. Brüggemann. Aufsichtsrat: Vors. Bank- Dir. Henry Nathan, Stellv. Bank-Dir. C. Goetz, Berlin; Stellv. Bank-Dir. A. Hübbe, Hamburg; Geh. Rat Dr. H. Bücher, Berlin; C. H. W. Th. Diedrichsen, E. von Donner, Hamburg: Graf Valentin Henckel von PDonnersmarck, F. Jüdell, Berlin; F. O. Keppler, Ludwigsburg; Dr. Carlos Meyer Pellegrini, F. Mühlenkamp, Buenos Aires; E. Proehl, Amsterdam; Dr. E. Restelli, Buenos Aires; E. Berlin. Zahlstelle: Ges. Kasse. Deutsche . in Berlin W 8, Behrenstr. 14/16. Gegründet: 5./2. 1898; eingetr. 3./3. 1898. Zweck: Erwerb und Bewirtschaftung sowie Veräusserung von Grundstücken innerhalb des Deutschen Reiches; Bildung neuer Ackernahrungen in Form von freien oder Renten- gütern aus eigenen oder nicht eigenen Grundstücken; sonstiger Geschäftsbetrieb zur Förderung der Ansiedlung und der Landwirtschaft. Besitztum: Rittergut Seegefeld, Kr. Osthavelland in Grösse von 702 Morgen. Das Gelände wird nach u. nach durch Abgabe von Baustellen für vorstädtische Siedlung verwertet. Rest- flächen des Rittergutes Stangenhagen bei Trebbin (Kr. Teltow) 120 Morgen, zurzeit ver- pachtet, sollen bei landschaftlich bevorzugter Lage an dem Blankensee später als Villen- terrains Verwertung finden. Hierzu kamen durch freihänd. Ankauf in 1924 das Rittergut Gross-Kölpin, Kreis Templin, 2129 Morgen u. Teile des Rittergutes Schildberg, Kreis Soldin 60 Morgen u. in 1925 eine Parzelle in Seegefeld von ca. 15 Morgen, ferner aus dem Majorat Dolzig, Kreis Sorau eine Siedlungsfläche von 888 Morgen. Das Gut Gross Kölpin wurde in 1925 u. 1926 unter Mitwirkung der Landeskulturbehörde in Rentengüter aufgeteilt; auch die Aufteilung der Siedlungsflächen von Dolzig wickelt sich in befriedigender Weise ab. – Zu den Ende 1925 im Besitz der Bank befindlichen Liegenschaften von 3914 Morgen traten 1926 neu hinzu die Rittergüter Schwirz, Hönigern u. Staedtel in Grösse von zus. rund 5400 Morgen; in Abzug kommen die verkauften Siedlungsflächen von Gross- -Kölpin u. Dolzig in Grösse von rund 2574 Morgen, so dass Ende 1926 ein Restbesitz von rund 5840 Morgen verblieb. Zu diesem Besitz kamen 1927 die Güter Hoffstaedt und Dammlang, Kreis Deutsch-Krone, mit rund 13 600 Morgen, u. ein Vorwerk des Rittergutes Prittisch, Kreis Schwerin a. W. von rund 850 Morgen. Von diesen Flächen von insgesamt rund 20 290 Morgen sind rund 4390 Morgen in anderen Besitz übergegangen, sodass Ende 1927 rund 15 900 Morgen im Besitz der Ges. verblieben. Zu diesem Besitz sind 1928 die Güter Niebusch u. Rohrwiese, Kreis Freystadt/Schles. mit rd. 6050 Morgen hinzugekommen. In anderen Besitz sind übergegangen 6750 Morgen, so dass Ende 1928 rd. 15 200 Morgen im Besitz der Ges. verblieben. Die Güter Schwirz, Hönigern u. Städtel, Kreis Namslau, sind, soweit nicht die Ländereien noch verpachtet sind, aufgeteilt u. bis auf wenige noch zu bildende Arbeiterstellen vergeben, u. zwar sind 55 Stellen begründet. Von den Gütern Niebusch u. Rohrwiese konnten 1928 die Hauptwaldflächen mit dem Herrensitz mit ru1d. 2700 Morgen verwertet werden, die Aufteilung der Restfläche ist 1929 in Angriff genommen worden. Die Aufteilung der Flächen aus dem Gute Prittisch, Kreis Schwerin a. W., ist beendet, auch konnten von der Herrschaft Hoffstädt bereits rd. 3000 Morgen durch Bildung bäuerlicher Stellen verkauft werden. Nach Verkauf von rd. 8100 Morgen im Jahre 1929 besass die Ges. Ende 1929 rd. 7100 Morgen u. zwar neben rd. 1000 Morgen Restflächen aus früheren Verkäufen, Rittergut Seegefeld, Kreis Osthavelland (520 Morgen), Teile der Herr- schaft Hoffstädt-Dammlang, Kreis Deutsch-Krone u. das Rittergut Niebusch in Nieder- schlesien. Ausser rd. 4400 Morgen Forstfläche des Rittergutes Hoffstädt, welche an den Fiskus verkauft wurden, wurden ca. 3100 Morgen besiedelt, u. zwar durch Bildung eines