Banken und andere Geld-Institute. 1665 Restgutes, 39 bäuerlicher, 5 Handwerker- u. 10 Arbeiterstellen, sowie durch Abgabe von 580 Morgen Land an 101 Anlieger. 1930 wurden von dem Terrainbestand dem Vorortgut Seegefeld-Finkenkrug (Kolonie Falkensee) 27 324 qm abgegeben. Die Ges. besass Anfang 1930 rd. 7100 Morgen, von denen im Laufe des Jahres 1d. 2900 Morgen verwertet wurden. Die Bank besass zu Beginn des Jahres 1931 1.056.50, 18 ha. Hierzu traten die im Zwangs- versteigerungsverfahren erworbenen, in Mecklenburg-Strelitz gelegenen Rittergüter Roggen- hagen mit 1.549.74, 00 ha u. Bresewitz mit 659.76,00 ha sowie eine Restfläche des Ritter- gutes Stroppen u. Zugänge von Flächen bereits gekaufter Güter mit 167.51,11 ha in Sa. 3.433.51,29 ha. Hiervon wurden verwertet 2 954.56,76 ha*), so dass am 31./12. 1931 im Besitz der Bank verblieben 478.94, 53 ha. ) A. Parzellierung: Seegefeld (Kr. Osthavelland) 5.38, 00 ha; B. Siedelung: Hoffstädt-Dammlang (Kr. Dt.- Krone) 383.41,43 ha, Niebusch Kr. Freystadt 302.41,00 ha, Stroppen (Kr. Guhrau 49.95, 64 ha, Rogseenhagen (Kr. Mecklenburg-Strelitz) 1.529.80, 00 ha, Bss (Kr. Mecklenburg -Strelitz) 640.16, 00 ha. diverse Siedlungen 43.44, 69 ha; in Sa. 2.954.56,76 ha. Beteiligung: Die Ges. besitzt 92.50 % des Kap. der Gemeinnützige Deutsche Ansiedlungs- gesellschaft m. b. H., Berlin (Kap. RM. 20 000). Die Gemeinnützige Deutsche Ansiedlungs- ges. m. b. H. ist von der Deutschen Ansiedlungsbank 1920 gegründet, um den durch das Reichssiedlungsgesetz veränderten Verhältnissen Rechnung tragen zu können. Die Gemein- nützige Deutsche Ansiedlungsges. m. b. H. besass zu Anfang 1931 1.580.59,70 ha, hierzu kommen Zugänge von bereits gekauften Gütern mit 49.87, 47 ha; in Sa.: 1.630.47,17. Von diesen wurden 1931 verwertet 1.069.31.40 ha, so dass die G. m. b. H. am 31./12. 1931 noch 561.15,77 ha besitzt. Weitere Beteiligungen: Deutsche Landvolk-Bank, Berlin (A.-K. RM. 3 000 000, Beteilig. RM. 650 000; Landwirtschaftl. Hauptgenossenschaft (Beteilig. RM. 1000); Provinzialgenossen- schaftsbank, Berlin (Beteilig. RM. 500). Kapital: RM. 2 750 000 in 4800 Akt. zu RM. 100, 800 Akt. zu RM. 600 u. 1790 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 4 000 000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, erhöht bis 1904 auf M. 4 000 000, dann erhöht 1922 u. 1923 auf M. 16 000 000 in 8000 Akt. zu M. 1000 u. 800 Akt. zu M. 10 000. Lt. G.-V. v. 16./12. 1924 Umstell. von M. 16 000 000 auf RM. 960 000 (50: 3) in 8000 Aktien zu RM. 60 u. 800 Aktien zu RM. 600. Die Aktien zu RM. 60 wurden in Aktien zu RM. 100 umgetauscht. Der Beschluss der G.-V. v. 29./7. 1930 über die Erhöh. des A.-K. um bis RM. 2 040 000 ist infolge Nichtdurchführung bis zum 31./12. 1930 hinfällig geworden. Die G.-V. v. 20./7, 1931 beschloss erneut die Erhöh. um RM. 2 040 000. Der A.-R. beschloss, die Erhöhung vorläufig nur in Höhe von RM. 1 790 000 durchzuführen und sämtliche neuen Aktien an die Dresdner Bank für ein Konsortium zum Kurs von 105 % zu begeben. Ein Bezugsangebot an die bisherigen Aktionäre ist nicht beabsichtigt. Durch die Zuführung der neuen Mittel wird die Ansiedlungsbank in den Stand gesetzt, das Siedlungsgeschäft in ausgedehnterem Masse zu betreiben. Anleihe: 4 % Teilschuldverschr. v. 1902 bzw. 1905, Stücke zu M. 1000, M. 500 u. M. 100, aufgewertet auf RM. 150, 75 u. 15. Zahlst.: Berlin: Ges.-Kasse, Gebr. Arons, Dresdner Bank. Kurs in Berlin Ende 1927–1930: 80.50, 79.50, 81.80, 91 % 1931 (30./6.): 97.10 %. Der umlaufende Restbetrag (am 31./12. 1931 RM. 314 940) wird ab 2./1. 1932 zurück- gezahlt. Barablösung der Altbes.-Genussrechte der Stücke zu M. 100 mit RM. 7 zum 1./9. 1926. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 3./6. Stimmrecht: Je RM. 20 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besond. Rückl., bis 4 % Div., 15 % Tant. an A.-R. (ausser fester jährl. Vergüt. von RM. 3000 für den Vorsitz., RM. 1500 für jedes Mitglied), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa u. Postscheck 6633, Bankguth. 181 913, Eff.1) 76 454, Grundst. 1 141 842, Hyp.-Schuldner u. Restkaufgeldforder. 2) 2 335 223, Schuldner in lauf. Rechn.) 2 081 306, Forder. aus Reichskrediten 5 085 628, Beteil. 670 000, Inv. 17 176, (Bürgschaften-) 3 660 054). – Passiva: A.-K. 2 750 000, R.-F. 34 080, Beamtenwohlfahrts-F. 5000, Rücklage für schwebende Geschäfte') 266 426, Schuldverschr.') 314 940, Hyp.-Gläubiger 7 1 201 852, Gläubiger 1 837 448, Schulden aus Reichskrediten 5 049 345, Reichskredit-Tilg. 36 282, Akzepte 82 840, nicht eingelöste Zinsscheine 3755, Gewinn 14 267, (Bürgschaften 3 660 054). Sa. RM. 11 596 175. 1) Bei den Effekten handelt es sich in der Hauptsache um eigene Reichsschuldbuchforderungen, Landes- rentenbriefe der Preussischen Landesrentenbank und Goldpfandbriefe. 2) In der Position Hypothekenschuldner und Restkaufgeldforderungen befinden sich RM. 112 707 Hypo- thekenforderungen. Der Rest sind Forderungen an die Siedler. welche entsprechend dem Fortschreiten der Besiedlung durch Reichsdauerkredit abgelöst werden, und die bis dahin durch die noch in unserem Eigentum befindlichen Grundstücke gedeckt sind. ) Der Posten Schuldner in lauf. Rechnung umfasst sonstige Forderungen aus der Besiedlung u. Kredite an die Gemeinnützige Deutsche Ansiedlungsges. m. b. H. ) Die Bürgschaften sind fast ausnahmslos für Kredite geleistet, die die Gemeinnützige Deutsche An- siedlungsges. zu Siedlungszwecken mit unserer Zustimmung beantragt und von seiten des Reiches und des Staates erhalten hat. Mit der Ablösung dieser Kredite durch Reichsdauerkredit erlischt die Bürgschaft. 8) Die in der letzten Bilanz bisher getrennt aufgeführten Rückstellungs., Verpflichtungs- und Delkredere. Konten sind in einem Posten, Rücklagen für schwebende Geschäfte, zusammengefasst. Dieser Posten ist im Hinblick auf die Möglichkeit von Rentenausfällen unverändert belassen worden, obgleich ein grosser Teil der Risiken, die im Vorfahre zu Rückstellungen Anlass gegeben hatten, beseitigt worden ist. 1 Nach den Bestimmungen des Aufwertungsgesetzes wurden 1932 die Aufwertungs-Schuldverschreibungen ingelbst- % Die Hypothekengläubiger sind bei Gutsankäufen stehengebliebene Belastungen, welche entweder durch Reichskredit abgelöst oder mit bereits erteilter Zustimmung der Gläubiger später auf die einzelnen Siedler- stellen unterverteilt werden. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1932. 105 ――― ――――――