Banken und andere Geld-Institute. 1667 abgelaufenen Geschäftsjahr trotz verminderter Umsätze reibungslos abgewickelt, es lässt sich jedoch bei der Ungeklärtheit der allgemeinen wirtschaftlichen Lage im laufenden Geschäftsjahr noch nichts über die weitere Abwicklung dieses Geschäftes sagen. Der Neu- verlust von RM. 68 240 beruht insbes. darauf, dass die Einnahmen aus unserem einzigen Aktivgeschäft mit der „Treumé“ e. G. m. b. H. infolge der verringerten Umsätze zurück- gingen u. wir für die im abgelaufenen Geschäftsjahr noch sehr umfangreichen Abwicklungs- arbeiten einen grösseren Angestelltenbestand benötigen. Auch wurde die Höhe der Rüro- unkosten durch langfristige, auf einen weit grösseren Geschäftsapparat abgestellte Verträge (insbesondere für Miete u. Telephon) ungünstig beeinflusst. Endlich mussten für Gerichts- u. Anwaltskosten nicht unerhebliche Beträge aufgewandt werden. Für Abschreibungen wurden überdies ca. RM. 20 000 verwandt. Deutsche Beamten-Zentral-Bank Aktiengesellschaft, Berlin SW 68, Schützenstr. 63. Gegründet: 22./11. 1922; eingetr. 10./11. 1923. Firma bis 22./3. 1930: Deutschgewerk- schaftliche Bank Akt.-Ges. Zweck: Die Vermittl. billigen Personal- u. Realkredits an Beamte u. Beamtenorgani- sationen, ferner die Entgegennahme von Spar- u. Depositengeldern sowie sonstigen Einlagen. Die Vornahme anderer Bankgeschäfte im Zusammenhang mit diesen Zielen bedarf der Zu- stimmung des Finanzausschusses. Die Wirksamkeit des Unternehmens erstreckt sich auf die gesamte öffentl. Beamtenschaft ohne jede Beschränkung. Kapital: RM. 500 000 in 930 Akt. Serie A zu RM. 20 u. 514 Akt. zu RM. 100 u. 430 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 4 Mill., übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. vom 27./3. 1923 um M. 26 Mill., lt. G.-V. v. 13.8. 1923 um 970 Mill., also insges. M. 1 Md., davon M. 22 Mill. 6 % Vorz.-Akt. mit 20fachem Stimmrecht in best. Fällen. Lt. a. o. G.-V. v. 14./1. 1925 Umstell. unter Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. auf insges. RM. 20 000 (50 000: 1) in 1000 Akt. Serie A zu RM. 20; gleichzeitig Erhöh. um RM. 55 000 in 550 Akt. zu RM. 100; besondere Vorrechte besitzen die Vorz.-Akt. Serie B nicht. Die G.-V. v. 22./3. 1930 beschloss 1. Herabsetz. des Grundkap. auf RM. 70 000 durch Zus legung der Aktien im Verh. 15: 14 in der Weise, dass für 15 Aktien über je RM. 100 bzw. RM. 20 14 Aktien im Nennbetrage von je RM. 100 bzw. RM. 20 ausgegeben werden. 2. Wiedererhöh. des Grundkapitals um RM. 430 000 durch Ausgabe von 430 St.-Akt. zu RM. 1000 mit Gewinnber. ab 1./1. 1930, begeben zu 100 %. Von dem neuen Kapital übernahm die Majorität die Deutsche Bank u. Disc.-Ges., den Rest der Deutsche Beamtenbund u. der Deutsche Beamtenwirtschaftsbund. Geschäftsjahr: Kalenderfj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten 69 552, Guth. bei Reichs- bank u. Postscheckamt 71 349, do. bei Banken 2 378 362, Schuldner 3 394 198 (gedeckt 3 383 786, ungedeckt 10 412), Grundst. 160 000, sonst. Aktiva 38 823. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 5000. Gläubiger 5 547 842 (davon fällig: innerhalb 7 Tagen 2 068 919, darüber hinaus bis zu 3 Mon. 2 892 936, nach mehr als 3 Mon. 585 987), Hyp. 50 423, Gewinn 9019. Sa. RM. 6 112 284. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 273 023, Abschr. auf Grundst. u. Inv. 13 942, Gewinn 9019. – Kredit: Gewinnvortrag 1397, Zs. 123 377, Gebühren 171 210. Sa. RM. 295 984. Dividenden: 1924/25–1931: 0 % Vorstand: Paul Lockenvitz, Max Rückart. Prokuristen: Max Teichert, Franz Wünscher. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Otto Sperber, Stellv. Dir. Hubert Lenz, Amtsrat Hans Francke, Geschäftsführer Gustav Garthen, Polizeimeister Hermann Gens, Dir. Jürgen Holst, Dir. Walter Kosanke, Schulrat Willy Müller, Steueramtmann Ferdinand Potzel, Reichsbahn- Obering. Wilhelm Rusch, Bank-Dir. Otto Schirmer, Bundes-Dir. Eugen Roth. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank Akt-Ges. in Berlin W 9, Köthener Str. 39/41. Gegründet: 11./5. 1921; eingetr. 21./8. 1922. Zweck: Beleihung inländ. Grundst. mit Hyp. oder Grundschulden u. die Ausgabe von Schuldverschr. (Pfandbr.) auf Grund der erworb. Hyp. oder Grundschulden. Das Beleihungs- geschäft hat sich in der Regel auf den kleineren u. mittleren Haus- u. Grundbesitz in Stadt u. Land zu erstrecken. Hierbei ist insbes. das Bedürfnis nach Anlagekredit derjenigen Kreise zu befriedigen, die ihren Betriebskredit bei Kreditgenossenschaften decken. Die Bank kann sich dazu der Vermittl. der Kreditgenossenschaften bedienen. Aufgabe der Bank ist ferner die Gewährung von Hyp.-Darl. zum Zwecke der Förderung der Kleinwohnungsfürsorge u. des Siedlungswesens. Die Beleih. u. Ausgabe von Schuldverschr. erfolgen gemäss den Vorschriften des Hypothekenbankgesetzes. Die Beleih. darf für das Hypothekengeschäft 3 des ermittelten Wertes, u. soweit innerhalb eines Bundesstaates die Beleih. landwirtschaftl. Grundst. bis 2 des Wertes gestattet ist, diese Grenze nicht überschreiten. Die Gewährung hypothekar. Darl. in Hyp.-Ptandbr. der Bank gemäss § 14 des Hypothekenbankgesetzes ist zulässig. Ausserdem ist die Bank lt. staatsmin. Genehm. v. 14./4. 1924 berechtigt, wertbeständ. Hyp. 105*