KIE= 1700 Banken und andere Geld-Institute. Kurs: Ende 1927–1930: 135.25, 139, 132, 127.25 %; 1931 (30./6.): 118 %. Zulass. der nom. 1 000 000 Gld. vollgez. St.-Akt. (Nr. 1–5000) in Berlin März 1927 erfolgt. Usance: Umrechn. für Danz. G. 100 = RM. 81.60. – Auch notiert in Danzig. Dividenden: 1925–1931: 0, 8, 8, 8, 9, 9, 0 %. Staatskommissar: Senator Fritz Dumont, Danzig. Treuhänder: Obergerichtsrat Rich. Kettlitz, Danzig: Stellv.: Reg.-Rat Julius Ottawa, Danzig. Vorstand: Dr. Carl Schaefer, Danzig-Langfuhr; Hans Dahsler, Danzig-Oliva. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Konrad Meissner, Präs. der Bank von Danzig, Danzig; I. stellv. Vors.: Bankier Dr. Ernst Goldschmidt, Berlin; II. stellv. Vors. Bank-Dir. Konsul Otto Drewitz, Danzig; Mitgl.: Bank-Dir. Willy Anspach, Danzig; Ludwig Bendix, New-York; Bankier Georg Berghold, Danzig; Rittergutsbes. Erich Burandt, Gross-Trampken (Freie Stadt Danzig); Max Caskel, Danzig-Langfuhr; Gutsbes. Johannes Dyck II, Ladekopp (Freie Stadt Danzig); Bankier Bruno Hornemann, Dr. Hermann Meyer, Danzig; Gen.-Dir. Dr. Heinrich Niehuus, Danzig; Justizrat Sigmund Pospischil, München; Bank-Dir. Bruno Rühe, Zoppot; Erich Winter, Danzig; Bank-Dir. Dr. Manfred Wellmann, Zoppot; Gutsbes. Franz Ziehm, Liessau (Freie Stadt Danzig). Zahlstellen für Div.: Danzig: Danziger Hypothekenbank Akt.-Ges. u. Bank von Danzig; Berlin: Dresdner Bank, Commerz- u. Privat-Bank A.-G., Deutsche Bank u. Disconto-Ges. sowie deren sämtl. deutschen Niederlass., Bankhaus E. L. Friedmann & Co. Danziger Privat-Actien-Bank in Danzig, Langgasse 32/34. Gegründet: 21./11. 1856; eingetr. 17./4. 1862. – Depositenkassen: Danzig, Stadt- graben 12, Danzig-Langfuhr, Hauptstr. 113, Danzig-Neufahrwasser, Olivaer Strasse 8, Zoppot, Am Markt 1, Oliva, Markt 14. – Zweigniederlass. in Deutschland: Köslin, Lauen- burg i. Pom., Marienburg, Stolp i. Pom. – Zweigstellen in Polen: Poznan (Posen), Grudziadz (Graudenz), Starogard (Stargard), Tczew (Dirschau). Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Das Privilegium der Notenausgabe lief Ende 1890 ab. Umsatz 1925–1931 (in Mill. Gulden): 1013.8, 989.2, 1233.7, 1493.2, 1736.5, 1629.7, 1262.8. Beteiligungen: 1906 Beteilig. an dem Bankgeschäft von H. Westphal & Sohn in Stolp. 1911 Beteilig. bei der Danziger Vereinsbank Stein, Laasner & Co., Danzig. Kapital: Danzig. Gulden 4 000 000 in 10 000 St.-Akt. zu Danz. Guld. 100, 112 000 St.-Akt. zu Danz. Guld. 25 u. 1000 Vorz.-Akt. zu Danz. Guld. 200. Die Vorz.-Akt. sind mit 4 % Vorz.- Div., ohne Nachzahl.- Anspruch u. 8 fachem Stimmrecht ausgestattet u. im Falle der Liquidation mit 100 % vorab rückzahlbar. Die Höchstdividende für die Vorzugs- Aktien beträgt 8 %. – Vorkriegskapital: M. 14 000 000. Urspr. A.-K. M. 3 000 000, erhöht bis 1911 auf M. 14 000 000, dann erhöht von 1919 bis 1923 auf M. 200 000 000 in 2000 Aktien zu Tlr. 500 = M. 1500, in 3332 Aktien zu M. 1500, 132 002 Aktien zu M. 1000, 10 000 Aktien zu M. 5000 u. 1000 Vorz.-Aktien zu M. 10 000. Umstellung auf Danziger Gulden-Währung lt. G.-V. v. 15./12. 1924 von bisher M. 200 000 000 auf Danziger Gulden 4 000 000 auf folgende Weise: Die Vorz.-Aktien wurden von M. 10 000 auf Danz. Guld. 200 u. die St.-Akt. zu bisher M. 5000 auf Danz. Guld. 100 umgewertet. Die übrigen St.-Akt. wurden derart zus.gelegt, dass auf je M. 1250 bisher. St.-Akt. eine solche von Danz. Guld. 25 entfiel. 5 Vorz.-Akt. zu Danz. Guld. 200, 10 St.-Akt. zu Danz. Guld. 100 sowie 40 St.-Akt. zu Danz. Guld. 25 können zu einer Akt.-Urkunde über Danz. Guld. 1000 zus. gefasst werden. Desgl. kann über je 4 St.-Akt zu Guld. 25 eine einheitliche Urkunde über Guld. 100 ausgestellt werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 14./6. Stimmrecht: Je Danz. Guld. 25 St.-A. = 1 St., je Danz. Guld. 200 Vorz.-Akt. = 64 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (solange bis dieser 10 % des A.-K. beträgt), 4 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % zum R.-F. II (Grenze 10 % des A.-K.), ver- tragsm. Tant. an Direktoren und Beamte, 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. an jedes Mitgl.), Überrest Super-Div. an St.-Akt. u. Vorz.-Akt., jedoch für letztere nur bis insges. 8 %, bzw. nach G.-V.-B. – Der R.-F. II dient in erster Linie zur Deckung von Verlusten, ferner zur Aufbesser. der Div. bis zu 5 %. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten u. fällige Zinsscheine 741 896, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken u. auf Postscheck 1 254 453, Wechsel u. Schecks 2 086 639, Nostro-Guth. bei Banken u. Bankfirmen 1 787 808, Vorschüsse auf Eff. 997 165, do. auf Waren 155 807, eig. Wertp. 462 554, dauernde Beteil. bei Banken u. Bankfirmen 337 500, Konsortial- beteil. 386 607, Debit. in lauf. Rechn.: a) gedeckte 10 225 583, b) ungedeckte 1 323 559, (Debit. für Bürgsch. 954 120), Bankgebäude, Inv. u. Stahlkammern 1 250 000, sonst. Immobil. 235 000. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Reserven (R.-F. I 400 000 do. II 250 000 = 650 000, abz. Entnahme zur Deckung des Verlustsaldos R.-F. II 250 000, do. I 100 000) 300 000, Kredit.: seitens der Kundschaft bei Dritten benutzte Kredite 9352, Guth. von Banken u. Bankfirmen 1072 076, Einlagen auf provisionsfreie Rechn. u. sonst. Kredit. 15 849 951, Akzepte 4396, (Bürgschaftsverpflicht. 954 120), unerhob. Div. 2946, Gewinn 5851*). Sa. D. G. 21 244 575. 1) Das Geschäftsj. 1931 erbrachte ein Vorlustsaldo von G. 344 148, gedeckt durch Auflös. des R.-F. II u. Entnahme von G. 100 000 aus R.-F. I, so dass noch G. 5851 als Restüberschuss vorgetragen wurden. *