Banken und andere Geld-Institute. 1719 Die Darlehnsforder. gegen Schiffspfandrechte betrugen Ende 1927–1930: RM. 2 208 546, 3 427 908, 4 253 876, 4 766 909. Kapital: RM. 1 000 000 in 750 Inh.-Akt. zu RM. 20 u. 985 Nam.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. A.-K. M. 10 000 000. Das A.-K. wurde lt. G.-V. v. 28./4. 1921 um M. 5 000 000 erhöht, begeben zu 100 %, eingez. mit 25 %. Lt. G.-V. v. 2./2. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 15 000 000 auf RM. 15 000 durch Zusammenleg. der Aktienzahl 20: 1 u. Denomination dieser 750 Akt. auf RM. 20 je Stück. Die G.-V. v. 10./12. 1926 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 985 000, in 985 Nam.-Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1927. Die neuen Aktien, auf die zunächst 25 % eingezahlt sind, wurden unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre von dem der Ges. nahestehenden Bankenkonsort. unter Führung der Commerz- u. Privat- Bank unter Hinzutritt der Oldenburg. Regierung zum Kurse von 104½ % übernommen. Die Kap.-Erhöh. war nach Mitteilung der Verwaltung nötig, um an der Verteilung der vom Reich zur Unterstützung der Binnenschiffahrt zur Verfüg. gestellten Mittel, die durch die drei deutschen Schiffsbeleihungsbanken der Binnenschiffahrt zufliessen, teilzu- nehmen. Auf Grund der Erhöh. wurde der Ges. zunächst ein Betrag von RM. 1 000 000 vom Reich zur Verfüg. gestellt. Schiffspfandbriefe alter Währung: Ab 15./11. 1931 erfolgte die Barablösung der Schiffs- pfandbr. alter Währung u. zwar mit RM. 17.60 für je PM. 1000 der Ausgabe I von 1919 u. mit RM. 10.50 für je PM. 1000 der Ausgabe II von 1920. Zahlstellen wie bei Div. Unverzinsliche Gold-Schiffspfandbriefe: Die Deutsche Schiffsbeleihungs-Bank A.-G. ist gemeinsam mit den beiden anderen Deutschen Schiffshypothekenbanken, der Deutschen Schiffspfandbriefbank A.-G., Berlin, u. der Deutschen Schiffspfandbriefbank A.-G., Duisburg, vom Deutschen Reich, vertreten durch das Reichsverkehrsministerium, beauftragt worden, die vom Reich in die Wege geleitete Kreditaktion für die Binnenschiffahrt durchzuführen. Die Kreditaktion für die Binnenschiffahrt bezweckt die Gewährung billiger, mit 6 % p. a. verzinslicher Darlehen an die Binnenschiffahrt. Die Gewährung der Darlehen ist an bestimmte Bedingungen gebunden, durch die zugleich der deutschen Schiffsbauindustrie u. den damit im Zusammenhang stehenden Industrien Beschäftigungsmöglichkeiten geboten werden. Diese Bedingungen sind in einem besonderen, zwischen dem Deutschen Reich u. der Deutschen Schiffsbeleihungs-Bank A.-G. geschlossenen Vertrage einzeln niedergelegt. Zum Zwecke der Zinsverbillig. hat sich das Deutsche Reich bereit erklärt, im gleichen Betrage, wie die Bank 8 % Gold-Schiffspfandbriefe im Umlauf bringt, unverzinsliche Gold-Schiffspfandbriefe bis zum Höchstbetrage von GM. 2 000 000 zu übernehmen, die bezügl. der Rückzahlungsbedingungen genau wie die 8 % Gold-Schiffspfandbriefe der Ausg. 3 u. Ausg. 4 (s. unten) gestellt sind. 8 % Gold-Schiffspfandbriefe Ausg. 3: GM. 1 000 000 in Stücken zu GM. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Rückzahl. bis spät. 1./4. 1946. Tilg. durch Rückkauf jederzeit zulässig. Kündig. u. Ausl. bis 31./3. 1932 ausgeschlossen. – Zahlst.: Hamburg u. Berlin: Commerz- u. Privat-Bank so wie deren sämtlichen Filialen; Hamburg: Vereinsbank in Hamburg, M. M. Warburg & Co.; Oldenburg: Oldenburg. Landesbank; Köln: J. H. Stein; Frankf. a. M. u. Berlin: J. Dreyfus & Co. – Kurs Ende 1930: 92.50 %; 1931 (30./6.): 89 %. Eingeführt in Hamburg im Juli 1930. 8 % Gold-Schiffspfandbriefe Ausg. 4: GM. 1 000 000 in Stücken zu GM. 500 u. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Rückzahl. bis spät. 1./10 1946. Tilg. durch Rückkauf jederzeit zulässig. Kündig. u. Auslos. bis 30./9. 1932 ausgeschlossen. – Zahlst. wie bei Ausg. 3. – Kurs Ende 1930: 92.50 %; 1931 (30./6.): 89 %. Eingeführt in Hamburg im Juli 1930. Umlauf an Gold-Schiffspfandbr. am 31./12. 1931: 8 % Gold-Schiffspfandbr. GM. 1 869 000, unverzinsl. Gold-Schiffspfandbr. GM. 2 138 000; insges. GM. 4 007 000 gegen durch Schiffs- pfandrechte sichergestellte Darlehnsforderungen von RM. 3 941 820 sowie Bardeckung von RM. 164 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 18./5. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F.; etwaige weitere Rückl.; 4 % Div.; 10 % Tant. an A.-R.; Rest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Verpflicht. der Aktionäre 738 750, Darlehensforder. 4 814 183 (davon 3 941 820 den Gold-Schiffspfandbr.-Gläubigern verpfändet), Bank u. Kassa 75 435, Debit. 440 470. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Gold Schiffspfandbr. 0 % 2 138 000, do. 8 % 1 869 000, Kredit. 865 719, Überschuss 96 119. Sa. RM. 6 068 838. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. (einschl. Steuern) 75 328, Zs. auf Gold- Schiffspfandbr. 186 720, Überschuss 96 119 (davon Div. 15 675, R.-F. 50 000, Tant. an A.-R. 3567, Vortrag 26 877). – Kredit: Vortrag aus 1930 20 134, Zs. seuf Darlehen 290 998, Provis. auf Darlehen 40 804, sonstige Einnahmen 6231. Sa. RM. 358 167. Dividenden: 1924–1931: 0, 0, 0, 6, 8, 10, 10, 6 %. Staatskommissar: Ober.-Reg.-Rat Dr. Grau. Treuhänder: Reg.-Dir. Dr. Rittershaussen. Vorstand: Dr. jur. Ernst Lincke, Johs. Feindt. Aufsichtsrat: Vors. Carl Ludw. Nottebohm, Stellv. Wilhelm Huth, Erich M. Warburg, Hamburg; Konsul Dr. h. c. Heinr. von Stein, Köln; Bankier Willy Dreyfus, Berlin; Bank-Dir. Max tom Dieck, Oldenburg: Axel Dahlström, Carl Duncker, Dir. Eduard Cords, Hamburg; Ober-Reg.-Rat Dr. Justus Herm. Wilh. Fischer, Oldenburg. Zahlstellen: Hamburg u. Berlin: Commerz- u. Privat-Bank; Hamburg: Vereinsbank, M. M. Warburg & Co.; Magdeburg: Commerz- u. Privat-Bank; Oldenburg: Oldenburg. Lan lesbank; Köln: J H. Stein; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co