1720 Banken und andere Geld-Institute. Hamburgische Bank von 1923 Akt.-Ges. in Hamburg, Alsterterrasse 4. Gegründet: 24./10. 1923; eingetr. 26./10. 1923. Zweck: Die Ges. hat (lt. G.-V. v. 27./3. 1929) ausschl. die Aufgabe, unter Heranziehung einer für die Förderung des Exports zur Verfüg. gestellten Reichsgarantie liquidations-, ausgleichs- u. gewaltgeschädigten deutschen Firmen, die den Warenexport betreiben, Kredite zu gewähren. Die Ges. kann zur Beschaffung der hierzu erforderlichen Mittel Kredite oder Anleihen aufnehmen. Kapital: RM. 2 000 000 in 2000 Akt. zu RM. 1000, davon RM. 120 000 voll, RM. 1 880 000 mit 25 % einbezahlt. Urspr. M. 12 Milliarden in 120 Akt. zu M. 100 Mill., übernommen von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 28./3. 1925 Umstell. auf RM. 120 000 (100 000: 1) in 120 Aktien zu RM. 1000. Die G.-V. vom 27./3. 1929 beschloss Erhöhung um RM. 1 880 000. Die neuen Aktien wurden übernommen von den Hamburger Banken und Bankiers, den Hamburger Reedereien sowie Hamburger Versicherungsgesellschaften und Versicherungsmaklern mit je RM. 500 000. Der Restbetrag wurde von einer Anzahl führender Hamburger Export- u. Importfirmen gezeichnet. Die neuen Aktien wurden zunächst mit 25 % eingezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 15./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Noch nicht eingez. A.-K. 1 410 000, Guth. bei Banken 80 223, do. bei der Reichshauptkasse 3 533 000, Wertp. 187 956, Exportkredite 1532 500, Disagio 65 200, Übergangsposten 200, Garantieforder an das Reich 156 5331) Inv. 1, Vortrag von 1929 36 826, do. v. 1930 18 504, do. auf 1932 4054. – Passiva: A.-K. (voll eingez. 120 000, mit 25 % eingez. 1 880 000) 2 000 000, R.-F. 25 000, Kredit. 5 000 000. Sa. RM. 7 025 000. 1) Die Bank erlitt einen Verlust durch die Zahlungseinstellung der Eirma Hengstenberg, Schulz & Co., welcher ein Kredit von RM. 200 000 eingeräumt war. Von diesem Verlust abzügl. der Ausfall-Reserve, die bis zum Ende des Berichtj. auf RM. 28 861 augewachsen war, trägt die Ges. 15 %, das Reich auf Grund seiner Aus- fall-garantie 85 %. Die Forderung der Bk. aus dieser Garantie erscheint in der Bilanz mit RM. 156 533, in welchem Betrag auch die bis zum Ende des Berichtsjahres auf den Kredit fällig gewesenen Zinsen zu 85 % entualten sind. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Bilanzprüf. durch Treuhandges. 3330, Steuern 4889, Unk: Gehälter 13 805, Mieten 4028; Kosten der G.-V. 596, Allg. Unk. 5614, Abschr. auf Wertp. 9559, do. auf Exportkredit 25 670. – Kredit: Zs. 38 308, Provis. 25 130, Verlust 4054. Sa. RM. 67 493. Dividenden: 1924–1931: 0, 0, 0, 25, 6, 0, 0, 0 %. Vorstand: Senator a. D. John von Berenberg-Gossler, Dr. Joh. Heinr. Burchard. Prokurist: Ernst Kock. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Anton Hübbe, Stellv. Dr. E. Spiegelberg, H. Willink, Cornelius Freiherr von Berenberg-Gossler, Joachim von Schinckel, C. L. Nottebohm, Siegfried Graf v. Rödern, Exz., Hamburg; Ministerialdirigent Dr. J. Heintze, Ministerialrat Arthur Nasse, Dir. W. Susat, Berlin; George Behrens, Bank-Dir. M. Gutschke, Bank-Dir. V. von Koch, Rob. Kraus, H. Peters, Rud. Petersen, Dir. W. Schües, O. Stürken, Dir. M. Warn- holtz, Dir. Diedrich zum Felde, Ernst Russ, Bruno Richter, Hamburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hamburgische Baukasse Aktiengesellschaft, Hamburg P. 36, Jungfernstieg 22. Gegründet: 10./3. 1927; eingetr.: 30./5. 1927. Zweck: Förderung der Bautätigkeit im hamburgischen Staatsgebiet auf gemeinnütziger Grundlage u. die Ausführ. aller hiermit im Zus. hang stehenden Finanzgeschäfte. Kapital: RM. 2 000 000 in 2000 Nam.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. RM. 500 000 in 500 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 27./10. 1928 Erhöh. des A.-K. auf RM. 2 000 000 durch Ausgabe von 1500 Nam.-Akt. zu RM. 1000, ausgegeb. z. Nennwert. Grossaktionäre: L. Behrens & Söhne, Commerz- u. Privat-Bank, Dresdner Bank in Hamburg, M. M. Warburg & Co., Hamburg. Anleihe. 6½ % 10 jähr. hyp. gesicherte Oblig. von 1927: hfl. 2 500 000 in 2500 Oblig. zu je hfl. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. – Tilg.: Die Oblig. werden am 1./10. 1937 zu pari zurückgezahlt; vorzeitige Rückzahl. ist nicht zulässig. – Sicherheit: Die Anleihe ist sichergestellt durch I. Hyp., auf Goldmark lautend, auf Immobilien, gelegen in Hamburg, in gleicher Höhe wie die Anleihe u. mit mindestens 6½ % Verz. Für Kapital u. Zinsen dieser hyp. Forde- rupgen hat der Staat Hamburg die Bürgschaft übernommen. –— Treuhänder: Dresdner Bank in Hamburg. – Zahlstellen: Amsterdam: Amsterdamsche Bank, Proehl & Gutmann. – Zahlung von Kapital u. Zinsen frei von allen gegenwärtigen u. zukünftigen Steuern u. Abgaben des Deutschen Reiches u. des Staates Hamburg in holländ. Goldgulden von gegenwärtigem Gewicht u. Feingehalt. –— Von der Anleihe wurden am 1./10. 1927 in Holland hfl. 2 000 000 zu 98.73 % aufgelegt, weitere hfl. 500 000 waren schon vorher placiert. Kurs der Anleihe in Amsterdam Ende 1927–1931: 98.75, 96.50, 92.25, 71 ¼, 22 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 1 125 000, Kassa u. Bankguth. 189 271, Guth. bei Treuhändern 313 936, Kentokorrent-Debit. 380 279, Zs. 7879, rückständ. Zs. ――