Banken und andere Geld-Institute. 1735 Freundschaftsverhältnisse bestehen seit 1901 mit der Direction der Disconto-Gesellschaft (jetzt: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.), Berlin, u. seit 1922 mit der Bayerischen Hypotheken- u. Wechsel-Bank, München. Entwicklung: 1901 wurde das Bankhaus Becker & Co., Comm.-Ges. a. A. in Leipzig nebst Filialen, mit der Credit-Anstalt verschmolzen. 1903 wurde das Bankhaus Günther & Rudolph in Dresden übernommen. In den folgenden Jahren Übernahme weiterer Banken und Bankfirmen und Errichtung von Filialen. 1917 Aufnahme der Oberlausitzer Bank in Zittau, der Geringswalder Bank in Geringswalde, der Vogtländ. Bank in Plauen i. V., auch 1917 Übernahme der Bergmännischen Bank in Freiberg i. S., der Bankfirmen Gustav Grimm in Treuen i. V. u. Chr. Fr. Seyfert in Olbernhau, 1918 Übernahme der Vereinsbank in Sebnitz u. der Bankgeschäfte Ernst Börner in Marienberg i. Sa. u. R. Halbenz in Schwarzenberg i. Sa., sowie der Vereinsbank in Zwickau. 1919 Übernahme des Spar- u. Vorschussvereins Radebeul-Kötzschenbroda. 1920 Übernahme der Leipziger Vereinsbank A.-G., der Bankhäuser Wilh. Schiess in Magdeburg, Ernst Haassengier & Co. u. Frenkel & Poetsch in Halle a. S. 1921 Kommandit- Beteiligung an dem Bankhause Altenburg u. Lindemann in Naumburg. 1922 erfolgte die Angliederung der Schlesischen Privatbank A.-G. in Breslau und deren Filialen. Weiterhin fand ein engerer Anschluss an die Bayerische Hypotheken- u. Wechsel-Bank, München, statt. Ferner erfolgte die Übernahme der Firma Lippmann & Weichholdt in Hainichen. 1923 fand die Angliederung der Vereinsbank zu Frankenberg mit deren Filialen statt. Im Februar 1926 wurden nom. RM. 2 Mill. Akt. der Ges. in New-VYVork durch ein Banken-Konsortium verkauft. 1928 wurde die Kommandit-Beteil. bei dem Bankhaus L. Wolfrum & Co. in Aussig abgestossen. 1929 wurde die Kommandite Altenburg u. Lindemann in Naumburg in eine Filiale umgewandelt. 1930 Augliederung des Bank- geschäftes Kühne & Ernesti in Zeitz (gegr. 1874). Ende Mai 1932 Übernahme der Anhalt- Dessauischen Landesbank, Dessau, auf Basis eines Aktienumtausches im Verh. 4: 1. Kapital: RM. 20 000 000) in Aktien zu RM. 1000, RM. 100 u. RM. 20. –— Vorkriegskapital: M. 110 000 000. Urspr. A.-K. M. 30 Mill., erhöht bis 1912 auf M. 110 Mill., dann erhöht von 1917–1923 auf 1200 Mill. in 100 000 Akt. zu M. 300, 66 665 Akt. zu M. 1200, 1 Aktie zu M. 2000, 500 000 Aktien zu M. 1000, 22 800 Aktien zu M. 5000 u. 47 600 Aktien zu M. 10 000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 20./12. 1924 unter Einzieh. von M. 550 Mill., darunter die im Aug. 1923 begebenen M. 400 Mill., mithin von M. 650 Mill. im Verh. 25: 1 auf RM. 26 Mill. in 6000 Akt. zu RM. 1000, 46 000 Akt. zu RM. 100, 380 000 Akt. zu RM. 40 u. 10 000 Akt. zu RM. 20. Lt. G.-V. v. 15./1. 1927 Erhöh. um RM. 14 Mill. in 12 000 Akt. zu RM. 1000 u. 20 000 Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./1. 1927. Die neuen Aktien wurden zum Kurse von 132 % von der Disconto-Ges., Berlin, übern. u. davon RM. 8 666 700 den alten Aktionären im Verh. 3:1 zum Kurse von 135 % zum Bezuge angeboten. Der Rest ist an amerikan. u. schweizer. Geschäftsfreunde fest verkauft, u. zwar zu einem den Bezugskurs der Aktionäre nicht unerheblich übersteigenden Kurs. – Lt. G.-V. v. 4./5. 1932 Auflös. des R.-F., sowie Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form von nom. RM. 40 000 000 auf nom. RM. 20 000 000 durch Einzieh. von nom. RM. 8 000 000 eigenen Aktien u. durch Herabsetz. des Nennbetrages oder, soweit zulässig, Zus. legung von nom. RM. 18 000 000 Aktien im Verh. 3:1 zwecks Deckung von Verlusten u. zum Ausgleich von Wertminderungen. Die G.-V. genchmigte ferner den Vertrag mit dem Deutschen Reich, dem Freistaat Sachsen u. der Deutschen Golddiskontbank, betr. Zurverfügungstellung von Mitteln u. betr. die Veräusserung von nom: RM. 14 000 000 eigenen Aktien zum Kurse von 115 % gemäss der II. Verordnung zur Durchführung der Vorschriften über die Kap.-Herabsetz. in erleichterter Form v. 20./2. 1932 sowie den Ausschluss des nach dieser Durchführungsveror dn. den Aktion. zustehenden Bezugsrechts auf die nom. RM. 14 000 000 eigenen Aktien (s. auch oben). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 4./5. Stimmrecht: Je RM. 10 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event, besondere Abschreib. und Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., sodann bis 4 % Div., vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Im übrigen vergl. die anfangs erwähnten Ausführungen über Rückzahl. der Schatzanweis. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Gegenwert für begebene Aktien 16 100 000, Kassa, fremde Geldsorten u. fäll. Zins- u. Div.-Scheine 6 535 688, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 4 464 033 (davon entfallen auf deutsche Notenbanken allein 3 454 405), Schecks, Wechsel u. unverzinsliche Schatzanweis. (43 346 605): a) Schecks u. Wechsel 34 346 605, b) unverzinsl. Schatzanweis. und Schatzwechsel des Reichs u. der Länder 9 000 000 (davon bei der Reichsbank rediskontabel 9 000 000), Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen mit Fälligkeit bis zu 3 Mon. 11 506 336 (davon innerhalb 7 Tagen fällig 11 506 336), Reports u. Lombards gegen börsengängige Wertp. 1 448 193 (davon entfallen auf Reports allein 11 400), Vorschüsse auf verfrachtete oder eingelagerte Waren (25 741 537): a) Rembours- kredite 22 314 855 (davon 1. sichergestellt durch Fracht- oder Lagerscheine 766 512, 2. sicher- gestellt durch sonst. Sicherheiten 13 989 842, 3. ohne dingliche Sicherstellung 7 558 501), p) sonst. kurzfristige Kredite gegen Verpfändung bestimmt bezeichneter marktgängiger Waren = ― ――