1760 Banken und andere Geld-Institute. Zweck: Betrieb von Bank- u. Geldgeschäften aller Art. – Angestellte: 310. – Grund- besitz: 29 Bankgebäude u. 6 sonst. Grundstücke. –— Umsatz 1930–1931: RM. 1 590 693 000, 1 299 928 000. Beteiligungen: Bankhaus P. Franz Neelmeyer & Co. in Bremen (Buchwert RM. 250 000); Bremen-Banter Landgesellschaft m. b. H. in Oldenburg (Kap. RM. 80 000, Beteil. 100 %); Treuhand-A.-G. Oldenburg (A.-K. RM. 150 000, Beteil. 100 %); Osnabrücker Zentralbau- gesellschaft m. b. H. (Kap. RM. 27 500, Beteil. RM. 17 000); Nederlandsch-Oostfriesche Hypo- theekbank in Groningen (Beteil. fl. 55 000, eingez. mit 10 %). Freundschaftsvertrag: Mit der Norddeutschen Kreditbank A.-G., Bremen, wurde 1931 ein Freundschaftsvertrag dahin getroffen, dass dieses Institut Aktien der Spar- u. Leih- Bank übernimmt u. eine Vertret. im A.-R. erhält. Die Selbständigkeit der Oldenburg. Spar- u. Leih-Bank wird hierdurch nicht berührt. Kapital: RM. 3 800 000 in 6335 Akt. zu RM. 20, 26 733 Akt. zu RM. 100 u. 1000 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 4 000 000. Urspr. A.-K. M. 3 000 000, erhöht bis 1904 auf M. 4 000 000, dann erhöht von 1920–1923 auf M. 75 000 000 in 10 000 Akt. zu M. 300, 18 332 Akt. zu M. 1200, 1 Aktie zu M. 1600, 25 000 Akt. zu M. 1000 u. 5000 Akt. zu M. 5000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 30./6. 1924 von M. 75 000 000 auf RM. 1 500 000 in 43 335 Akt. zu RM. 20 u. 6333 Akt. zu RM. 100. Dann erhöht lt. G.-V. v. 2./4. 1925 um RM. 1 500 000 in 15 000 Akt. zu RM. 100. Die neuen Aktien wurden von der Deutschen Bank übernommen u. den Aktion. zu 105 % angeboten. Lt. G.-V. v. 6./5. 1926 Erhöh. um RM. 1 000 000 in 10 000 Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./4. 1926. Die neuen Akt. wurden von der Deutschen Bank in Berlin übernommen u. den Inhabern der alten Akt. derart zum Bezuge angeboten, dass auf je RM. 300 alte Akt. eine neue über RM. 100 zu 107½ % zu- züglich Börsenumsatzsteuer bezogen werden konnte. Der Erlös aus der Kapitalerhöh. diente zum Teil zur Verstärk. der Betriebsmittel, zum Teil zum Erwerb des Bankgeschäfts Sanders, Wiecking & Co in Osnabrück. Die G.-V. v. 12./4. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 1 000 000 in 1000 Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1927. Die neuen Aktien wurden von der Deutschen Bank übern. mit der Verpflichtung, sie den alten Aktionären derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je RM. 4000 alte Aktien eine neue Aktie zu RM. 1000 zum Kurse von 135 % bezogen werden konnten. Den Klein-Aktionären wurde auf Wunsch auf je RM. 400 alte Aktien eine neue Aktie zu je RM. 100 überlassen. Lt. G.-V. v. 10./6. 1932 Einzieh. von nom. RM. 1 200 000 eigenen Akt. unter gleichzeit. Herabsetz. des A.-K. von RM. 5 000 000 auf RM. 3 800 000 gemäss der Notverord. v. 6./10. 1931 mit Rückwirk. auf den 31./12. 1931, ferner Einzieh. eines Betrags von RM. 700 000 aus den offenen Res. Die daraus sowie aus der Akt.-Einzieh. gewonnenen Beträge werden zu Abschr. u. Rückstell. verwandt. – Die Ges. hat ferner einige notleidend gewordene Pakete von Akt., die sich in befreundeten Händen befanden, zu Tagespreisen übernommen. Diese Akt. sowie ein weiterer Betrag von nom. RM. 85 300 der Ges. von Freunden zur Verfüg. gestellten Akt. wurden zum Kurse von 100 % weiterbegeben. Der Buchgewinn wurde ebenfalls zu Abschr. u. Rückstell. verwandt. Grossaktionäre: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Berlin; Norddeutsche Kreditbank A.-G., Bremen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 10./6. Stimmrecht: Je RM. 20 = 1 St. Gewinn-Verteilung: Zuwendungen an den R.-F. nach Beschluss der G.-V. Die G.-V. kann auch Rücklagen anderer Art nach ihrem Ermessen u. ferner Zuwendungen an den Beamten-Pensions- und Unterstütz.-F. machen, sowie bis zu 2½ % von dem für den Auf- sichtsrat tantiemepflichtigen Reingewinn zu gemeinnützigen Zwecken verwenden. Tant an A.-R. 10 % (mind. RM. 1000 je Mitgl). Der weitere Reingewinn wird nach G.-V.-B. als Div. verteilt oder auf neue Rechnung vorgetragen. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten u. fällige Zins- u. Div.- Scheine 499 912, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 477 958, Schecks u. Wechsel 5 423 101, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen mit Fälligkeit bis zu 3 Mon. 806 363 (davon innerhalb 7 Tagen fällig 806 363), Vorschüsse auf verfrachtete oder eingelagerte Waren: Rembours- Kredite sichergestellt durch Fracht- oder Lagerscheine 101 451, do. sichergestellt durch sonst. Sicherheiten 299 402, eig. Wertp.: Anleihen u. verzinsl. Schatzanweis. des Reichs u. der Länder 82, sonst. bei der Reichsbank u. anderen Zentralnotenbanken beleihbare Wertp. 663 325, sonst. börsengäng. Wertp. 14 585, sonst. Wertp. 79 601, Konsortialbeteil. 1, dauernde Beteil. bei anderen Banken u. Bankfirmen 250 000, Debit. in lauf. Rechn. 24 462 866 (von der Gesamtsumme sind gedeckt: durch börsengäng. Wertp. 1 094 490, durch sonst. Sicherheiten 20 550 993), langfristige Ausleihungen gegen hyp. Sicherung oder gegen Kommunaldeckung 449 715, 29 Bankgeb. an 25 Plätzen 1 500 000, sonst. Immob. 229 609, sonst. Aktiva: dauernde Beteil. 184 850, Bankinv. 28, (Aval- u. Bürgschafts-Debit. 2 391 021). – Passiva: A.-K. 3 800 000, R.-F. 400 000, Kredit.: seitens der Kundschaft bei Dritten benutzte Kredite 1 316 444, deutsche Banken, Bankfirmen, Sparkassen und sonst. deutsche Kreditinstitute 2 757 142, sonst. Kredit. 26 694 203, (von der Gesamtsumme der Kreditoren sind: inner- halb 7 Tagen fällig 9 938 682, darüber hinaus bis zu 3 Monaten fallig 5 978 535, nach mehr als 3 Monaten fällig 13 534 128), Akzepte 209 208, Beamten-Pens.- u. Unterstütz.-Kasse 180 000. rückst. Div. 918, Vorträge 47 270, Überleitungs-K. 29 302, Vortrag auf neue Rechn. 8362 (Aval- u. Bürgschafts-Verpflicht. 2 391 021). Sa. RM. 35 442 849.