Avr 1838 Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Pressen-, Kesselhäusern, mehreren Trockengebäuden aus Holz sowie einigen kleineren Angestellten- u. Arbeiterwohnhäusern, ferner drei alten Gutsgehöften. Das dazugehörige Land umfasst 464 300 qm und enthält Ton- und Lehmlager für längeren Bedarf. Das Werk ist für eine Jahresproduktion von 14 000 000 Mauer- u. Grundbausteinen eingerichtet u. mit reichlichem Inventar aller Art, insbes. mit einer Dampfmaschine von 300 PS aus- gestattet. Landwirtschaft dient als Nebenbetrieb. Die Ges. besitzt ferner in Dresden- Coschütz Grundbesitz in Grösse von rund 228 480 qm mit gutem, zur Erzeugung von Mauer- u. Dachsteinen geeignetem Lehmboden. Kapital: RM. 1 806 000 in 1500 St.-Akt. zu RM. 1000, 3000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 60 Vorz.- Aktien zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 5 956 000. Urspr. M. 3 000 000. Nach mehrfachen Wandlungen bis 1923 erhöht auf M. 12 600 000 in 6050 St.-Akt. zu M. 300 u. 10 185 St.- u. 600 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 4./12. 1924 ist das A.-K. von M. 12 600 000 auf RM. 1 806 000 in folg. Weise umgestellt worden: St.-Akt. im Verh. 100: 15 in 10 185 Akt. zu RM. 150, 6050 Akt. zu RM. 40 u. 605 Akt. zu RM. 50. Vorz.-Akt. im Verh. 100: 1 in 600 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Lt. Bek. v. Juni 1929 wurden die Aktien zu RM. 10, 40, 50 u. 150 in solche zu RM. 100 u. 1000 umgetauscht. Grossaktionäre: Dresdner Bank. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 24./5. Stimmrecht: Je RM. 10 St.-Akt.-Kap. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 15 St. u. 180 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bes. Abschr. u. Rückl., bis 10 % Tant. an Vorst. u. Beamte, 7 % Div. an Vorz.-Akt. (sowie ¼ % für jedes volle Proz., das die St.-Akt. über 12 % erhalten), dann 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von insgesamt RM. 6000), Rest weitere Div. an St.- bzw. Vorz.-Akt. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundstücke: Unbebautes Land 456 842, Haus- grundst. 25 000; Ziegelei Zschertnitz 1 311 711 (davon Grundst. 1 067 711, Gebäude 232 000, Masch. 22 384, Inv. 13 250 = 1 335 345, Abschr. 23 634), Mobil. 1, Hyp.-Forder. 220 632, Bestände u. Vorräte 19 154, Wertp. 6993, Kassa 1824, Wechsel 100, Schuldner 5340, Verlust (Vortrag 52 222 £ Verlust 1931 124 951) 177 173. – Passiva: St.-Akt. 1 800 000, Vorz.-Akt. 6000, Ge- setzl. Rücklage 181 010, Wohlf.-Rückl. 19 200, verschied. Posten zur Abrechnung im neuen Jahre 4226, unerhobene Gewinnanteile 130, Hyp.-Schulden 161 000, Gläubiger 53 204. Sa. RM. 2 224 770. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 52 222, Unk.: Steuern 46 474, Gehälter 32 496, sonst. Unk. 17 388, Landeskulturrenten 662, Zinsen 537, Kursverlust 1044; Abschr. auf An- lagen 23 634, zweifelh. Forder. 2282, Betriebsverlust aus Ziegelwerk 23 288, Sonderabschr. a. Bestände am Jahresschlusse 12 112. – Kredit: Gewinn aus: Veräusserung von Grund- stücken 18 393, Pachten u. Mieten 16 574, Verlust 177 173. Sa. RM. 212 140. Die Gesamtbezüge der 2 Vorst.- u. 8 Aufsichtsrats-Mitgl. betragen für 1931 RM. 24 528. Kurs: In Dresden: Ende 1913: 122 %; Ende 1925–1930: 38, 103, 97, 74, 55, 27 %; 1931 (30./6.): 29 %. In Berlin: Ende 1913: 122 %; Ende 1925–1930: 36.75, 101, 98, 70, 54, 27 %; 1931 (30./6.): 30 %. Die früheren St.-Prior -Akt. notierten bis 1921 ebenfalls in Dresden. Dividenden: St.-Akt. 1913: 5 %; 1924–1931: 4, 5, 5, 5, 5, 5, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1925 bis 1929: Je 7 %; 1930–1931: 0 %. Vorstaud: Dr. jur. A. A. Wara, Wilh. Hammer. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Bank-Dir. Konsul M. Reimer, Stellv. Bank-Dir. Karl Rau, Kaufm. Fritz Heller, Bankier Hans Mattersdorff, Oberjustizrat Dr. Felix Popper, Bank-Dir. Armin Loos, Fabrikdir. Fritz Thiele, Geh. Justizrat Dr. Felix Bondi, Dresden; vom Betriebsrat: G. Wolf, R. Rähder. Zahlstellen: Eigene Kasse: Berlin u. Dresden: Dresdner Bank. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Die Bautätigkeit ist zus.geschrumpft, Neubauten sind eine Seltenheit geworden. Wir vermochfen 2000 qm feldmässiges Land in Flur Coschütz und drei Einfamilienhausbaustellen in Zschertnitz zu veräussern. Von Neuerwerbungen haben wir Abstand genommen. Im Einklang mit der Stille des Baumarktes war der Be- darf an Ziegeleierzeugnissen ganz ausserordentlich gering. Unser aus dem Jahre 1930 stam- mender mässiger Bestand an Ziegeln konnte bisher nur zu ungefähr zwei Dritteilen $und, obschon niedrig eingestellt, nur unter Verlust verkauft werden. Aus den angeführten Gründen ruht der Betrieb unseres Ziegelwerkes bis auf weiteres. Ein Gleiches ist von der Schmelztiegelhütte zu sagen, indes decken hier bisher Verkaufserlöse für die vorhandenen geringen Bestände den Einstellungspreis. Im laufenden Jahre konnten wir bisher neben weiteren 2000 qm feldmässigem Land in Coschütz noch 10 000 qm vollständig abgebautes, tief unter Strassenhöhe liegendes Ziegelei-Grubenland für Auffüllzwecke zu angemessenen Preisen verkaufen. Das Ziegeleigeschäft zeigt keine Besserung. Garagen Aktiengesellschaft in Dresden, Lindengasse 8/12. Gegründet: 13./4. 1922; eingetr. 20./11. 1922. Zweck: Erricht. u. Betrieb von Garagen zum Zwecke der Unterbringung von Kraft- fahrzeugen aller Art; Herstell. u. Betrieb von Wohn- u. Arbeitsräumen. insbes. zum Zwecke der Beherbergung von Chauffeuren u. Repar. von Kraftfahrzeugen; Handel mit Betriebs- stoffen u. Ersatz- u. Zubehörteilen für Kraftfahrzeuge; Erwerb gleichartiger Unternehm.