– 1868 Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Baurat Richard Graner, Stuttgart; Stellv. Bankdir. Felix Jüdell, Berlin; Bank-Dir. Dr. jur. Ferd. von Zuccalmaglio, Mannheim; Assessor Rudolf Sinner, Karlsruhe; Ernst Geber, Mannheim; Geh. Baurat Prof. Dr.-Ing. e. h. G. de Thierry, Bln.- Grunewald. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Mannheim u. Ludwigshafen: Dresdner Bank u. deren übrige Niederlassungen. Aus dem Geschäftsbericht 1931: In unserem vorjährigen Geschäftsbericht wurde darauf hingewiesen, dass sich die schlechte Wirtschaftslage gerade im Baugewerbe in besonders starkem Masse auswirkt. Den Schwierigkeiten, die sich hieraus allgemein ergeben, konnten wir nur dadurch begegnen, dass wir in verstärktem Masse unser Arbeitsgebiet ins Aus- land verlegten. Einer vollen Ausnützung der vorliegenden Möglichkeiten stehen aber die Dividendenbestimmungen entgegen. Im Inland selbst ist noch eine Anzahl Bauausführ. im Gange, die wir teilweise allein u. teilweise in Arbeitsgemeinschaft mit anderen Unternehm. zur Durchführ. bringen. In Südamerika, (Argentinien u. Brasilien) konnten wir trotz der auch dort aufgetretenen Wirtschaftsstörungen neue Arbeit übernehmen, so dass ein weiterer Ausbau der Niederlass. notwendig wurde. In Portugal sowie in dessen Kolonien sind wir mit der Durchführ. grösserer Bauaufgaben beschäftigt. An der durch ihre Gründungsart besonders bemerkenswerten, in der Fach- u. Tagespresse oft erwähnten Brücke über den kleinen Belt (Dänemark) sind wir in Arbeitsgemeinschaft mit einer dänischen Firma be- teiligt. In der Schweiz wurde uns der Bau einer Rheinbrücke in Basel (Dreirosenbrücke) übertragen. Trotz der Ungunst der Zeit können wir einen Jahresabschluss vorlegen, der unseren Aktionären die gleichen Gewinnanteile wie im Vorjahre bietet. Dies ist haupt- sächlich darauf zurückzuführen, dass wir bei der Bewerb. um Arbeiten u. bei allen Bewert. in vorsichtiger Weise vorgegangen sind, Massnahmen, die sich jetzt auswirken, zumal die laufenden Bauarbeiten befriedigend fortschreiten. Mannheimer Börsenbau-Aktiengesellschaft in Mannheim, E 4, 12. Gegründet: 8. bzw. 28./2. 1898. Zweck: Erricht. u. Betrieb eines den Zwecken der Mannheimer Börse u. des Handels- standes dienenden Gebäudes. Dasselbe wurde am 1./10. 1901 seiner Bestimmung übergeben. Kapital: RM. 255 100 in 500 St.-Akt. zu RM. 500, 5 Vorz.-Akt. zu RM. 1000 u. 1 Vorz.- Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 600 000. Urspr. M. 600 000 in 600 Aktien zu M. 1000. Die a. o. G.-V. v. 26./5. 1922 hat die Ausgabe von M. 30 000 4 % Vorz.-Aktien mit 20fachem Stimmrecht beschlossen. Lt. G.-V. v. 23./12. 1924 Umstellung von M. 630 000 auf RM. 305 100 in 600 St.-Akt. zu RM. 500 u. 30 Vorz.-Akt. zu RM. 170. Der Nennwert der St.-A. wurde von M. 1000 auf RM. 500 u. derjenige der Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 170 ermässigt. Der Inhaber der Vorz.-Akt. hatte eine Zuzahlung von RM. 3825 zu leisten. Die 30 Vorz.-Akt. zu RM. 170 wurden 1930 umgetauscht in 5 Vorz.- Akt. zu RM. 1000 u. 1 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Lt. G.-V. v. 20./5. 1932 Herabsetzung des Grundkapitals in erleichterter Form von RM. 305 100 auf RM. 255 100 durch Einziehung von RM. 50 000 eigene Stammaktien. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 20./5. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grund u. Boden 299 547, Börsengebäude 269 867, Wohnhaus 14 700, Fahrnisse 1163, Kassa 156, Bankguth. 15 071, Aussenstände für Mieten 7133. – Passiva: a) St.-A. 250 000, b) Vorz.-A. 5100, R.-F. 64 432, Hyp. 261 255, Kredit. 1432, Steuern 3651, Hyp.-Zs. 907, Erneuer.-F. 20 362, Kaut. 500. Sa. RM. 607 638. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 46 639, Instandsetz. 4641, Unkosten 12 577, Hyp.-Zs. 13 063, Heiz.-Material 4122, Abschr. aus Einziehungsgewinn auf Grund u. Boden 27 799, do. auf Börsengebäude 5507, do. auf Wohnhaus 300, do. auf Fahrnisse 499. –— Kredit: Gewinnvortrag 1479, Mieteinnahme 78 859, Steuerrückvergütung 70, Bank-Zs. 1024, Heizungsvergüt. 2637, Gewinn aus Aktieneinziehung 31 078. Sa. RM. 115 147. Die Bezüge des Vorst. beliefen sich 1931 auf insgesamt RM. 3330. Die Mitglieder des A.-R. erhielten lediglich eine Aufwandsentschädigung von RM. 2100. Dividenden: 1913: 0 %; 1924–1931: 0 %. Direktion: Oscar Eppstein; Stellv. Friedr. Thum. Aufsichtsrat: Vors. Ernst Nathan, Stellv. Rudolf Darmstädter, Dir. Andreas Gutjahr, Hugo Ullmann, Ferd. Wohlgemuth, Mannheim. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Warenhausbau Akt.-Ges. in Mannheim, I.1, 1. =„ 27./6. 1923; eingetr. 20./7. 1923. Firma bis 3./10. 1923: Baugesellschaft Neckar Akt.-Ges. Zweck: Bau, Ankauf u. Miete von Grundst., welche zu gewerbl. Zwecken, insbesondere auch für Warenhäuser geeignet sind.