1884 Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Kurs: Ende 1913: 386 %; Ende 1925–1930: 51.50, 125, 111, 96.25, 97.75, 76 %; 1931 (30./6.): 66.50 %. Zugelassen in Berlin im Jahre 1911. Erster Kurs: 425 %. Dividenden: 1913: 40 %; 1924–1931: 4, 0, 4, 5, 5, 7, 7, 7 % (Div.-Scheine 12). Vorstand: Bergassessor Walter Resow. Prokurist: Albert Wember. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr.-Ing. h. c. Ernst Middendorf, Berlin; Stellv.: Bergwerksbes. Hugo von Gahlen, Düsseldorf; Bankdir. Wilh. Joetten, Bankdir. Franz Woltze, Essen-Ruhr; Dir. Hans Gröber, Berlin; Dir. Dr.-Ing. Walter Randhahn, Altenburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Essen u. Düsseldorf: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Tiefbau- und Kälteindustrie-Actiengesellschaft vormals Gebhardt & Koenig zu Nordhausen. (Börsenname: Gebhard & König.) Gegründet: 19./8. 1903; eingetr. 30./11. 1903. Zweck: Erwerb aller Geschäftsanteile der „Eismaschinen- u. internat. Tiefbau-Ges. von Gebhardt & Koenig G. m. b. H.“ zu Nordhausen und Fortführung des Unternehmens, Aus- führung v. Tiefbauten (Schächten) nach dem Gefrierverfahren u. anderen Methoden (der Patentschutz für dieses Verfahren erstreckt sich z. Zt. auf Deutschland u. 14 ausländische Staaten), Herstell. u. Vertrieb von Eis- u. Kühlmasch., von Kühlanlagen für alle Zwecke, sowie alle ins Maschinenfach schlagende Arbeiten. Besitztum: Die Ges. besitzt Werkstätten bezw. Maschinenfabriken in Nordhausen. Die Anlagen daselbst umfassen einen Gesamt-Grundbesitz von 5.46 ha u. dienen zur Herstell. der in den Schachtbetrieben der Ges. benötigten Werkzeuge etc., sowie zum Bau der für die Schachtbetriebe notwendigen Gefriermaschinen. Auf den diversen Betrieben wird mit ca. 1000 HP gearbeitet. Nach den Beschlüssen der G.-V. v. 25./3. 1905 wurde eine Interessengemeinschaft mit der Internat. Bohrges. in Erkelenz hergestellt. 1905 Erwerb der Hannov. Tiefbohr-Ges. m. b. H. Beteiligungen: Die in Nordhausen gelegenen Maschinenfabriken der Deutschen Schacht- bau-A.-G. u. der Ges. sind mit Wirk. ab 1./7. 1923 an die von beiden Ges. gegründete „Mabag Masch.- u. Apparatebau-A.-G. in Nordhausen (A.-K. RM. 200 000, Beteilig. 50 %) verpachtetz welch letztere die Handwerkzeuge u. Material. käuflich erwarb. Kapital: RM. 1 880 000 in 4500 St.-Akt. zu RM. 400 u. 4000 Vorz.-Akt. zu RM. 20. —– Vorkriegskapital: M. 4 500 000. Urspr. A.-K. M. 1 250 000. 1905 erhöht um M. 1 250 000. Nochmals erhöht 1910 um M. 500 000. 1912 Erhöh. um M. 1 500 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 2./12. 1921 um M. 4 000 000 7 % Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Anspr., aber einfachem St.-Recht. Umstell. des A.-K. lt. G.-V. v. 31./10. 1924 von M. 8 500 000 auf RM. 1 880 000 (St.-Akt. 2½: 1, Vorz.-Akt. 50: 1)7 in 4500 St.-Akt. zu RM. 400 u. 4000 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit der Ges. ging Anfang 1924 in den Besitz der Deutschen Erdöl-A.-G. in Berlin über. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1930: 1./2.–31./1.). Gen.-Vers.: 1932 am 24./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von RM. 100 pro Mitgl., der Vors. RM. 200), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 205 476, Gebäude (Fabrik usw. 318 800, Büro 28 400, Wohngebäude 163 800 zus. 511 000 ab Abschr. 16 000) 495 000, Anschlussgleis 2500, Handwerkzeuge 1, Bohrwerkzeuge 132 600, Fabrikmasch. 87 800, Diamanten 7150, Pferde u. Wagen 1, Schachtbau-Masch. u. Geräte 403 300, Fabrikat.-K. 163 575, Patente 1, Modelle u. Zeichn. 1, Röhren 104 200, Kassa 6583, Debit. 1 054 2831), Eff. 88 6132), Einzahl. auf Betoil. 90 992 ) (Avale 100 000) ). – Passiva: A.-K. 1 880 000, R.-F. 188 000, rückständ. Div. 622, Kredit. 124 679, in Ausführ. begriffene Arbeiten 477 802, (Avale 100 000), Gewinn 170 975. Sa. RM. 2 842 080. 1) Darin RM. 604 283 Bankguthaben u. RM. 83 136 Forderung an die Tochterges. „Mabag“. 2) Darunter nom. RM. 11 500 eigene Vorz.-Aktien. ) Enthält die Beteil. an der „Mabag“ mit nom. RM. 100 000. 9) Für die Mabag übernommene Bürgschaften. — Wechsel Giro-Verpflicht. beliefen sich am Bilanz- stichtage auf RM. RM. 194 112 (inzwischen zur Abwicklung gelangt). – Pfandbestellungen u. Sicherungs-ÜUber- eignungen sind nicht vorgenommen. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 116 804, Eff.-K. Kursverlust 18 061, Gen.- Unk. 289 302, Gewinn 170 975 (davon Div. 131 600, Tant. 22 024, Vortrag 17 351). – Kredit: Gewinnvortrag v. Vorj. 15 533, Gewinn aus Geschäftsbetrieb 579 610. Sa. RM. 595 143. Gesamtbezüge des A.-R. u. Vorstandes betrugen RM. 102 260. Kurs: Ende 1913: 204 %; Ende 1925–1930: 36, 85, 70.25, 61, 64.50, 63.50 %; 1931 (30./6.): 64 %. Notiert an der Berliner Börse. Erster Kurs am 20./3. 1907: 250 %. Dividenden: St.-Akt. 1913/14: 15 %; 1924/25–1929/30: 5, 0, 0, 0, 5, 7 %; 1930 (11 Mon.): 7 %; 1931: 7 %. – Vorz.-Akt. 1924/25–1929/30: je 7 %; 1930 (11 Mon.): 7 %; 1931: 7 %, Vorstand: Dr. W. Jaeringer, L. Binger, Dr.-Ing. Hugo Joosten. Prokuridt: H. Mücke.