Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 1897 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1930 1 378 394, Gen.-Unk. 615 952, Zs. 326 723, Steuern 305 066, Soziallasten 590 328, Abschreib. 1 076 820, Kursdiff. 10 079. – Kredit: Rohgewinn 400 354, Versch. 153 257, Verlust (Vortrag 1 378 394 –― Verlust 1931 2 371 357) 3 749 751 (vorgetragen 1). Sa. RM. 4 303 362. 1) Die G-V. beschloss, den Gesamtverlust vorzutragen. Die Verwalt. betonte, dass der Verlust durch Einzieh. der bei der befreundeten Compania Minera de Espana liegenden RM. 3, 53 Mill. eigenen Aktien hätte werden können. Man wolle jedocn einen geeigneteren Zeitpunkt für die finanzielle Bereinigung abwarten. Die Gesamtbezüge der Mitglieder des A.-R. u. des Vorstandes im Jahre 1931 haben RM. 166 066 betragen. Kurs: Ende 1913: 122 %; Ende 1925–1930: 75, 184.50, 225.25, 173, 104.50, 50 %; 1931 (30./6.): 45 %. Eingef. in Berlin. Zulass. von RM. 2 221 600 Aktien (Em. v. Juni 1926) im Juni 1927. Auch in Brüssel u. Amsterdam notiert. Dividenden: St.-Akt. 1913: 7 %; 1924–1931: 6, 6, 8, 6, 6, 0, 0, 0 %; Vorz.-Akt. 1924–1931: 4, 4, 5, 4, 4, 0, 0, 0 %. Vorstand: Bergassessor a. D. Otto Kalthoff, Dir. Fritz Kanoffsky. Prokuristen: Staatsanwalt a. D. Dr. jur. Herm. Falk, Kaufm. Matthias Roeb, Dir. Theodor Siepmann, Handlungsbevollmächtigter Wilh. Endres, Aachen. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Rudolf Stahl, Eisleben; Stellv. Dr. h. c. Richard Merton, Frankf. a. M.; Prof. Dr. jur. Hugo Cadenbach, Aachen; Richard Edel, Gen.-Dir. Dr. e. h. Carl Grosse, Köln; Bergassessor a. D. Dr. Paul Heimann, Berlin; Gen.-Konsul Bank-Dir. Friedrich Herbst, Bankier Friedrich Karl Freiherr v. Oppenheim, Köln; Gen.-Dir. Konsul Alb. Schiffers, Aachen; Berghauptmann a. D. Heinrich Vogel, Bonn; Konsul Dr. h. c. Heinrich von Stein, Otto Wolff, Köln; vom Betriebsrat: H. Röttger, L. Dreuw. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Aachen: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank; Berlin: Deutsche Bank u. Discdnto-Ges., Mendelssohn & Co., Commerz- u. Privatbank, S. Bleichroeder; Köln: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Sal. Oppenheim jr. & Co., Dresd. Bank, J. H. Stein, A. Levy, Commerz- u. Privat-Bk.; Wuppertal-Elberfeld: von der Heydt- Kersten & Söhne, Deutsche Bank- u. Disconto-Ges. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Der Absatz unserer Produktion hat sich, abgesehen von zeitweiligen Stockungen, glatt vollzogen. Der Bedarf an Zinkerzen konnte auch im Jahre 1931 noch in der Hauptsache aus der Produktion eigener Gruben gedeckt werden. Erst gegen Ende d. J. mussten grössere Mengen fremder Erze verarbeitet werden, die aller- dings, trotzdem der Zinkerzmarkt eine gewisse Erleichterung aufweist, nur zu unwirt- schaftlichen Bedingungen erhältlich waren. Die Bleihütte wurde, wie in den Vorjahren, überwiegend aus ausländischen Erzbezügen versorgt; die Bedingungen für die Übernahme von Erzen haben sich weiter verschlechtert. Die Schmelzlöhne, die die Hütten erhalten, sind völlig ungenügend. Wir haben schon in unserem vorjährigen Bericht darauf hinge- wiesen, dass der Preisverfall uns leider gezwungen hat, weitere Betriebe zu schliessen. Von den Bergw. kam die Grube Ver. Bastenberg u. Dörnberg in Ramsbeck im April 1931 zum Erliegen. Die Flotationsanlage Diepenlinchen b. Stolberg Rhld. wurde um die gleiche Zeit stillgelegt. Die Gruben Bliesenbach, Holzappel, Weiss, Rosenberg und Ernst sind schon früher ausser Betrieb genommen worden. Die Wasserhaltung auf Grube Holzappel Wurde aufrechterhalten, um den Betrieb bei besseren Metallpreisen wieder aufnehmen zu können. Von den Hütten wurden die Zinkhütte Birkengang Anf. Febr, u. die Rösthütte u. Schwefelsäurefabrik Nievenheim Ende Februar 1931 geschlossen. Zwitterstocks-Aktiengesellschaft in Altenberg i. S. Gegründet: 22./12. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 16./5. 1924. Zweck: Erwerb u. Fortführung des Unternehmens der Altenberger Zwitterstocksgewerk- schaft in Altenberg, der Betrieb des Bergbaues auf metallische Mineralien, die Weiterver- arbeitung von Bergwerksprodukten, die Beteiligung an verwandten Unternehmungen u. die Angliederung von solchen. Grundbesitz der Ges. rd. 50 ha. – Die Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde hat ab 4. Mai 1930 die Stillegung des Betriebes der Ges. dadurch herbei- geführt, dass sie ihr die Einleitung ihrer Abwässer in die Zuflüsse der Müglitz untersagte, weil angeblich die Ges. kein Recht darauf hätte. Veranlasst war diese Massnahme haupt- sächlich durch Beschwerden der Unterlieger, der Papier- u. Pappenfabriken, die durch das verschlammte Wasser benachteiligt würden. Die Kreishauptmannschaft Dresden hob die Verfügung der Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde als unberechtigt wieder auf. Das Oberverwaltungsgericht hat die Sache an die Kreishauptmannschaft zur Wiederholung des Rekursverfahrens u. zu anderweiter Entscheidung zurückverwiesen. In dem neuen Ver- fahren ist durch Entscheidung nom. 20./5. 1932 die angefochtene Entscheidung erneut auf- gehoben worden. Es bleibt abzuwarten, ob wieder Anfechtungsklage erhoben werden wird. Kapital: RM. 189 600 in 9200 St.-Akt. zu RM. 20 u. 800 Vorz.-Akt. zu RM. 7. Urspr. M. 10 Mill. in 9200 St.-Akt. Lit. A u. 800 6 % (Max.) Namen-Vorz.-Akt. Lit. B, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 27./9. 1924 erfolgte die Kap.-Umstell. von M. 10 Mill. auf RM. 189 600 derart, dass der Nennbetrag der St.- u. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 20 bzw. RM. 7 umgewertet wurde. –