E== 1900 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Fabriken. Als Reserve für die eigene elektrische Zentrale besteht ein Anschluss an das Hochspannungsnetz der Überlandzentrale Anhalt. B. Schachtanlagen Hattorf: Die Anlage ist mit einer für eine tägliche Ver- arbeitung von 30 000 dz Rohsalz eingerichteten modernen Chlorkalium- u. Sulfatfabrik aus- gestattet. Ausserdem sind 13 Beamten- u. 29 Arbeiterwohnhäuser mit 173 Wohnungen auf den der Ges. gehörenden Grundstücken errichtet. Für Kraft- u. Lichtzwecke ist eine elektrische Zentrale mit Dampfkraft von rd. 7000 kW Leistung u. drei elektrische Zentralen mit Wasserkraft in Vacha, Philippsthal u. Harnrode mit 1100 kW Gesamtleistung vor- handen. C. Leopoldshaller Anlagen: Die Vereinigten Chem. Fabriken zu Leopoldshall, Zweigstelle der Kaliwerke Aschersleben, sind mit Anlagen zur Erzeugung von chemischen Nebenprodukten der Kaliindustrie u. anderen chemischen Produkten ausgestattet. Beteiligungen: Die Ges. ist an folgenden Unternehm. massgeblich beteiligt: Gew. Neu- Sollstedt, Sollstedt; Gew. Heimboldshausen, Philippsthal a. d. Werra; Gew. Ransbach, Philippsthal a. d. Werra; Bergwerksges. Mariaglück, Celle; Bergwerksges. Habighorst, Celle; Gew. Ludwig II. Stassfurt; Kaliwerke Sollstedt, Gew. Sollstedt; Hannoversche Kaliwerke, A.-G. Oedesse; Kaliwerke Salzdetfurth A.-G. in Salzdetfurth; Adler-Kaliwerke, A.-G., Ober- röblingen a. S.; Bergwerksges. Hope m. b. H., Lindwedel; Sohler-Werke A.-G., Leopoldshall; Ring Ges. chemischer Unternehmungen m. b. H., Seelze b. Hannover; Elektrizitätswerk G. m. b. H., Vacha; Ringofenziegelei Philippsthal G. m. b. H., Philippsthal a. d. Werra. Ausserdem ist die Ges. an folgenden Unternehmungen beteiligt: Deutsches Kalisyndikat G. m. b. H., Berlin; Deutsches Steinsalz-Syndikat G. m. b. H., Berlin; Deutsches Bittersalz- Syndikat G. m. b. H., Berlin; Interessengemeinschaft der Deutschen Kaliindustrie G. m. b. H., Berlin; Deutsches Chlormagnesium-Syndikat G. m. b. H., Berlin; Deutsches Bromsyndikat G. m. b. H., Berlin; Konsort. für Moorverwertung in Norddeutschland, Osnabrück; Hanno- versche Kolonisations- u. Moorverwertungs-G. m. b. H., Osnabrück; Kabelwerk Vacha, Vacha; Baugenossenschaft Aschersleben E. G. m. b. H., Aschersleben. Gew. Neu-Sollstedt. Schacht ist bis 1953 stillgelegt. Gew. Heimboldshausen. Schacht ist bis 1953 stillgelegt. Gew. Ransbach. Schacht ist bis 1953 stillgelegt. Kaliwerke Sollstedt Gew. Bergwerkseigentum 26 242 139 qm, Grundbesitz 227 662 qm. Kaliwerk Craja Gew. Sämtl. Kuxe befinden sich im Besitz der Kaliwerke Sollstedt Gew. Das Kaliwerk Craja besitzt eine Gerechtsame von 12 578 242 qm, Grundbesitz 84 297 qm. Ende 1931 wurde die Förderung nach Stilleg. des Schachtes Sollstadt auf die Schachtanlage Craja konzentriert. Bergwerksgew. Mariaglück. Das Werk wird in der Hauptsache mit Steinsalzlieferungen gegen die Quoten des Konzerns beschäftigt. Die Bergwerksges. Mariaglück besitzt sämtliche Stammanteile der Bergbauges. Mariaglück m. b. H. in Celle, die Hälfte der Stammanteile der in Höfer im Bau befindlichen Chem. Fabrik Mariaglück u. Habighorst G. m. b. H., Anteile der Bergwerksges. Habighorst u. Aktien der Kleinbahn Celle-Wittingen Akt.-Ges., Celle. Ausser- dem Anteile der Gemarkung Baugesellschaft Habighorst. Die Bergbauges. Mariaglück m. b. H. in Celle betreibt in der Gemarkung Höfer, Kreis Celle, ein Kaliwerk. Bergwerksges. Habighorst. Dieses Unternehmen besitzt sämtl. Stammanteile der Berg- bauges. Habighorst m. b. H. in Celle, die Hälfte der Stammanteile der in Höfer im Bau befindlichen Chemischen Fabrik Mariaglück u. Habighorst, G. m. b. H. u. Aktien der Klein- bahn Celle-Wittingen A.-G., Celle. Ausserdem Anteile der Gem. Baugesellschaft Habighorst. Der Schacht ist bis 1953 stillgelegt. Gew. Ludwig II. Die Schachtanlagen I u. II sind bis 1953, die Anlage III vorläufig stillgelegt. „. Hannoversche Kaliwerke A.-G.: Der Gewinnungs- u. Förderbetrieb ruht bis auf weiteres. Die Anlagen werden betriebsfähig erhalten. Kaliwerk Berkhöpen G. m. b. H. Schacht ist bis zum 31./12. 1953 stillgelegt. Adler-Kaliwerke A.-G. Schächte sind bis 1953 stillgelegt. Kaliwerke Adolfsglück A.-G. u. Bergwerksges. Hope m. b. H. Kalibetrieb ist bis 1953 eingestellt. Die Ausbeutung der Erdölgerechtsame beider Werke steht vertraglich der Deutschen Petroleum A.-G. zu. Das Konsortium für Moorverwertung besitzt Patente zur Aufschliessung von Mooren. Die Hannoversche Kolonisations- u. Moorverwertungs-A.-G. ist eine derjenigen Ges., welche vom Konsortium Verfahren erworben haben. Von den Werken des Aschersleben-Konzerns arbeiten nur noch die Schächte Hattorf, Craja II u. Mariaglück, während die übrigen Werke, nämlich zwei Schächte der Hannover- schen Kaliwerke, drei Schächte von Ludwig II, Schacht IV, V, VI u. VII von Aschersleben, Neu-Sollstedt, Craja II, Heimboldshausen, Ransbach, Habighorst, Adler Kaliwerke, Kali- werke Adolfsglück u. Hope stillgelegt sind. Beteiligungen an Syndikaten u. Konventionen: Die Kaliwerke Aschersleben gehören folgenden Syndikaten bzw. Konventionen an: I. Deutsches Kalisyndikat G. m. b. H., Berlin. Um eine möglichst hohe Wirtschaft- lichkeit zu erreichen, hat die Kaliindustrie einen Teil ihrer Betriebe unter Stillegung der ungünstig arbeitenden Anlagen zusammengefasst. An dem Gesamtabsatz des Jahres 1931 waren 229 Kaliwerke beteiligt, von denen 42 Werke in Betrieb gewesen sind.