l== 1904 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. stoffgebiet. Die G.-V. v. 13./5. 1927 genehmigte die Fusionsverträge mit: Rositzer Braunkohlen- werke Akt.-Ges. zu Altenburg (Thür.), Vereinigte Kohlen-Akt.-Ges. zu Borna u. Akt.-Ges. Rams- dorfer Braunkohlenwerke zu Ramsdorf, derart, dass das Vermögen dieser Ges. als Ganzes mit Aktiven u. Passiven unter Ausschluss der Liqu. an die Deutsche Erdöl-Akt.-Ges. gegen Gewährung von Aktien der übernehmenden Ges. übergeht, ausserdem wurde die Über- nahme des gesamten Vermögens der Gew. des Steinkohlenbergwerks Graf Bismarck zu Gelsenkirchen-Bismarck u. der Gew. Regiser Kohlenwerke zu Regis durch die Deutsche Erdöl-Akt.-Ges. gegen Gewährung von Aktien der übernehmenden Ges. beschlossen. Es. wurden gewährt: für je nom. RM. 2800 Aktien der Rositzer Braunkohlenwerke A.-G. oder der Vereinigten Kohlen-A.-G. je nom. RM. 2000 Deutsche Erdöl-Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1927. In die Rechtsbeziehungen der genannten Unternehmungen ist die Ges. in vollem Umfange eingetreten. so sind auch u. a. die Beteiligungen der Gewerkschaft Graf Bismarck an dem Rheinisch-Westfälischen Kohlensyndikat u. der genannten Braunkohlenunternehmungen an dem Mitteldeutschen Braunkohlensyndikat auf die Ges. übergegangen. Besitztum u. Beteiligungen: 1. 0l- u. Kohlenbetriebe. 1. a) Oberbergdirektion Alten- burg. Das Werk Rositz (mit 1000 ha grossem Feld), die Altenburger Kohlenwerke (mit rd. 250 ha), das Werk Mariengrube (mit rund 380 ha), das Werk Herzogin Adelheid (mit rund 380 ha), das Werk Neuglück (mit rund 450 ha), ferner das Kohlenfeld Saxonia (mit rund 300 ha). Die Brikettfabrik Neuglück wurde 1931 nach Erschöpfung des Tiefbaufeldes endgültig stillgelegt. Als Ersatz dafür konnte die Fabrik Altenburger Kohlenwerke ab Mai 1931 wieder in Betrieb genommen werden. b) die Ramsdorfer Braunkohlenwerke A.-G. (mit einem Grubenfeld von 640 ha); c) die Regiser Kohlenwerke (mit rund 300 ha); d) Tonröhrenfabrik Gebr. Nordmann in Haselbach. Tägliche Leistung der Oberbergdirektion Altenburg: 13 000 t Förderung, 5000 t Briketts. 2. Oberbergdirektion Borna. Hierzu gehören folgende Werke: die Beunaer Kohlen- werke (mit einem Grubenfeld von 438 ha, einschl. Feld Kayna). Dora & Helene (mit rund 1234 ha), die Witznitzer Kohlenwerke (mit rund 523 ha), das Werk Belohnung (mit rund 137 ha), zurzeit stillgelegt. 3. Chemische Betriebe Mineralölwerke Rositz, a) Generatoren- anlage Regis; b) Generatorenanlage Fichtenhainichen; c) Teerraffinerie Fichtenhainichen, Verarbeitungskapazität: 70 000 t Teer pro Jahr. Im Jahre 1924 erwarb die Ges. die über- wiegende Mehrheit der Kuxe der Gew. Graf Bismarck. Im Juni 1925 wurde dann zwischen der Ges. u. der Gew. ein Pachtvertrag geschlossen. Im Nov. 1924 ist die Mehrheit der Aktien der Magdeburger Bergwerks A.-G. im Umtausch (2 Dea-Aktien = 1 Magdeburger Aktie) erworben worden. Die Selbständigkeit der Magdeburger Ges. bleibt gewahrt. Auf der Zeche Graf Bismarck befindet sich eine Kokerei mit Nebenproduktengewinnung. In dem Konzernwerk Mineralölwerke Rositz in Rositz bei Altenburg (Thür.) wurden in den Jahren 1928–1930; 75 000, 70 000, 54 000 t Braunkohlenurteer verarbeitet, die in den Schwel- generatoranlagen Fichtenhainichen u. Regis durch Schwelung von Braunkohlenbriketts gewonnen wurden. Förderung bz w. Produktion 1928 1929 1930 1931 Steinkohlen. t. 2 660 000 2 935 000 2 389 000 2 141 000 Braunkohlen t 7 209 000 7 111 000 5 593 000 5 589 000 Briketts .. . . ft˖ 2 625 000 2 598 000 2 051 000 2 040 000 Reekkkkk 200 000 190 000 2 2 Benzol. 3........ 2 500 2 370 9 2 Teer t 10 500 9 562 7? 2 2. Bohr- und Schachtbetriebe und Maschinenfabriken. Die DEaA. ist bei der Tiefbau- u. Kälteindustrie vormals Gebhardt & Koenig A.-G., Nordhausen, u. bei der Deutschen Schachtbau A.-G., Nordhausen, massgeblich beteiligt. Ferner ist die Ges. beteiligt bei der „Mabag“ Maschinen- u. Apparatebau A.-G. 3. Kerzen-, Wachs- und Chemisch-Technische Fabriken. Die DEA. besitzt die Chem. Fabrik Eisenbüttel in Braunschweig. Ferner besitzt die Dea 100 % des Akt.-Kap. der Compes & Cie., A.-G., Düsseldorf, 51 % des Kap. der Joseph Gautsch A.-G. in München u. ca. 99 % des Kap. der Carl Rübsam Wachswarenfabrik A.-G., Fulda. 4. Verkaufs- u. Handelsgesellschaften. Die „Briko“, Brikett- u. Kohlenhandels-A.-G., deren sämtl. Akt. sich in der Hand der Dea befinden, ist 1923 gegründet. Die Ges. ist die Verkaufs- organisation für den gesamten Kohlenabsatz der im Konzern der Dea geförderten Rohbraun- kohle bzw. Briketts u. sonstigen nicht flüssigen Brennstoff-Produkte. Ferner verfügt die DEA. über eine grosse Anzahl von Handelsges. zum Absatz der Braun- u. Steinkohle an verschiedenen Orten Deutschlands. 5. Kaliunternehmen. Beteilig. (580 Anteile) an den Kaliwerken Weimar, die über aus- gedehnte Gerechtsame, – noch unverritzte Felder, – im Freistaat Sachsen-Weimar verfügt. Sonstiger Besitztum: Die Ges. besitzt in Berlin-Schöneberg ein Verwaltungsgebäude (5503 qm), worin die Geschäftsräume der DEA untergebracht sind; dasselbe bietet auch für weitere Ausdehnung Raum. Die von Grabow nach Berlin verlegte, nunmehr auf eig. Grundst. in Mariendorf installierte Versuchsanstalt dient hauptsächl. dem Zweck, neu- artige Verfahren auf Verbesserung u. Veredlung der im Konzern erzeugten oder verarbeiteten Produkte ausfindig zu machen, bzw. solehe auf ihre Anwendbarkeit zu prüfen. *