Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 1905 Sonstige Beteiligungen: Um in erhöhtem Masse zur Selbstversicherung überzugehen, wurde im Mai 1923 die „Dea' Versicherungs-Ges. m. b. H. gegründet, die sämtl. Feuer- risiken des Dea-Konzerns übernahm u. bei deutschen u. ausländischen Versicher.-Ges. Rückversicherungen einging. In dem Konto „Beteilig. u. Wertp.“ sind die Beteilig. an den nachstehenden Ges. ent- halten: Magdeburger Bergwerks-A.-G., Deutsche Petroleum-A.-G., Deutsche Schachtbau A.-G., Tiefbau- u. Kälteindustrie A.-G. vormals Gebhardt & Koenig, Chem. Fabrik Eisenbüttel, Carl Rübsam, Wachswarenfabrik A.-G., Joseph Gautsch A.-G., „Briko“ Brikett- u. Kohlen- handel-A.-G., Adolf Harloff G. m. b. H., Stöck & Fischer G. m. b. H., Edeleanu G. m. b. H., ferner die Beteilig an den bestehenden Stein- u. Braunkohlensyndikaten, sowie eine grössere Anzahl von Beteiligungen geringerer Bedeutung. Verbände: Die Ges. gehört folgenden Syndikaten und Verbänden an: Rheinisch-West- fälisches Kohlensyndikat, Mitteldeutsches Braunkohlensyndikat, Verkaufsgesellsch. deutscher Steinzeugwerke, Verband deutscher Wachswarenfabrikanten. Die Steinkohlenteerproduktion wird auf Grund vertraglicher Vereinbarung der Gesellschaft für Teerverwertung m. b. H., Duisburg-Meiderich, überlassen. Gesamtbeteilig. der Zeche Graf Bismwarck u. der Zeche Königsgrube am Kohlensyndikat beträgt 3 815 400 t bzw. 1 023 500 t. – Die Brikett verkaufsbeteilig. im Braunkohlensyndikat beträgt zurzeit 2 541 834 u. wird sich staffelweise bis 1935 auf 2 657 000 t erhöhen. Kapital: (Herabsetz. beschlossen) RM. 100 400 000 in 250 000 Inh.-Akt. zu RM. 400 u. 200 000 Nam.-Akt. zu RM. 2. (Im Besitz der Ges. waren am 31./12. 1931 nom. RM. 2 268 000 eigene Akt., mit 49.30 % verbucht). Die Gruppe von Grossaktionären, die die Nam.-Akt. im Besitz hat, hat sich der Ges. gegenüber verpflichtet, diese Akt. zum Parikurse jederzeit der Ges. zur Verfüg. zu stellen unter der Bedingung, dass dafür gleichwertige Stücke oder als Ersatz neu zu schaffende Vorz.-Akt. mit mehrfach. Stimmrecht gewährt werden sollen. – Vorkriegskapital: M. 30 750 000. Das urspr. Kap. von nom. M. 400 000 ist bis 1913 bis auf M. 30 750 000 erhöht; dann erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 450 000 000 u. zwar 250 000 Inh.-Akt. u. 200 000 Nam.-Akt. zu M. 1000. Die Umstell. des A.-K. erfolgte lt. G.-V. v. 18./12. 1924 von M. 450 000 000 auf RM. 100 400 000 in der Weise, dass der Nennbetrag der St.-Akt. im Verh. 10: 4 von M. 1000 auf RM. 400 umgewertet, während der Nennwert der 200 000 Nam.-Akt. unter Zuzahl. von insges. RM. 399 131 von M. 1000 auf RM. 2 festgesetzt wurde. – LUt. G.-V. v. 23./6. 1932 Herabsetz. des A.-K. auf RM. 100 000 000 durch Einzieh. der RM. 400 000 Nam.-Akt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 23./6. Stimmrecht: 1 Inh.-Akt. = 1 St., jede Nam.-Akt. zu RM. 2 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. 0 des A.-K., ist erfüllt), 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst., Gebäude u. Betriebsanl. 70 789 882, Be- teilig. u. Wertp. 38 394 958, Vorräte 7 898 061, Scheck- u. Wechselbest. 1 086 414, Kassen- bestand, Reichsbank- u. Postscheckguth. 196 786, (Bürgsch. u. Hinterleg. 2 356 899), Bank- guth. u. sonst. Forderungen 17 556 7581). – Passiva: Inh.-Akt. 100 000 000, Nam.-Akt. 400 000, gesetzl. Rückl. 10 040 000, Hyp. u. Restkaufgelder 2 204 810, nicht erhob. Div. 30 215, (Bürgsch. u. Hinterleg. 2 356 8992), Verbindlichk. 18 541 005 ), Gewinn einschl. Vortrag 4 706 830. Sa. RM. 135 922 860. 1) Darunter (nach Mittlg. in der G.-V.) Bankguth. RM. 7 Mill., Forderungen an Tochtergesellschaften RM. 2.8 Mill. und sonstige Debit. annähernd RM. 8 Mill.. 2) Die Bürgschaften und Kautionen für verschiedene Unternehmungen der Ges. wegen Stundung von Fracht- u. Zollgefällen sowie zur Sicherung von Lieferantenforderungen übernommen. Die Verbindlichkeiten aus der Begebung von Schecks u. Wechseln belaufen sich auf RM. 799 104. ) Darunter (nach Mittlg. in der G.-V.) Forderungen der Tochtergesellschaften u. Konzernunternehmungen 1 33 Lieferantenforderungen mit RM. 4.6 Mill. u. Rückstellungen für Steuern u. ähnliches mit Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts- u. Verwalt.-Kosten 1 397 153, Steuern 4 995 967, (Rohgewinn 9 074 374), Abschreib. 4 367 544, Gewinn (Vortr. 425 136 £ Gewinn aus 1931 4 281 694) 4 706 830 (dav. Div. 4 016 000, Tant. an A.-R. 50 000, Vortrag 640 830). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1930 425 136, Geschäftserträgnis 15 042 358. Sa. RM. 15 467 494. Die Gesamtbezüge des Vorst. u. A.-R. betragen für 1931 RM. 632 400. Kurs: Ende 1913: 256.25 %; Ende 1925–1930: 61.50, 188.50, 138.50, 137.50, 91, 60 %; 1931 (30./6.): 66.75 %. Notiert in Berlin (sämtl. Inh.-Akt. zugel.). Auch in Frankf. a. M., Hamburg, Magdeburg, Köln, Amsterdam u. Luxemburg notiert. Dividenden: 1913: 17 % 8.5 % Bonus; 1924–1931: 0, 4, 6, 7, 6, 7, 5, 4 % (Div.-Schein 9). Vorstand: Vors. Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Ernst Middendorf, Reinhold Dehnke, Rich. F. Ullner, Stellv. Hans Gröber, Dr. Fritz Haussmann. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Konsul Dr. Georg Solmssen, Vorstandsmitglied der Deutschen Bank u. Disconto-Ges., I. Stellv. Dr. Paul von Schwabach, Inhaber des Bankhauses S. Bleichröder, Berlin; II. Stellv. Hugo v. Gahlen, Düsseldorf; III. Stellv. Geh. Oberfinanz- rat Dr. Ernst Springer, B.-Lichterfelde; sonst. Mitgl.: Fritz Andreae, in Fa. Hardy & Co. G. m. b. H., Dr. Franz Anton Boner, Vorstandsmitglied der Deutschen Bank u. Disconto-Ges., Berlin; Dr. Alhard v. Burgsdorff, Garath b. Benrath a. Rh.; Gen.-Konsul Dr. Hermann Friederich, Düsseldorf: Wilh. Jötten, Essen-Bredeney; Dr. Karl Kimmich, Köln a. Rh.; Konsul J. L. Kruft, Essen-Bredeney; Georg van Meeteren, Düsseldorf; Herm. Mellinghoff Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1932. 120