4 * 8 1912 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. die von der Kali-Bank A.-G. für Beteil. aufgewandten Beträge in der Bilanz unter den „Sonstigen Schuldnern“ nicht mehr als Forderungen gegen die Kali-Bank A.-G. erscheinen. ) Die Guth. bei Banken u. Syndikaten sind im Vergleich zum 31. Dez. 1930 um annähernd RM. 37 000 000 geringer geworden. Abgesehen von den mit dem laufenden Geschäft verbundenen Anderungen durch Rückzahl. von Krediten sind grössere Verminderungen der flüssigen Mittel durch die Erdöl-Interessen (für Beteil. an Erdöl-Unternehmen, Investitionen usw. von ungefähr RM. 12 000 000) und, wie aus der Bilanz ersichtlich, annähernd RM. 21 000 000 durch Forder. u. Beteil. an internationalen Ges. u. Konventionen eingetreten. – Die hypothekarisch sichergestellten Darlehen sind fast ausschliesslich an Belegschaftsmitglieder gegebene Bau- darlehen. – Die ,Sonstigen Schuldner“ sind zunächst durch Aussonderung der RM. 21 400 000 für die Verwert.- Aktien (nom. RM. 20 000 000 im Besitz der Gew. Wintershall) geringer geworden. Die übrige Verminderung gegenüber 1930 ist hauptsächlich durch die vorher erwähnte Übernahme der Beteil. aus der Kali- Bank A.-G. zu erklären, ausserdem durch Abgabe der Forder. der Gewerkschaften Bergmannssegen, Hugo, Hohenfels u. Erichssegen. In den „Sonstigen Schuldnern“ sind die Forder. an Gewerkschaft Wintershall (durch Vermittlung der Kali-Bank A.-G.) in Höhe von ruud RM. 43 000 000 u. an abhängige Ges. mit rund RM. 6 000 000 enthalten. Wegen Übernahme von durch die Ges. in Anspruch genommenen Krediten in Höhe von rund RM. 20 000 000, die zum grössten Teil unter das Stillhalteabkommen fallen, führt die Gewerkschaft Verhandlungen. Um diese RM. 20 000 000 u. um weitere etwa RM. 6 000 000 Div. auf die Beteil. der Gewerkschaft Wintershall an der Ges. wird sich deren Gesamtverpflicht. der Ges. gegenüber auf rund RM. 17 000 000 vermindern, die vertraglich wertbeständig gesichert sind. 5) In den Gläubigern sind etwa RM. 3 000 000 Rückstell. u. etwa RM. 380 000 für gekündigte Vorkriegs- anleihen enthalten u. weiterhin an Auslandsverpflicht rund RM. 22 000 000, die zum grössten Teil unter das Stillhalteabkommen fallen. Von diesen Auslandsverpflicht. wird voraussichtlich, wie oben erwähnt, die Ge-. werkschaft Wintershall etwa RM. 20 000 000 übernehmen. Die übrigen Gläubiger ergeben sich aus der laufenden Abrechnung. Die Verminderung gegenüber 1930 ist durch Abdeckung von Krediten, Herausnahme der Ver- pflichtungen der Gewerkschaften Bergmannssegen, Hugo, Hohenfels u. Erichssegen sowie aus dem Absatz- rückgang zu erklären. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftskosten u. Abgaben 11 942 943, Anleihe- dienst u. Zs. 8 527 793, Wohlfahrtsaufwend. 605 704, Abschr. 14 076 310, Abschr. auf Beteil. 3 811 351, Gewinn (davon Div. 11 100 000, Vortrag 17 706) 11 117 706. – Kredit: Gewinn- vortrag 1930 23 425, Rohüberschuss aus Lieferungen von Kalisalzen u. Nebenprodukten, Zs. sowie aus sonst. Geschäften 50 058 382. Sa. RM. 50 081 807. Die Gesamtbezüge des Vorstandes für das Jahr 1931 einschliesslich aller Nebenleistungen betrugen RM. 251 420, wobei alle Sondereinnahmen für Grubenvorstands- u. Aufsichtsratsposten von befreundeten u. fremden Ges. eingeschlossen sind. Dem A.-R. wurden insgesamt RM. 300 000 Vergütungen gezahlt gemäss dem Beschluss der G.-V. vom 8. April 1931. Kurs: In Düsseldorf u. Essen Ende 1925– 1930: 124, 150, 180.50, 239, 171, 110.25; 1931 (30./6.): 105 %. Eingeführt im April 1925 in Düsseldorf u. Essen. Zulass. von RM. 80, Mill. (Em. v. Juni 1928) im Jan. 1929 in Düsseldorf u. Essen. Auch Freiverkehr Berlin, Hamburg u. Frank- furt a. M. – Auch in Amsterdam notiert. Dividenden: 1924–1931: 0, 12, 12, 12, 12, 12, 8, 6 % (Div.-Schein 3). Vorstand: Gen.-Dir. August Rosterg, Bergwerksdirektoren Dr. Curt Beil, Gustav Römer, Otto Werthmann, Kassel. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. u. Notar Dr. jur. Heinr. Schmidt I, Hannover; Stellv. Fabrikbesitzer Dr.-Ing. h. c. Günther Quandt, Berlin; Ober-Regier.-Rat Boesemann, Weimar; Bank-Dir. Otto Bollmann, Hannover; Geh. Reg.-Rat Dr. C. Brügman, Dr. jur. A. Cremer, M. d. L., Dortmund; Dr. jur. Max Esser, Baden-Baden; Dr. med. Otto Goebel, Wulwesort bei Fleckenberg (Sauerland); Friedr. Franz Graf Grote, Deven (Mecklbg.); Dir. Ernst Hagemeier, Frankf. a. M.; Bankier Carl Hagen, Berlin; Grosskaufm. Gustav Hilgenberg, Essen; Wirkl. Geh. Staatsrat Dr. Hunnius, Weimar; Komm.-Rat Dr.-Ing. e. h. Max Koswig, Finsterwalde; Bankier Ernst Kritzler, Berlin; Bank-Dir. Ernst Magnus, Hannover; Bank-Dir. Dr. jur. Karl Moskopp, Bochum; Ministerial-Rat Karl Müller, Weimar; Bank-Dir. Henry Nathan, Berlin; Rechts- anwalt A. Peters, Düsseldorf; Bankier Albert Plaut, Hildesheim; Ministerial-Dir. Prof. Dr. Rauch, Ober-Weimar; Justizrat A. Raude, Dortmund; Bank-Dir. Wilhelm Schäfer, Düsseldorf; Bank-Dir. Dr. phil. h. c. Oskar Schlitter, Berlin; Rechtsanw. Wilhelm Schmidt, Hannover; Gen.-Konsul Dr. August Strube, Bremen; Prof. Dr. F. Volhard, Frankf. a. M.; Reg.-Assessor a. D. Dr. jur. G. W. v. Waldthausen, Essen; Geh. Komm.-Rat Karl Weyhenmeyer, Duisburg; vom Betriebsrat: A. Wille, K. Hahnke.- Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: S. Bleichröder, Hagen & Co.; Berlin, Hannover u. Kassel: Commerz- u. Privat-Bank, Dresdner Bank; Hannover: Gebrüder Dammann Bank; Berlin, Düsseldorf, Essen, Frankf. a. M., Kassel u. Münster: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Düsseldorf: Bankhaus Siegfried Falk; Hildesheim: Albert Hornthal; Kassel: Kali-Bank A. G.; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Cie.; Bochum: Hermann Schüler; Dortmund: Gebrüder Stern; Weimar: Thüringische Staatsbank; Düsseldorf: C. G. Trinkaus Inhaber Engels & Co.; Bochum u. Hannover: Westfalenbank A.-G.:; Luxemburg: Banque Genérale du Luxembourg; Zürich: Schweizerische Kreditanstalt; Amsterdam: Continentale Handelsbank, Hope & Co., Lippmann, Rosenthal & Co., Nederlandsch-Indische Handelsbank. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Mit zunehmender Verschlechterung der allgemeinen Wirtschaftslage ist auch der Kaliabsatz im Geschäftsjahr zurückgegangen. Zur Förderung der Frühjahrsdüngung haben im Jan. 1932 das Reich u. das Deutsche Kalisyndikat G. m. b. H. in Gemeinschaft mit anderen Düngemittelsyndikaten eine Ausfallgarantie für Düngemittel- lieferungen übernommen. Infolge der schlechten Wirtschaftslage ist im abgelaufenen Geschäfts- jahr auch bei den Nebenprodukten ein Absatzrückgang zu verzeichnen. Der erhebliche Lieferausfall bedingte naturgemäss eine schärfere Zusammenlegung der Produktion innerhalb unseres Konzerns, um die Lagervorräte in wirtschaftlichen Grenzen u. im Rahmen der gegebenen Absatzmöglichkeiten zu halten. Die Werke Alexandershall, Bismarckshall u. Bernterode wurden vorsorglich vorübergehend ausser Betrieb gesetzt, während auf den übrigen Werken durch Einlegung von Feierschichten verkürzt gearbeitet wird. Die Misch-