1914 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torigewinnung. bunden. Im Jahre 1928 wurden sämtl. Kuxe der Gew. „Neuhof“ u. 93 – Kuxe von 122 der mit dieser in Betriebsgemeinschaft stehenden Gew. „Aufschlussé u. die „Wilhelmsglück- Westfeld-Grube“ hinzuerworben. Die Gewerkschaft „Neuhof' wurde 1929 aufgelöst, ihr Besitz von der Schles. Bergw.- u. Hütten-A.-G. erworben. Feldesgrösse der 3 Gruben 3 472 922 qm, Grundbesitz 395 000 qm u. 6 Arbeiterhäuser. Der Betrieb dieser Gruben wurde im Mai 1928 stillgelegt. – B. Zinkwalzwerke: Zu ihnen gehören die durch Wasserkraft betriebenen Zinkwalzwerke in Jedlitze bei Malapane O.-S. u. in Thiergarten bei Ohlau sowie das Zinkwalzwerk Kalk in Köln-Kalk (Ende 1930 stillgelegt) u. das durch Wasser- kraft betriebene Pachtwerk Piela bei Rudzinitz O.-S. Die Walzwerke sind mit allen maschinellen Einricht. zur Herstell. von Blechen verschiedener Abmessungen u. von Press- zink ausgerüstet. Ferner besitzt die Ges. die Feinzinkhütte Reisholz G. m. b. H. in Reisholz bei Düsseldorf (der Betrieb wurde Ende März 1931 stillgelegt). – Der gesamte Grundbesitz der Ges, beträgt 4 665 379 qm. In 94 Wohnhäusern sind 685 Beamten- u. Arb.-Wohn. vor- handen. Diese Wohnhäuser befinden sich in Beuthen, Karf, Jedlitze, Ohlau u. Köln-Kalk. Das Gebäude der Generaldirektion befindet sich in Beuthen. Ausserdem besitzt die Ges. u. a. zwei bei Beuthen beleg. Dampfziegeleien u. mehrere Schlafhäuser für die Karsten-Centrum- Grube. Produktion: 1926 1927 1928 1929 1930 1931 Kohlenförderung . t 1 300 586 1 546 375 1 459 740 1 591 802 1 271 595 1 131 395 Zinkerzgewinnung . t 23 880 28 385 24 264 20 994 29 213 29 851 Zinkblecherzeugung t 18 302 22 393 23 379 19 569 19129 12 546 Beteiligungen: Durch Aktienbesitz ist die Ges. an der A.-G. Lignose, Berlin, der Grünfeld Holzverwert.-A.-G. Beuthen O.-S. u. der Ohlauer Hafenbahn- u. Lagerei-A.-G., Ohlau, inter- essiert. Ausserdem ist die Ges. an der Sachtleben-Akt.-Ges. für Bergbau u. chem. Industrie in Köln durch Aktienbesitz beteiligt. 1930 beteiligte sich die Ges. mit 50 % an der Gründung der Firma Schlesische Zinkwarenfabrik G. m. b. H. in Ohlau (Kapital RM. 100 000). Die neue G. m. b. H. nahm den Betrieb im Herbst 1930 auf. Hergestellt werden insbes. Elementbecher. Verbände: Die Ges. gehört dem Oberschles. Steinkohlensyndikat u. dem Zinkwalzwerks- verband an. Kapital: RM. 16 667 000 in 33 334 Aktien zu RM. 500. Urspr. M. 120 000, erhöht bis 1923 auf M. 40 000 800 in 33 334 Aktien zu M. 1200. Lt. G.-V. v. 6./5. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 40 000 800 auf RM. 16 667 000 durch Umwert. des Nennbetrags der Aktien von M. 1200 auf RM. 500. Grossaktionäre: Metallgesellschaft A.-G., Frankfurt a. M. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 11./5. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., Abschr. u. Rückl., Gewinnbeteil. des Vorst., 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Anlagevermögen: Bergwerksgerechtsame 2 294 000, Schacht- u. Grubenbaue 683 300, Grundstücke 2 445 800, Geschäfts- u. Wohngebäude 1 961 700, Betriebsgebäude u. andere Baulichkeiten 1 147 400, Maschinen u. maschinelle Anlagen 3 593 100, Reservemaschinenteile 326 200, Werkzeuge, Betriebs- u. Geschäfts-Inv. 65 661, Beteil. 564 000; Umlaufvermögen: Betriebsmaterialien 573 823, Produktenbestände 914 141, Wertp. 1) 2 912 615, Hyp. 21 250, geleistete Anzahlungen 79 229, Forder. auf Grund von Warenlieferung. u. Leist. 1 600 422, do. an abhäng. Gesellsch. 152 382, Wechselbestand 38 338, Kassabestand, Reichs- bankgiro- u. Postscheckguth. 18 571, andere Bankguth. 4 135 003, (Avale u. Bürgschaften 58 000). – Passiva: A.-K. 16 667 000, gesetzl. R.-F. 1 700 000, Rückstell. 2 706 255, Verpflich- tungen: rückst. Gewinnanteile 111 483, Anzahlungen von Kunden 1962, Verbindlichkeiten auf Grund von Warenliefer. u. Leistung. 1 163 894, Verbindlichkeiten gegenüber abhängigen Gesellschaften 1986, (Avale u. Bürgschaften 58 000), Gewinn 1 084 875. Sa. RM. 23 436 955. Die Ges. besass am Bilanzstichtag nom. RM. 177 000 eigene Aktien, die mit 47.12 % = RM. 83 402 zu Buche stehen. Die im Berichtsjahr in Zugang gekommenen eigenen Aktien wurden zum Durchschnittskurs von 48½ % erworben. Eine Wiederveräusserung dieser Aktien fand nicht statt. Zugunsten der Ges. gebundene Aktien sind nicht vorhanden. Das Wechselobligo der Ges. betrug am 31./12. 1931 RM. 15 227. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Gehälter 8 303 635, soziale Abgaben 1 341 507, Abschreib. auf Anlagen 844 050, andere Abschreib. 155 950, Besitzsteuern 345 455, andere Steuern 548 070, Handl.-Unk. 192 530, alle übrigen Aufwendungen 1 784 472, Gewinn (Vortrag v. Vorj. 110 985 = Reingewinn 19311) 973 889) 1 084 874 (davon: Div. 833 350, A.-R.-Tant. 11 404, Pens.- u. Wohlfahrtszwecke 50 000, Vortrag 190 121). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1930 110 985, Bruttoertrag der gesellschaftl. Betriebe 13 854 861, Erträge aus Beteilig. 300, Zs. u. sonst. Kapitalerträge 634 398. Sa. RM. 14 600 544. ) zu dem ausgewiesenen Reingewinn wird im Geschäftsbericht mitgeteilt, dass hiervon rd. RM. 634 000 aus Zinsen u. sonstigen Kapitalerträgen herrühren. Ferner ist bemerkenswert, dass die Verwertung der Zinkerze u. des hieraus im Wege der Umarbeitung gewonnenen Rohzinks trotz starker Senkung der Selbst- kosten infolge der niedrigen Zink- u. Bleipreise Verluste in Höhe von annähernd RM. 800 000 gebracht hat. Ob und wie lange unter diesen Verhältnissen der Betrieb der Erzgruben im neuen Geschäftsjahr noch weiter aufrecht erhalten werden kann, hängt ausschlaggebend von der weiteren Preisgestaltung für Zink u. Blei ab. Kurs: Ende 1925–1930; 63.50, 180, 176.50, 155, 117, 61 %; 1931 (30./6.): 34 %. Zulass. zur Berliner Börse erfolgte im August 1923. Dividenden: 1924–1931: 6, 10, 12, 12, 10, 10, 8, 5 %.