Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 1915 Vorstand: Joh. Robert, Dr. Herbert Werner. Prokuristen: Bergwerksdirektoren Bergassessoren Johannes Gaertner u. Fritz Drischel, Disponent Albert Gratza. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Richard Merton, Frankfurt a. M.; Stellv. Bankier Franz Koenigs, Amsterdam; Guidotto Fürst von Donnersmarck, Neudeck O./S.; Kraft Graf Henckel von Donnersmarck, Repten O.-S.; Berghauptm. Heinrich Vogel, Bonn a. Rh.: Bergrat Dr.-Ing. e. h. Franz Drescher, Beuthen O.-S.; Dir. Rudolf Euler, Frankf. a. M.; Bankier G. von Simson, Berlin; Dir. Karl Schaefer, Frankf. a. M.; Baron Jacques de Neuflize, Prince Jérome Murat, Paris; Bankier Adelbert Delbrück, Berlin; vom Betriebsrat: Assistent Schindler, Schlosser Wasner. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Delbrück Schickler & Co., Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank, Gebrüder Schickler; Breslau: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank; Frankfurt a. M.: Metallges. A.-G.; Köln: Delbrück von der Heydt & Co. Über die Geschäftslage 1932 wurde in der G.-V. mitgeteilt, dass die Verhältnisse sich weiterhin bisher nicht günstig entwickelt hätten. Die grösste Sorge der Ges. sei das Produktionsgebiet Zink. In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres seien in dieser Beziehung knapp RM. 200 000 verloren worden ohne die Berechnung von Amortisationen. Man habe sich genötigt gesehen, alle Vorbereitungen für eine vollkommene Schliessung der Betriebe zu treffen. Die einzige Möglichkeit, um eine Schliessung der Erzbergwerke zu umgehen. sei die Einführung des Zinkzolles. Es gebe leider keinen anderen Weg, die Zinkbergwerke vor einer Schliessung zu schützen. Dabei sei zu berücksichtigen, dass auch eine längere Stillegung der Grubenbetriebe grosse Kosten mit sich bringen würde, die auf die Dauer auch nicht getragen werden könnten, so dass bei längerem Stilliegen die Gefahr bestände, dass die Strecken zu Bruch gehen würden. Akt.-Ges. für Neuburger Kieselweis in Bittenbrunn bei Neuburg a. D. Gegründet: 12./8. 1910; eingetr. 3./10. 1910. Zweck: Gewinnung u. Verwertung von Neuburger Kieselweiss u. der Betrieb von ein- schlägigen Geschäften aller Art. Die Ges. hat Abbaurechte links der Donau in Hessellohe, Joshofen u. im Staatswald bei Neuburg-West von der Norddeutschen Handels-Ges. m. b. H. in Berlin für M. 800 000 erworben u. sich auch die Abbaurechte in weiteren Gemeinden, soweit bis jetzt Kieselweiss hat festgestellt werden können, gesichert. Zunächst ist der Abbau des im Staatswald zu Bittenbrunn-Riedensheim befindl. Lagers, das allein für einen 100jährig. Betrieb ausreicht, in Aussicht genommen. Der Bau der Fabrik daselbst ist fertig und der Betrieb aufgenommen. Die Fabrik kann jährl. 300–500 Waggons Kieselweiss herstellen. Kapital: RM. 400 000 in 400 abgest. Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 200 000. Urspr. M. 1 200 000, begeben zu pari. Die G.-V. v. 22./6. 1918 beschloss zur Beseitigung der Unterbilanz u. zu Abschreib. Herabsetzung des A.-K. auf M. 400 000 durch Zus. legung der Aktien 3: 1. Die G.-V. v. 24./6. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 400 000 in voller Höhe auf Reichsmark. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinnverteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (bis 20 % des A.-K.), vertragsgemäss. Gewinn- anteil an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div. an Akt., 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Gerechtsame 176 400, Betriebsgebäude 104 500, Wohn- gebäude 10 700, Sand u. Trockenhalle 42 600, Masch. 13 470, elektr. Anlage 2340, Wasseranl. 3600, Einricht. 6040, Werkz. 1, Kassa, Postscheck, Debit. 36 325, Waren u. Betriebsmaterial 50670 Verlust einschl. Vortrag 172 495. – Passiva: A.-K. 400 000, Bank 68 151, Kredit. 145 990, Delkr. 5000. Sa. RM. 619 141. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 17 740, Handl.-Unk. 21 730, Betriebs-Unk. 17 174, Kohlen 11 298, Gehälter 47 365, Lohn 27 878, Tant. 2000, Steuern 6834, Delkr. 3551, Verlustvortrag aus 1930 142 006. – Kredit: Waren 125 081, Verlust 172 495. Sa. RM. 297 576. Dividenden: 1914: 0 %; 1924–1931: 0 %. Direktion: Gen.-Konsul Fritz von Philipp u. Gen.-Konsul Hofrat Dr. Hans von Philipp. Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Dr. Eugen Zehme, Leipzig; Bank-Dir. Max Mauritz, Berlin; Dir. Max Smago, Leipzig. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Grube Leopold Aktiengesellschaft in Bitterfeld. (Börsenname: Leopoldgrube.) Gegründet: 7./11. 1889; eingetr. 16./11. 1889. Firma bis 16./1. 1923: Grube Leopold bei Edderitz Akt.-Ges. Sitz bis 28./4. 1930 in Köthen. Zweck: Braunkohlenbergbau. Besitztum: Die Ges. besitzt 6 Werke: In Anhalt: Grube Leopold bei Edderitz: Tiefbau, Brikettfabrik mit 4 Pressen (200 t. Briketts täglich), elektrische Zentrale, Schwelerei mit 400 t Tagesdurchsatz. In Preussen: Grube Leopold bei Holzweissig: 1 Tagebau, Brikettfabrik mit 14 Pressen (1300 t Briketts