Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 1917 Oblig., welche von der Ges. über den ursprüngl. Tilg.-Plan hinaus gekünd. werden, ein- zulösen: soweit sie innerhalb der Zeit v. 2./1: 1932 bis 2./1. 1936 fällig werden, mit 105 % des Nennwerts, soweit sie in der Zeit v. 2./1. 1937 bis 2./1. 1946 fällig werden, mit 102½ % des Nennwerts. Zahlst.: Berlin: Dresdner Bk., Berliner Handels-Ges., Hardy & Co. Die Zahl. der Zs.-Scheine u. die Rückzahl. des Kapitals erfolgen in RM. bzw. gesetzl. Zahlungs- mitteln, jedoch auf fester Goldbasis, wobei nach Massgabe des Münzgesetzes für RM. 1 =– eokg Feingold zu setzen ist. – Kurs Ende 1926–1930: 99.50, 95, 91, 85.75, 86.50 %; 1931 (30./6.): 86.25 %. Zulassung der Anleihe zur Notiz in Berlin im Juni 1926. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 6./6. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 7 St. bei Beschränkung auf 3 Fälle. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. ¼0 des A.-K.), event. Sonderrückl., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., 6 % Vorz.-Div., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grubengerechtsamen u. Abbaugerechtigkeiten 1 840 000, Grundst. 1 213 605, Gruben-Betriebsgebäude 700 000, Wohngebäude 870 000, Schachtanl. u. Tagebaue 1, Abraum-Geräte 1 410 000, Masch. 2 260 000, Brikettfabriken 3 860 000, Schwelerei Edderitz 1 420 000, Chemische Fabrik Bösdorf 325 000, elektr. Zentrale Holzweissig 2 120 000, Ziegeleien 510 000, Eisenbahnen 1 710 000, Inv. 1, Fuhrpark 1, Wertp. u. Beteil. 1 930 117, Kassa 12 328, Vorabräumung 2 281 954, Vorräte an Kohlen, Briketts usw. 533 832, Material u. Ersatzteile 618 948, Bankguth. 858 470, Forder. an Konzernges. 732 519, verschied. Schuldner 3 275 240, (Bürgsch. u. Sicherheiten 604 069), Disagio der Anleihe von 1926 320 000, Verlust (Vortrag 1 059 736 £ Verlust aus 1931 1 385 905) 2 445 641. – Passiva: St.-Akt. 17 500 000, Vorz.-Akt. 125 000, R.-F. 1 705 000, Schuldverschr., Anleihe 1919 162 291, do. 1926 7 500 000, gekündigte u. ausgel. Schuldverschr. 657 081, Hyp. 100 962, noch nicht erhob. Div. 3662, Schuldverschr.-Zs. 329 093, Akzepte 476 000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-Kassen 207 500, Bankschulden 2 094 590, verschied. Gläubiger 386 479, (Bürgsch. u. Sicherh. $04 069). Sa. RM. 31 247 657. Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Akzepten waren am Bilanzstichtage von der Ges. girierte Wechsel im Betrage von RM. 571 524 im Umlaufe, die inzwischen fast vollständig eingelöst worden sind. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1930 1 059 736, Handl.-Unk. 433 012, Steuern 427 908, Schuldverschr.-Zs. 658 856, Hyp.-Zs. 5048, sonst. Zs. 292 867, Abschr. auf Anlagen 1 057 812, do. auf Disagio der Anleihe 1926 80 000, Sonderabschr. auf Wertp. u. Beteil. 269 566, do. Vorräte an Kohlen, Briketts usw. 93 228, do. Material u. Ersatzteile 154 735. – Kredit: Rohertrag 2 087 127. Verlust (Vortrag 1 059 736 –– Verlust aus 1931 1 385 905) 2 445 641. Sa. RM. 4 532 768. Für das Geschäftsjahr 1931 betrugen die Gesamtbezüge der Mitgl. des A.-R. u. des Vorstandes RM. 194 083. Kurs: Ende 1913: 155 %; Ende 1925–1930: 45, 134, 101.75, 88, 82, 26.50 %; 1931 (30./6.): 28.5 %. Notiert in Berlin. Dividenden: St.-Akt. 1913: 9 %; 1924–1931:8, 6, 0, 0, 4, 4, 0, 0 %; Vorz.-Akt. 1924–1931:6, 6, 6, 6, 6, 6, 0, 0 %. Vorstand: Dipl.-Berg-Ing. Hans Müller, Dr. jur. Ad. Schulze, Bitterfeld; Stellv. Dipl.-Ing. Alfred Jahn, Köthen. Prokuristen: Dipl.-Ing. Bruno Wiederhold, Heinrich Elss, Bitterfeld. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Bankier Ludw. Born, Berlin; Stellv. Komm.-Rat Dr.-Ing. Paul Mamroth, Syndikus Dr. Herbert v. Breska, Gen.-Dir. Dr. Ing. E. h. Karl Fertig, Berlin; Bank-Dir. Gen.-Konsul Friedrich Herbst, Köln; Dir. Dr. Ernst Lemcke, Dir. Kurt Loebinger, Bank-Dir. Dr. Alfred Mosler, Reichsminister a. D. Hans v. Raumer, Berlin; vom Betriebsrat: P. Apelt, A. Baumgarten. Zahlstellen: Berlin: Dresdner Bk., Hardy & Co., Berliner Handels-Ges.; Dessau, Bernburg u. Köthen: Anhalt-Dessauische Landesbank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Magdeburg: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bk.; Köthen: Commerz- u. Privat-Bank. Braunkohlenwerke Borna, Akt.-Ges. in Borna (Bez. Leipzig). (Börsenname: Borna Braunkohlen.) Gegründet: 29./12. 1916 mit Wirkung ab 1./1. 1916; eingetr. 16./3. 1917. Zweck: Übernahme, Fortführung und Ausgestaltung der unter der Firma „Gewerk- schaft Braunkohlenwerke Borna“ zu Borna betriebenen Braunkohlengruben und Fabriken zur Verarbeitung und Verwertung der im Bergbau gewonnenen Erzeugnisse. Besitztum: Der Gesamtgrundbesitz der Ges. beträgt zurzeit 7 584 576 qm in den Gemarkungen Borna, Lobstädt, Görnitz, Deutzen, Hartmannsdorf, Blumroda, Bergisdorf, Pürsten u. Breunsdorf. Davon entfallen auf eig. Grubenfelder u. Grundstücke 3 223 841 qm, auf Abbaurechte 4 355 735 qm. Der Abbau der Kohle erfolgt im Tagebau. Das Abräumen des Deckgebirges erfolgt auf eigene Rechnung. Zur Verarbeit. der Rohkohle zu Brikett- bzw. Nasspresssteinen sind vorhanden 2 Brikettfabriken mit 25 Pressen mit einer Leistungs- fähigkeit von 60 000 DW. u. eine Nasspresssteinanlage mit einer Leist. von 10 Mill. Steinen im Jahr. Der für Licht u. Kraft erforderliche Strom wird in eigener Zentrale von 3500 KW- Leist. erzeugt. Zum Eigentum der Ges. gehören ferner 31 Häuser mit zus. 132 Wohnungen. Die Zahl der Arb. beträgt rund 840.