Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 1919 Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 45 000, Fabrikeinricht. 15 003, Material. 2829, Waren 41 092, Beteil. 15 351, Kassa u. Postscheck 258, Debit. 12 552, Verlust 134. – Passiva: A.-K. 130 000, Akzepte 762, Kredit. 1457. Sa. RM. 132 219. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus 1929/30 9030, Gen.-Unk. 29 021, Abschr. 240 896. – Kredit: Bruttogewinn u. sonst. Einnahmen 148 814, Buchgewinn aus Zusammenlegung des A.-K. 130 000, Verlust 134. Sa. RM. 278 948. Dividenden: 1923/24–1930/31: 0 %. Direktion: Heinz Puvogel. Curt Polack. Aufsichtsrat: Vors. Friedr. Roselius, Bremen; Diedrich Heitmann, Hamburg; Prof. Friedr. Schwerd, Dir. Friedrich Schuppert, Hannover. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremen: Bremen-Amerika Bank. Providentia, Akt.-Ges. für Braunkohlen-Industrie in Döbern-Niederlausitz. Gegründet: 23./2. 1922; eingetr. 18./3. 1922. Zweck: Betrieb von Braunkohlengruben sowie Weiterverarbeit. der gewonnenen Produkte. Das mit dem Ostelbischen Braunkohlensyndikat, Berlin, im Jahre 1926 getroffene Stillegungsabkommen der Brikettfabrik lief am 31./3. 1928 ab. Die Brikettfabrik wurde am 2./4. 1928 mit drei Pressen wieder in Betrieb genommen. Dem ebenfalls am 31./3. 1928 abgelaufenen, inzwischen aber für weitere fünf Jahre neugebildeten Ostelbischen Braun- kohlensyndikat ist die Ges. mit einer Jahresbeteil. von 170 000 t Rohkohlen u. 40 000 t Briketts als Gesellschafter beigetreten. Unter Zugrundelegung der gegenwärtigen hohen Förderung reicht der bereits festgestellte abbaufähige Kohlenvorrat –— einschl. dreier noch nicht in Angriff genommenen Tagebaumulden – zirka 35 Jahre, wozu ein viertes, besonders günstiges Tagebaufeld in grösserem Ausmasse mit ausgezeichneter stückiger Kohle tritt, das ebenfalls noch innerhalb des eigenen etwa 1600 preuss. Morgen grossen zus.hängenden Grundbesitzes liegt. Ein für den Bergbau nicht benötigter Teil dieses Grundbesitzes gewinnt durch neue, bereits angelegte u. durch die zuständigen Kreise beschlossenen weiteren Chausseebauten unter Berücksichtigung der dafür erzielbaren Preise eine Wert- steigerung von über 250 % gegenüber dem Buchwerte. 1928 wurde eine weitere Tagebau- mulde sowie eine Tiefbaumulde aufgeschlossen. 1929 Aufstellung einer 4. Brikettpresse. – 1930 erwarb die Ges. den gesamten ca. 1400 preuss. Morgen grossen Grundbesitz der benachbarten „Grube Felix“' mit allen Anlagen u. Gebäuden sowie ca. 2½ Mill. t Kohlen- vorräte. Rohkohlenförderung 1926–1931: 131 469, 154 583, 162 000, 164 000, ?, ? t Kapital: RM. 1 000 000 in 50 000 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 22 000 000. Dann erhöht lt. G.-V. v. 2./12. 1922 um M. 28 000 000 in 28 000 Aktien zu M. 1000. Die Aktien wurden von den bisher. Aktion. Max Glaser, Herm. Hackemesser, Dr. Münzesheimer u. der Nordi- schen Holzhandels-Ges. m. b. H. zu pari übern. Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. von M. 50 000 000 auf RM. 1 000 000 in 50 000 Aktien zu RM. 20 umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 30./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 468 543, Gebäude 390 000, Masch. 144 000, elektr. Licht- u. Krafktanlagen 95 000, Seilbahn 5000, Gleisanlage 7500, Tagebauanlage 80 000, Tiefbauanlage 280 000, Abraumgerätepark 67 500, Konto für freigelegte Kohle 15 000, Bestände u. Materialien 125 174, Landwirtschafts-Konto (Dominium Döbern) 90 000, Mobil. 1, Kassa 5694, Eff. 2515, Debit. 132 640, Verrechn.-K. 7000. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 17 013, Hyp. 471 514, Kredit. 394 515, nicht eingelöste Div. 1008, Gewinn (Vortrag aus 1930 26 582 – Rein- gewinn pro 1931 4933) 31 515. Sa. RM. 1 915 567. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 19 618, Zs. 76 989, Versich. 8054, Gehälter 52 920, Löhne 398 821, Soziallasten (Knappschaft usw.) 51 181, Steuern 34 385, Abschreib. 171 735, Gewinn (Vortrag aus 1930 26 582 Reingewinn pro 1931 4933) 31 515 (davon R.-F. 12 986, Vortrag 18 528). – Kredit: Vortrag aus 1930 26 583, Miete 5116, Betriebs-Überschuss 813 519. Sa. RM. 845 218. Dividenden: 1924–1931: 0, 0, 6, 8, 6, 6, 0, 0 %. Kurs: Freiverkehr Magdeburg: Ende 1926–1931: 25, 65, 80, 76, 20, 17.57 (Bilanzier.-K.) %. Auch Freiverkehr Düsseldorf u. Essen. Direktion: Fritz Meschenmoser. Aufsichtsrat: Vors. Gen.- Dir. Dr. rer. pol. h. c. Martin Münzesheimer, Düsseldorf; Stellv. Dr. Bruckhaus, Düsseldorf: Bergwerks-Dir. Dr. jur. Albert Wolf, Horka O.-L.; Erster Bergrat Friedrich Illner, Görlitz; Bank-Dir. G. H. W. Schubert, Amsterdam; vom Betriebsrat: Max Thomas. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Döbern N.-L.: Gemeinde-Spar- u. Girokasse; Berlin, Essen u. Düsseldorf: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Commerz- u. Privat-Bank; Düsseldorf: Bankhaus Fritz Emil Schüler.