Hl= 1944 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Urspr. A.-K. M. 9 000 000 in 15 000 Aktien zu Tlr. 200 = M. 600, 1885–87 Zus. legung 5: 1, 1887 Begebung der Prior.-Aktien u. 1889 der 3000 St.-Aktien zu M. 1000. 1900 Erhöh. um M. 900 000 in 900 St.-Aktien zu M. 1000. 1905 Erhöh. auf M. 8 500 000 durch Ausgabe von M. 1 600 000 St.-Aktien zu M. 1000, davon M. 1 150 000 zu 225 % den Besitzern der alten Aktien angeboten. Lit. G.-V. v. 27./11. 1924 wurde das A.-K. von M. 8 500 000 in gleicher Höhe u. gleicher Stückelung auf Reichsmark umgestellt. Grossaktionäre: Etwa 70 % des A.-K. sind im Besitz der Gebr. Stumm G. m. b. H. in Neunkirchen. Anleihe bzw. Hypotheken: In der G.-V. v. 29./6. 1932 wurde der Vorstand ermächtigt, unter Abänderung des G.-V.-Beschlusses v. 24./5. 1932 gleichrangige Hypotheken von bis zu RM. 7 000 000 zugunsten der Gläubiger der von der Ges. aufzunehmenden Anleihe u. von bis zu RM. 5 000 000 zugunsten der sonstigen Gläubiger auf die Grundstücke der Ges. ein- tragen zu lassen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: 1932 am 29.6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. weitere Rückl., dann 5 % Div. an Prior.-Aktien, vom Rest 10 % z. Spez.-R.-F. bis 10 % der emittierten Prior.-Aktien, aus dem ev. die Div. der Prior.-Aktien auf 5 % ergänzt wird, dann 4 % auf das eingezahlte Grundkapital. Der A.-R. erhält 12 % Tant. (mind. RM. 80 000) nach Dotierung sämtl. Rücklagen und nach Absetzung von 4 % Div. an das gesamte A.-K. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Bergwerks-Berechtsame 1 804 000, Grundbesitz Essen 3 180 000, Grundbesitz u. Geb. Werne 2 647 000, Schachtanl. u. Grubenbau 1 128 000, Betriebs- u. Wohngebäude 9 558 000, Masch.-, Kessel-, Pumpen- u. Kompressor-Anl. 691 000, Eisenbahn- Anschlüsse 418 000, Wasserleit. u. Beleucht.-Kabel 85 000, Aufbereit. (Kohlenwäschen u. Koksseparationen) 396 000, Brikettfabrik 110 000, Koksöfen mit Nebenprodukte-Gewinnung Wolfsbank 370 000, do. Neucöln 62 000, Ringofen Christian Levin 3000, do. Wolfsbank 35 000, Hafenanl. 303 000, Gen.-Inv. 262 412, Magazin- u. Warenvorräte 592 504, Beteil. 842 708, Forder. einschl. Bankguth. u. Kassa 471 730, Verlust 1 072 829, (Bürgschaften 2 139 521). – Passiva: St.-Akt. 7 300 000, Vorz.-Akt. 1 200 000, R.-F. I 850 000, Spez.-R.-F. 120 000, R.-F. II 3 327 763, Beamten-Disp.- u. Pens.-F. 1 083 062, Rückstell. für Bergschäden 5 394 757, do. für Aufwert. von Obl.-Verpflicht. 1734, do. für Aufwert. rückst. Hyp. u. Restkaufgelder auf Grundst. 173 725, Rückstell. für Koksöfen-Ern. 102 598, noch nicht erhob. Div. 9607, rückst. Löhne für Dez. 1931 68 104, Schulden 4 400 834 (Bürgschaften 2 139 521). Sa. RM. 24 032 184. Bei den „Bürgschaften“ handelt es sich in erster Linie um Garantien, die für die Kohlenhandelsgesell- schaften gegenüber dem Kohlen-Syndikat u. gegenüber den Syndikats-Kohlengesellschaften übernommen wurden sowie um die Garantierung einer Schiffshypothek, die die de Gruyter & Co. aufgenommen hat. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. RM. 1 573 105. – Kredit: Betriebs-Über- schuss 500 276, Verlust 1 072 829. Sa. RM. 1 573 105. Die Bezüge des Vorst. u. des A.-R. beliefen sich im Berichtsjahr auf RM. 173 417. Kurs: In Berlin: St.-Akt. Ende 1913: 249 %; Ende 1925–1930: 132, 230.50, 229, 221, 220, 210 %; 1931 (30./6.): 198 %; Prior.-Akt. Ende 1913: 322 %: Ende 1925–1930: 178, 332, –, 310, 320, 301 %; 1931 (30./6.): 295 %. Kurs Ende 1924–1930: in Köln: St.-Akt. 178, –—, 230, 229, –, 215, 210 %; 1931 (30./6.): – %); Prior.-Akt. 178, –, 330, –, –, 315, 301 %; 1931 (30./6.): – %. Auch notiert in Düsseldorf u. Essen. Dividenden: St.-Akt. 1913: 18 %; 1924–1931: 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12 % (Div.- Schein 60); Prior.-Akt. 1913: 23 %; 1924–1931: 17, 17, 17, 17, 17, 17, 17, 17 % (Div.-Schein 60). Vorstand: Bergassessor a. D. Waldemar Runge, Paul Wüstenhöfer. Prokuristen: Friedr. Puffert, Joh. Kleine-Eggebrecht. Aufsichtsrat: Vors. Exz. Wirkl. Geh.-Rat Dr. Richard v. Kühlmann, Berlin; Stellv. Geh.-Oberreg.-Rat Dr. Hans von Flotow, Berlin; Exz. Wirkl. Geh.-Rat Wilh. von Stumm, Berlin; Fritz Funke, Bergwerksbes., München–Schwabing; Bank-Dir. a. D. W. Jötten, Essen Bredeney; Kaufm. Jul. Stempel, Gen.-Dir. Bergass. a. D. Carl Haarmann, Essen: Gen.-Dir. Dr. Eugen Köngeter, Düsseldorf; Bank-Dir. Dr. Werner Kehl, Bank-Dir. Paul Schmidt- Branden, Berlin; Freiherr Ferdinand von Stumm, Schloss Holzhausen, Kr. Kirchhain, Bez. Kassel; Otto Wolff, Köln. Jahlstellen: Essen-Borbeck: Eigene Kasse auf Schacht „Wolfsbanké; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. u. Filialen, Dresdner Bank, Bankhaus Carl Cahn, Hardy & Co. G. m. b. H.; Essen: Bankhaus Simon Hirschland. Westdeutsche Tiefbohr-Aktiengesellschaft in Essen. Gegründet: 12./4. 1928 mit Wirk. ab 1./4. 1928; eingetr. 4./8. 1928. Die Ges. ist hervor- gegangen aus den Firmen: Westdeutsche Tiefbohrgesellschaft m. b. H., Essen, u. Maschinen fabrik Schlägel u. Eisen G. m. b. H., Gelsenkirchen. Zweck: Übernahme u. Ausführung von Bohrungen über u. unter Tage sowie aller sonst. bergmännischen Arbeiten u. der Abschluss aller damit direkt oder indirekt in Ver- bindung stehenden Geschäfte, Betrieb einer Maschinenfabrik zum Zwecke der Herstellung von Masch. u. Werkz. für die vorgenannte Tätigkeit. Kapital: RM. 240 000 in 220 Akt. zu RM. 1000 u. 200 Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari.