Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 1949 vorgenommen. In die Vereinigungsgesellschaft (Friedenshütte S. A. in Katowice), an der die Oberschles. Eisenbahn-Bedarfs-A.-G. mit 30 % beteiligt ist, wurde die frühere Friedenshütte S. A., die Baildonstal S. A., sowie 50 % der Aktien der S. A. Ferrum eingebracht. 1928/29 Erwerb von 72 Kuxen der Gewerkschaft Castellengo-Abwehr von der Ver. Oberschles. Hütten werke A.-G., ferner Erwerb von 40 % der Anteile der Schlesischen Montanges. m. b. H. in Breslau. Zur Durchführung von Untersuchungsarbeiten auf den der Ges. gehörigen Eisenerzfeldern bei Kolbnitz, Kr. Jauer, wurde mit einem Kapital von RM. 20 000 die Schlesische Bergbau G. m. b. H., Kolbnitz, gegründet. – 1929/30 beteiligte sich die Ges. an der Kap.-Erhöh. der S. A. Ferrum. Die Beteil. der Ges. erhöhte sich dadurch um Zl. 2 540 000. – 1931 erwarb die Ges. zus. mit der Gew. des Steinkohlen- bergwerkes Castellengo-Abwehr restl. RM. 15 000 000 Aktien der Ver. Oberschles. Hütten- werke A.-G. in Gleiwitz von der Mitteldeutschen Stahlwerke A.-G. Die Ges. übernahm nom. RM. 7 500 000 Aktien zum Kaufpreise von RM. 3 000 000, zahlbar in drei gleichen Raten am 30./9. 1933, 1934 u. 1935. Für die 1928/29 erworbenen 40 % der Anteile der Schlesische Montanges. m. b. H., Breslau, übte die Vereinigte Ober- schlesische Hüttenwerke A.-G. 1930/31 das Optionsrecht aus. Für zwei kleinere Tochterges. wurde die Liqu. eingeleitet. Es handelt sich um die Schlesische Bergbau-Ges. m. b. H. in Kolbnitz, bei der die Versuchsarbeiten zu keinem befriedigenden Ergebnisse führten, u. um die Oberschlesische Rohrbau-G. m. b. H. in Berlin, die insbesondere durch den Konkurs der Stickstoffwerke A.-G. Waldenburg stark in Mitleidenschaft gezogen worden war. — Über Sanierung der Vereinigte Oberschles. Hüttenwerke A.-G. in Glerwitz u. der „Friedens- hütte“, Schlesische Berg- u. Hüttenwerke A.-G. in Kattowice s. unter „Beteil.“. Beteiligungen Name der Gesellschaft Kapital Beteiligung Vereinigte Oberschlesische Hüttenwerke RM. Aktiengesellschaft, Gleiwitz') . . . 30 000 000 RM. 22 500 000 (restl. nom. RM. 7 500 000 im Besitz der Gew. Castellengo-Abwehr) „Friedenshütte“ Spolka Akcyjna Kato- Zloty wice (Polen)'). . . 70 000 000 Zloty 21 000 000 Gewerkschaft des Steinkohlenbergwerks Castellengo-Abwehr, Gleiwitz . . . 1000 Kuxe 323 Kuxe Spolka Akcyjna Ferrum, Katowice- Zloty Zawodzie (Pole).. . . 15 000 000 Zloty 3 500 000 Rudaer Steinkohlengewerkschaft, Ka- towice (Polen)).... 1000 Kuxe 150 Kuxe *) Zwecks Sanierung ist die Herabsetz. des A.-K. auf RM. 4 000 000 beabsichtigt. **) Der von der Geschäftsaufsicht der Friedenshütte vorgeschlagene Sanierungsplan (s. auch unten) berührt die Ges. zunächst dadurch, dass das bisherige A.-K. von Zl. 70 Mill. auf Zl. 25 Mill. zusammengelegt wird. mithin der Besitzanteil der Ges. von Zl. 21 Mill. auf Zl. 7.5 Mill. Das A.-K. soll alsdann wieder auf Z1. 50 Mill. erhöht werden. Aus der Kapitalerhöh. sollen der Ges. Zl. 10 Mill. Aktien gegen Fortfall ihrer Darlehnsforderung zufallen. Die Beteilig. der Oberbedarf-Ges. umfassen ausserdem einen namhaften Betrag Aktien der Deutschen Eisenhandel A.-G. in Berlin, ferner Aktien der Lignose Akt.-Ges. in Berlin. „Friedenshütte“, Schlesische Berg- u. Hüttenwerke Aktiengesellschaft in Katowice (Polen). Bei dieser Ges. zeigte sich 1930/31 mit den stark zurückgehenden Umsätzen die Unmöglichkeit, die für die Verzins. u. Tilgung der hohen Schuldlasten er- forderlichen Beträge aufzubringen. Um hier eine Erleichter. herbeizuführen, brachte die Friedenshütte ihre Steinkohlenbergwerke sowie das Kraftwerk Nikolaus zum 1./7. 1931 gegen gleichzeitige Übertrag. von Schulden in Höhe von r1d. Zl. 70 Mill. in die neu gegründete Rudaer Steinkohlengewerkschaft, Katowice, ein, die gleichzeitig den gesamten polnischen Industriebesitz des Grafen von Ballestrem übernahm. Die mit der Gründung der Rudaer Steinkohlengewerkschaft verbundenen Finanzmassnahmen konnten leider die für die Friedenshütte notwendigen finanziellen Entlast. nicht bringen. Die Friedenshütte musste Anfang Dez. 1931 einen gesetzl. Zahlungsaufschub beantragen. Durch Beschluss des Burggerichts Katowice wurde zunächst ein Moratorium von drei Monaten gewährt u. dann weiter dem Antrag auf Eröffn. des Verhütungsverfahrens zwecks Abwend. des Konkurses stattgegeben. Inzwischen ist auch das Vergleichsverfahren eingeleitet, u. die Friedenshütte strebt eine Verständig. mit ihren Gläubigern an. Die Ges. umfasste am 30./6. 1931 folgende Anlagen: a) Die frühere Friedenshütte. Der Grundbesitz der Friedenshütte liegt in den Kreisen Swietochlowice, Katowice, Tarnowskie-Gory u. Pszczyna u. hat einen Flächeninhalt von 389.45 ha; hiervon entfallen 65.94 ha auf Industriegelände, 20.87 ha auf Wohnkolonien, 122.86 ha auf Parkanlagen, Gärten u. landwirtschaftlich benutztes Gelände u. 179.78 ha auf Schlacken-, Aschen- u. Erzhalden, Ödland, Bruchfelder u. Pingengelände. Eisenerze und Dolomitstein sind auf den Grundstücken von 41.19 ha Ausdehnung in den Gemarkungen