1956 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Gussstahlwerk Wittmann Aktiengesellschaft in Hagen-Haspe i. W. Gegründet: 6./4. 1912, mit Wirk. ab 1./7. 1911. Zweck: Fortbetrieb u. Erweiter. des bisher unter der Firma F. Wittmann Nachf. zu Haspe betriebenen Gussstahlwerks sowie der Betrieb verwandter Fabrikationen nebst den dazu- gehörigen Nebengeschäften. – Die Belegschaft des Werkes beträgt zur Zeit rd. 700 Mann. Kapital: RM. 3 000 000 in 6000 Inh.-Akt. zu RM. 200 u. 900 Inh.-Akt. zu RM. 2000. – Vorkriegskapital: M. 1 450 000. Urspr. M. 1 200 000. 1912 Erhöh. um M. 250 000, 1916 um M. 2 050 000, 1920 um M. 2 500 000, 1923 um M. 9 Mill. Die G.-V. v. 26./6. 1924 beschloss die Umstellung des A.-K. auf RM. 3 000 000 im Verh. 5:1. Grossaktionäre: Das A.-K. ist im Besitz der beiden Vorst.-Mitgl. P. v. Laufenberg u. R. Wittmann, die auch Vorbesitzer des Werkes sind. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 200 = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 450 403, Gebäude 1 885 000, Masch., elektr. Licht- u. Kraftanl., Öfen 536 500, verschied- Debit. 1 456 018, Halb- u. Fertigfabrikate u. Roh- material. 1 366 464. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Rückl. I 150 000, Hyp. 1 000 000, Rückl. II 105 525, Rückl. f. Löhne, Steuern, soziale Lasten usw. 128 004, verschied. Kredit. 1 202 041, Reingewinn aus 1931 einschl. Vortrag 108 815. Sa. RM. 5 694 385. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 101 560, Reingewinn aus 1931 einschl. Vortrag 108 815. Sa. RM. 210 375. –Kredit: Bruttoüberschuss einschl. Vortrag RM. 210 375. Dividenden: 1913/14: 10 %; 1924–1931: 0, 0, 0, 10, 5, 0, 0, 0 %. Vorstand: Peter von Laufenberg, R. Wittmann. Prokuristen: Betriebsdir. H. Dittmar, kaufm. Dir. W. Schmitz, Ober- u. Reise-Ing. M. Hosmann, die Abteilungsleiter 0. Kempe, F. Beulen, Fr. Iske, R. Lange, A. Sellmann. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Hugo Killing, Hagen; Fabrikbes. Conrad Köhler, Kassel; Frl. Helene Wittmann, Frl. Adele Wittmann, Hagen i. W.; Dr. jur. E. Teckener, Wuppertal- Elberfeld. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hagen: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Anhaltische Kohlenwerke in Halle a. S., Prinzenstrasse 16. Gegründet: 5./2. 1881; eingetr. 12./3. 1881. Sitz bis 1./7. 1884 in Berlin, dann bis 4./5. 1903 in Frose, seitdem in Halle a. S. – Die Ges. gehört zum Julius-Petschek-Konzern. Entwicklung: Lt. G.-V. v. 22./1. 1918 Anglieder. der Zechau-Kriebitzscher Kohlenwerke „Glückauf“' mit Wirk. ab 1./1. 1918; für je M. 5000 Zechau-Kriebitzsch-Aktien M. 2000 An- halter-Akt. Ferner Erwerb. des Bergwerksbes. des Landrats v. Bockelberg in Schönow (2 kleinere Schachtanlagen). – 1922 Erwerb der Majorität der Kuxe der Gew. Oscarsegen (1 Kux = 2 Aktien) zur Erweiter. des ostdeutschen Besitzes. – 1924 Erwerb sämtl. Kuxe der Gew. Hohenzollernhall in Bösau in Gemeinschaft mit der Werschen-Weissenfelser Braunkohlen A.-G. – Sept. 1925 Verkauf der Grube Clara bei Frose an die Gew. Concordia bei Nachterstedt. Zweck der Ges. ist Erwerb., Ausbeut. u. Betrieb von Braunkohlenwerken, die Herstell. u. Verwert. von Erzeugnissen aus Braunkohlen sowie Erwerb, Einricht. u. Betrieb aller industriellen Anlagen u. Handelsgeschäfte, die sich an den Betrieb von Braunkohlenwerken anlehnen oder mit der Verarbeit. von Braunkohlen oder deren Produkten in Zus. hang stehen; die Ges. darf sich an gleichartigen oder verwandten Unternehm. beteiligen, sie pachten oder verpachten. Besitztum: Die Ges. besitzt und betreibt: A) 1. Die Abteil. Senftenberg (Niederlausitz). Die Ausbeut. erfolgt durch Tage- bau; die Leistungsfähigkeit an Rohkohle beträgt im Jahre 1 800 000 t; für die Gewinnung sind 6 Kohlenbagger vorhanden. Der Abraum wird durch eigene Betriebe bewältigt. Zur Abteil. gehören 4 Brikettfabriken mit zus. 27 Pressen, 31 Dampftelleröfen, 6 Röhrentrocknern, 40 Dampfkesseln sowie eine grössere Anzahl von Dampf. u. elektr. Maschinen mit einer Jahresleist. dieser Werke von 525 000 t, ferner eine elektr. Zentrale mit 5 Dampfkesseln u. 3 Dampfturbinen mit etwa 2200 kW Leistung. Gleisanschlüsse bestehen an die Station Senftenberg (N.-L.) u. Gross-Räschen. 2. Die Abt. Braunkohlenwerk Grube Elisabeth bei Mücheln, Bez. Ha lle a. S., deren Ausbeut. durch Tagebau erfolgt. Für die Förder. sind 5 Kohlenbagger aufgestellt; die Leistungsfähigkeit beträgt im Jahre 1 850 000 t. Der Abraumbetrieb befindet sich in eigener Regie. Die Abt. besitzt 3 Brikettfabriken mit 27 Pressen, 20 Röhrentrocknern,