1962 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Ergöl- u. Torfgewinnung. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Fabrikgrundstücke ohne Berücksichtig. v. Baulich- 1 775 219, Wohn- u. Geschäftsgebäude 488 080, Fabrikgebäude u. andere Baulichkeiten 5 252 140, Masch. u. maschinelle Anlagen, Werkzeuge, Betriebs- u. Geschäftsinventar 6 608 160, Beteil. einschl. der zur Beteil. bestimmten Wertp. 1 023 778, Hüttenprodukte u. Metalle für eig. Rechn. 7 940 670, verschied. fertige Erzeugnisse 194 716, do. Betriebsstoffe 588 697, Wertp. 1845, Hyp. 95 000, Debit. (darunter Forder. an Konzernges. 758 878) 8 666 485, Wechsel 28 516, Kassa, einschl. Guth. Notenbank u. Postscheckguth. 56 468, andere Bankguth. 178 966, verschiedene Verrechn.-Konten 93 651, (Bürgschafts-Schuldner 60 000). – Passiva: A.-K. 12 000 000, gesetzl. R.-F. 1 200 000, Rückstell. (Kursunterschied auf Londoner Rembourskredite 744 840, Verarbeit.- Kosten auf Bestände an Hüttenprodukten u. Metallen. Unk., Steuern usw. 3 961 088) 4. 705 928, auf den Grundstücken lastende Hyp. 35 900, Kredit. (darunter Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften 2 824 585) 6 960 718, Rembourskredite 7 321 637, (Bürgschafts-Gläubiger 60 000), Gewinn-Vortrag v. 1./10. 1930 24 999, Reingewinn in 1930/31 743 210. Sa. RM. 32 992 392. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 676 835, Steuern 1 036 556, soziale Lasten 318 112, Abschr. 1 639 705, Reingewinn 768 209 (davon an Pens.-Ergänz.-F. der Versorgungs- kasse 50 000, 5 % Div. 600 000, Vergüt. an A.-R. 24 000, Vortrag auf 1931 94 209). – Kredit: Gewinnvortrag v. 1./10. 1930 24 999, Betriebsüberschuss 4 414 419. Sa. RM. 4 439 418. Dividenden: 1913: 0 %; 1923/24–1930/31: 5, 0, 6, 10, 12, 12, 12, 5 %. Direktion: Dr.-Ing. F. Warlimont, Dr. phil. H. Wohlwill; Stellv. Dr. J. Eitel, J. Levisohn, E. La Pierre. Prokuristen: S. Franck, Dr.-Ing. W. Schopper, Dipl.-Ing. Th. Kellinghaus, Dr.-Ing. E. van Erckelens, W. Grüne, W. von Thun. Aufsichtsrat: Vors. D. Max v. Schinckel, Hamburg; Stellv. Dr. e. h. Alfred Merton, Frankf. a. M.; Geheimrat Dr. G. Aufschläger. Hamburg; Dir. Dr. Ernst Busemann, Frankf. a. M.; Captain O. Lyttelton, London; Walter Merton, Gut Behl bei Plön i. Holstein; The Hon. R. M. Preston, London; Carl Schlesinger, Hamburg; Geh. Komm.-Rat Dr. Herm. Schmitz, Berlin; Dir. Hans Schneider, Frankf. a. M.; Dr. O. Schroeder, Hamburg; Gen.-Dir. Dr. e. h. E. Zintgraff, Frankf. a. M.; vom Betriebsrat: B. Danziger. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hamburg: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Frankfurt a. M.: Metallgesellschaft A.-G. Bankverbindungen: Reichsbankgirokonto. Postscheckkonto: Hamburg 166 75 ― 444 655; Nachtruf: 444 615, 444 676, 444 697. £f Affinerie. Codes: AB0C 5. u. 6. Ed., Bentley, Rud. Mosse, Bentleys second phrase. Aus dem Geschäftsbericht für 1930/31: Die Wirtschaftskrise verschärfte sich im lauf. Geschäftsjahr immer weiter. In erster Linie wurden wir berührt durch den weiteren Rück- gang der Metallpreise. Der grosse Preissturz hatte naturgemäss auf die Alimentation unserer Hütte einen ungünstigen Einfluss. Mehrere unserer Erz- u. Rohstofflieferanten waren ge- zwungen, ihre Produktion einzustellen oder stark einzuschränken. Da wir für die Versorgung unseres Werkes mit Schmelzmaterial zum grossen Teil auf Kredite angewiesen sind, wurden wir durch die Geldverteuerung, die Mitte vor. Jahres eintrat, getroffen. Schwer traf uns auch die Loslösung der englischen Währung vom Goldstandard. Die hierdurch verursachte Entwertung des Pfundes hat zwar buchmässig auf der einen Seite eine Ermässigung unserer Verpflichtungen in Gold mit sich gebracht, auf der anderen Seite sind aber auch unsere £-Forderungen in Gold entsprechend entwertet worden. Die entwerteten £$-Forderungen sind in der Zwischenzeit mit Verlust abgewickelt, während wir die Gewinne auf die ge- währten Kredite nicht realisieren können. Da man aber heute noch nicht voraussehen kann, wie die Währungskrise schliesslich ausgeht u. welchen Goldwert unsere £-Verpflich- tungen zum Zeitpunkt der Rückzahlung haben werden, haben wir auf unsere £-Verbindlich- keiten, die in der Bilanz zum Kurs des Bilanzstichtages, nämlich mit RM. 16, 40 eingesetzt worden sind, eine Valutenausgleichrückstellung in Höhe von RM. 744 840 gemacht. Unsere Produktion im Geschäftsjahr 1930/31 war noch verhältnismässig befriedigend, da die Krise sich erst gegen Ende des Geschäftsjahres auswirkte. Unterelbe Brikettwerk und Kohlenhandels-Akt. Ges. in Hamburg, Chilehaus, Fischertwiete 1. Gegründet: 5./11. 1921; eingetr. 6./12. 1921. – Die Ges. gehört zum Bd. Blumenfeld- Konzern, der seinerseits wieder zum Krupp-Konzern gehört. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Briketts, Kohlenhandel sowie Betrieb ähnlicher kaufm. Geschäfte. Das Werk ist technisch so ausgebaut, dass neben den Stückbriketts (Produktion 1930/3 1–1931/32: 55 000, 52 300 t) auch Würfel-, Salon- u. Eiformbriketts hergestellt werden. Für die Fabrikation von Eiformbriketts wurde eine eigene, von dem übrigen Betrieb un- abhängige Anlage gebaut. Hierzu konnten teilweise die Maschinen aus der stillgelegten Fabrik in Schlutup verwendet werden. Diese Neuanlage kam im Februar 1932 in Betrieb. Interessengemeinschaft: Mit der Norddeutschen Kohlen- u. Cokes-Werke AG. steht die Ges. seit langen Jahren in enger wirtschaftlicher u. technischer Zusammenarbeit, ins- besondere erstreckt sich diese Zusammenarbeit auf die Beschaffung u. Verwertung von Rohmaterialien (Kohlen, Steinkohlenteerpech) u. maschinelle Betriebsmittel. Im Geschäfts- jahr 1930/31 erfolgte ein Aktienaustausch derart, dass die Ges. nom. RM. 625 000 Akt. der