1966 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Beteiligungen: Die Gesellschaft besitzt 916 Kuxe der Gew. Deutscher Kronprinz, ferner gemeinsam mit der Bergwerks-A.-G. Recklinghausen die Kommanditanteile der Kohlengrosshandlung M. Stromeyer Lagerhausges. in Konstanz (Kap. RM. 10 000 000). 1925 Erwerb von Beteil. an der Gasverarbeitungsges. m. b. H. (Gaveg.). Nachdem das von der Gaveg vorgesehene Bauprogramm durch die Errichtung zweier Stickstoffanlagen durch- geführt war, wurde die bei der Zeche Shamrock liegende Anlage am 1./6. 1930 durch die Hibernia übernommen. Kapital: RM. 80 000 000 in 24 000 St.-Akt. zu RM. 1000, 28 000 St.-Akt zu RM. 400, 17 500 St.-Akt. zu RM. 900, 26 243 St.-Akt zu RM. 800, 2780 St.-Akt. zu RM. 20 u. 10 000 Vorz.-Akt. zu RM. 800. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. v. 4½ % (Max.) mit Nachzahl.-Verpflicht. – Vorkriegskapital: M. 70 000 000. Urspr. A.-K. M. 16.8 Mill., erhöht bis 1906 auf 60 Mill. St-Akt. u. 10 Mill. Vorz.-Akt. Das A.-K. wurde lt. G.-V. v. 28./11. 1924 von M. 70 Mill. auf RM. 56 Mill. derart um- gestellt, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 600 bzw. M. 1200 bzw. M. 1000 auf RM. 400 bzw. RM. 900 bzw. RM. 800 u. der der Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 800 herabgesetzt wurde u. der Inhaber einer 900 RM.-Aktie ausserdem 3 Stück 20 RM.-Aktien u. der Inhaber einer 400 RM.-Aktie 4 Stück 20 RM.-Aktien erhielt. Die G.-V. v. 26./6. 1929 beschloss Erhöhung des A.-K. um RM. 24 000 000 in 24 000 Akt. zu RM. 1000 mit Gewinnber. ab 1./1. 1929. Grossaktionäre: Das A.-K. ist zu 99 % im Besitz der Vereinigte Elektrizitäts- u. Berg- werks-A.-G. in Berlin (Preuss. Staat). Anleihen sind ab 2./1. 1932 zurückgezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 20./5. Stimmrecht: Wird nach Aktienbeträgen ausgeübt. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), 4½ % (Max.) Div. an Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Anspruch, Rest-Div. an St.-Aktien bzw. nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält keine Tant., sondern nur eine Vergütung seiner Auslagen. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Berechtsame 4941 168, Schacht- u. Grubenbaue 5210 799, Grundst.1) 12 966 107, Wohn- u. Betriebsgebäude sowie Betriebsanl.1) 28 048 096, Masch. u. Geräte) 27 098 103, Vereinigtes Deutschland 176 500, Reichskanzler 132 834, im Bau befind- liche Anl.?) 83 802, Magazin- (Materialien) Bestände 3 944 663, Produktenbest. 3) 10 948 513, Kassa 28 273, Wechsel- u. Scheckbestände 237 537, noch nicht eingezahltes A.-K. 10 000 000, Guth. bei Banken 6 345 613, verschied. Schuldner 7 389 632, Beteil. 4 353 641, Eff. 538 739, Verlust (Vortrag aus 1930 472 177 – Verlust in 1931 135 923) 608 100. – Passiva: St.-Akt. 72 000 000, Vorz.-Akt. 8 000 0000, Ges. R.-F. 5 800 000, besond. R.-F. 4 685 700, Gläubiger (32 566 422): a) Anleihe-Aufwert. 768 072, b) Bankverpfficht.) 1 106 343, c) langfrist. Dar- lehen 20 000 000, d) Löhne 824 721, e) Verschiedene 9 867 286. Sa. RM. 123 052 122. ) In der Bilanz enthalten die für Grundstücke. Wohngebäude und Betriebsgebäude sowie Betriebsan- lagen und für Maschinen und Geräte angegebenen Werte auch die Stickstoffanlage, die in der vorjährigen Bilanz noch für sich gezeigt war. 2) Im Bau befindliche Anlagen erscheinen nur mit rd. RM. 84 000, da nach Fertigstellung der Zentrale auf Wilhelmine-Victoria, der Brikettpressen auf Alstaden und der Verbesserungen der Wäschen auf Schlägel & Eisen und General Blumeuthal keine wesentlichen Bauvorbaben mehr vorhanden sind. ) Von der Echöhung des Kontos Produktenbestände um u1d. RM. 2 600 000 entfällt ein Betrag von u1d. 2 400 000 auf vermehrte Stickstoffbestände, während sich die Zugänge an Kohle, Koks und Nebenprodukten mit den Bestands- und Wertminderungen der Sperrholzbestände bei der Zweigniederlassung in Gütersloh an- nähernd ausgleichen. 9) Die Bankverpflichtungen, die nur die Holzeinkaufs-Abteilung betreffen, sind um fast RM. 1 900 000 zurückgegangen. Bürgschaiten hat die Ges. für die M. Stromeyer Lagerhausgesellschaft. Konstanz, und für andere Kohlen- handelsgesellscnaften. an denen sie beteiligt:ist, gegenüber dem Rheinisch- Westtälischen Kohlen-Syndikat und anderen Syndikaten übernommen. Diese sind zum Teil zahlenmässig begrenzt (rd. RM. 1 500 000), zum Teil lauten sie nicht auf bestimmte Höchstbeträge, gehen aber praktisch nicht über den Werteines Monatsbezuges der Kohlenhandelsgesellschaften hinaus. Gegenüber der Reichsmonopol-Verwaltung für Branntwein hat die Ges. eine Bürsschaft bis zu RM. 252 000 übernommen, ferner gegenüber dem Hauptzollamt Bochum gemeinsam mit neun anderen Mitgliedern des Benzol-Verbandes unter Rückbürgschaft der übrigen Mitglieder eine Bürg- schaft von insgesamt RM. 2 000 000, wobei der Anteil der Ges. auf höchstens RM. 306 000 zu schätzen ist. Aus einer Eveutualverpflichtung für die Amerika-Anleihe der Ruhrgas-A.-G., Essen, könnte sich im ungünstigsten Falle eine Inanspruchnahme von rd. RM. 3 000 000 ergeben. Das Wechsel- und Scheckobligo betrug am 31./12. 1931 RM. 1 303 291. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1930 472 177, Inv.-Abschr. 6 429 742. – Kredit: Betriebsgewinn 6 293 819, Verlustvortrag auf 1932 608 100. Sa. RM. 6 901 919. Gesamtbezüge des Vorst. und des A.-R. für das Jahr 1931 betrugen RM. 47 950. Kurs: Notiz der Aktien seit 15./8. 1918 an der Berliner Börse eingestellt. Dividenden: St.-Akt. 1913: 15 %; 1924–1931: 0, 0, 5, 4, 0, 5, 0, 0 %. — Vorz.-Akt. 1924–1931: 4½, 0, 4½, 4½, 0, 4½, 0, 0 %. Vorstand: Gen-Dir. Oberbergrat a. D. Otto von Velsen. Direktoren (Kollektivprokura): Bergwerks-Dir. Bergass. a. D. O. Lenz, Bergass. a. D. W. Lohbeck, Dipl.Ing. Dr. F. Hagemann, Bergass. a. D. K. Partsch, Min.-Rat a. D. H. J. v. Loebell, Oberbergrat a. D. W. Bälz, Dr. A. Luther, H. Patschkowski, Fr. Wallmichrath. Aufsichtsrat: Vors. Oberberghauptmann Ernst Flemming, Stellv. Ministerial-Dir. Fritz Gresser, Berghauptm. a. D. Fritz Bennhold, Ministerialrat Walter Fimmen, Geh. Finanz-Rat Dr. jur. Hermann Kissler, Berlin; M. d. L. Dr. jur. Wilhelm von Waldthausen, Essen; M. d. L. Christian Steger, Oberhausen; Landforstmeister Friedrich Gernlein, Oberberghauptmann a. D. Karl Schantz, Berlin: Berghauptmann Karl Hatzfeld, Dortmund; Staatsfinanzrat Hermann