Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 1967 Brekenfeld, Nicolaus Osterroth M. d. L., Berlin; Gen.-Dir. Geh. Bergrat Dr.-Ing. e. h. Arnold Röhrig, Gen.-Dir. Komm.-Rat Dr.-Ing. h. c. Hermann Lotz, Reichsbahnoberrat Oberbergrat a. D. Dr. Adolf Vistor, Ministerialdirigent Dr. Richard Wellmann, Ministerialrat Wilhelm Grotefend, Berlin:; vom Betriebsrat: J. Braun, W. John. Zahlstellen: Herne: Ges.-Kasse: Berlin: Preuss. Staatsbank (Seehandl.). Krefelder Stahlwerk, Actien-Gesellschaft in Krefeld-Fischeln. Gegründet: 26./1. bzw. 5./4. 1900; eingetr. 29./5. 1900. Zweck: Errichtung u. Betrieb von Werken zur Herstellung von Stahl jeder Art. Die Ges. stellt als Spezialität hochwertige Qualitätsstähle her, welche in der Form von Roh- material hauptsächlich bei der Werkzeugfabrikation sowie im Masch.-, Schiffs- u. Automobil- bau Verwend. finden, zum Teil in eigenen Werkstätten zu Halb- u. Fertigfabrikaten, wie Konstruktionsteilen, Kurbelwellen, Scherenmessern, Automobilfedern, nahtlosen Rohren, Magneten u. Blechen weiter verarbeitet werden. Besitztum: Gemäss G.-V.-B. v. 11./1. 1927 wurden die Warenvorräte u. Werksanlagen an die Deutsche Edelstahlwerke A.-G. geg. Barzahl. bzw. Hergabe von Akt. der Deutschen Edelstahl- werke verkauft. Nach Verkauf der Werksanlagen besteht das Vermögen der Ges. im Wesentlichen aus den Beteiligungen an anderen Unternehmungen. Beteiligungen: Die Ges. ist im Besitz des gesamten A.-K. von RM. 300 000 der Akt.- Ges. Vulcan in Krefeld-Fischeln. Die Ges. ist eine Terraingesellschaft. welche im Jahre 1899 gegründet wurde, um die hierbei erworbenen ausgedehnten Ländereien bei der Stadt Krefeld für industrielle Zwecke zu verwerten. Zurzeit verfügt die Ges. noch über ca. 217 ha zusammenhängendes Fabrikgelände mit Gleisanschluss. Ferner besitzt die Ges. nom. RM. 5 915 000 Akt. der Deutschen Edelstahlwerke A. G. in Bochum. Kapital: RM. 6 000 000 in 4500 St.-Aktien zu RM. 1000 u. 1500 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 4 500 000. Urspr. M. 500 000, erhöht 1901 um M. 500 000. 1906 um M. 2 000 000, 1909 um M. 1 000 000, 1911 um M. 500 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 1923 um M. 9 000 000 in 9000 Akt. zu M. 1000, die den Aktion. 1:2 als Gratisaktien angeb. Lt. G.-V. v. 6./12. 1924 Umstell. von M. 13 500 000 auf RM. 4 500 000 (3: 1) in 4500 Akt. zu RM. 1000. Die G.-V. v. 1./2. 1926 beschloss Er- höhung um RM. 1 500 000 Vorz.-Akt. mit Vorz.-Div. von 7 %. Diese wurden von Gross- aktionären der Ges. übernommen. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit der Ges. ist in Händen der Firmen Klöckner & Co., Duisburg, u. Thyssen & Co., Mülheim-Ruhr. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 6./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. bes. Abschr. u. Rückl., 7 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 5 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundbesitz 90 698, Buchforder. 74 764, Beteilig. 5 625 020, Kassa 625, Bankguth. 11 899, Verlust 2 991 757. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 201 863, Kredit. 2 592 900. Sa. RM. 8 794 763. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Zs. u. Steuern 165 067, Abschr. u. Zuzahl. 3 192 459. – Kredit: Einnahmen 365 769, Verlust 2 991 757. Sa. RM. 3 357 526. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundbesitz 90 698, Buchforder. 79 841, Beteilig. 5 625 020, Kassa 987, Bankguth. 103, Verlust 3 158 655. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 201 863, Kredit. 2 753 441. Sa. RM. 8 955 304. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus 1930 2 991 757, Handl.-Unk., Zs. u. Steuern 198 148. – Kredit: Einnahmen 31 250, Verlust 3 158 655. Sa. RM. 3 189 905. Kurs: Ende 1913: 177 %; Ende 1925–1929: –, –, –, –, – %. Notierte in Berlin. Notiz am 16./5. 1930 eingestellt. Dividenden: 1913: 12 %; 1924–1931: 0 %. Direktion: Alex. Pobell. Prokurist: Hermann Dürr. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Peter Klöckner, Haus Hartenfels bei Duisburg; Stellv. Dr. Fritz Thyssen, Mülheim-Ruhr; Hans Thyssen, Dr. Karl Haerle, Mülheim-Ruhr; Dir. Eduard Reinhardt, Duisburg; vom Betriebsrat: Johann Giskes, Erich Kägel. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Düsseldorf, Essen, Köln u. Krefeld: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Kaliwerke „Adolfs Glück- Akt.-Ges. in Lindwedel, Post Hope (Prov. Hannover). Gegründet: 4./1. 1906; eingetr. 17./1. 1906. Sitz bis 30./10. 1908 in Berlin. Hervorgegangen aus der Kali- u. Ölbohr-Ges. Adolfs Glück. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Bergwerken, insbes. Aufschliessung, Gewinnung u. jede Art der Verwertung von Salzen, Erdölen u. sonst. Mineralien auf Grund der mit den Grund- eigentümern von Lindwedel, Plumhof, Sprockhof, Berkhof u. Vesbeck abgeschlossenen Verträge. 2