Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 1971 mit einem Schacht u. einer Chlorkaliumfabrik. –— Das Werk Riedel mit einem Schacht mit Tages- u. Fabrikanlagen. – Die Werke Friedrichroda I u. Friedrichroda II mit einem Schacht (der zweite unvollendet). – Die Werke Oberhof u. Reinhardsbrunn mit zwei unvollendeten Schächten. — Das Werk Frisch-Glück mit 2 Schächten mit Tages- u. Fabrikanlagen. – Das Werk Rastenberg mit einem Schacht mit Tages- u. Fabrik- anlagen. – Das Werk Bernsdorf mit einem Schacht. –— Das Werk Walbeck mit zwei Schächten. Sämtliche Werke sind durch Anschlussgleis bzw. durch Kleinbahnen mit der Reichs- bahn verbunden. Die Burbach-Kaliwerke A.-G. verfügen einschl. ihrer Beteil. bei den Gewerkschaften Baden u. Markgräfler sowie Beienrode über 31 Kaliwerke mit 38 Schächten, 7 in Betrieb befindl. Chlorkaliumfabriken, 2 Salinen u. Erzeugungsstätten für Steinsalz, Brom, Bromsalz, Chlormagnesium u. Bittersalz. c) Olgewinnung: Die Olgerechtsame des Werkes Volkenroda besteht aus den Gruben- feldern Volkenroda – Pöthen, die der Ges. vom Lande Thüringen in einer Grösse von 23 000 Morgen verliehen sind, u. aus den sich unmittelbar anschliessenden 13 200 Morgen grossen Ölfeldern im Landkreise Mühlhausen, die die Ges. gemeinsam mit der Firma Anton Raky A.-G., Salzgitter, von der Stadt Mühlhausen u. einzeinen Grundeigentümern erworben hat. Die Ges. hat die Erschliess. der Gerechtsame durch systematische Bohrungen fortgesetzt. Erschliess. u. Ausbeut. können im grössten Teile der Gerechtsame unterirdisch durch Grubenbaue, die bei der Kaligewinnung entstehen, erfolgen. Die Ölförderung belief sich 1931 (im ersten Produktionsjahre) auf 51 555 t; sie betrug also 23.4 % der deutschen Gesamt- erzeugung. Das Ol ist völlig rein u. weist einen Benzingehalt von 25 % auf. Mit dem neben dem Öl gewonnenen Gas werden sämtliche Kessel des Werkes Volkenroda beheigzt. Mit der I. G. Farbenindustrie A.-G. wurde ein Liefervertrag abgeschlossen, nach dem das Leunawerk die Ölproduktion der Ges. zu einem auf den jeweiligen Benzinpreis abgestellten Verkaufspreis bezieht. Tochtergesellschaften: Gewerkschaft Burbach zu Beendorf, Gewerkschaft Beienrode zu Königslutter, Gewerkschaften Baden u. Markgräfler zu Buggingen, Salz- und Chemikalien G. m. b. H. zu Magdeburg, Keilmann & Völcker G. m. b. H. zu Bernburg, Chemische Fabrik Walbeck G. m. b. H. zu Walbeck u. Hauptverwalt. des Burbachkonzerns G. m. b. H. zu Magdeburg. An der 5000-teiligen Gewerkschaft Burbach ist die Ges. mit 4838 Kuxen, an der gleichfalls 5000-teiligen Gewerkschaft Beienrode mit 3752 Kuxen u. an den je 1000-teiligen Gewerkschaften Baden u. Markgräfler mit je 566 Kuxen beteiligt. Bei der Gewerkschaft Burbach ergab sich nach der Gewinn- u. Verlustrechnung per 1931 ein Rohüber- schuss von RM. 1 117 427 (i. V. RM. 1 713 963). Dagegen erforderten Gen.-Unk. RM. 101 737 (RM. 128 624), Steuern u. Abgaben RM. 180 000 (RM. 198 108) u. Abschreibungen RM. 72 649 (RM. 103 115), Demnach verblieb einschl. RM. 40 859 (RM. 44 244) Vortrag ein Reingewinn von RM. 803 900 (RM. 1 328 359). Aus diesem Gewinn gelangt eine Ausbeute von RM. 150 (RM. 250) je Kux zur Ausschüttung, während der Rest auf neue Rechnung vor- getragen wird. Die Salz- u. Chemikalien G. m. b. H., Magdeburg, ist die Handelsorganisation für Kali- salze u. Nebenprodukte der Ges. Ihr Kapital von RM. 100 000 befindet sich in voller Höhe im Besitz der Ges. Die Keilmann & Völcker G. m. b. H., Bernburg, deren Stammkapital von RM. 300 000 die Ges. in Gemeinschaft mit der Hauptverwalt. des Burbachkonzerns G. m. b. H. besitzt, befasst sich mit der Herstell. von Grauguss aller Art, insbes. mit der Fabrikation von Braunkohlenfeuerungen u. dem Apparatebau für die chemische Grossindustrie. Sie liefert den in ihr Arbeitsgebiet fallenden Bedarf an Apparaten u. Materialien der Werke der Ges. Die Chemische Fabrik Walbeck G. m. b. H., Walbeck, besitzt ein Stammkapital von RM. 5000. Sämtliche Geschäftsanteile sind im Besitz der Ges. Die G. m. b. H. betrieb bis zur Stillegung der Schächte Walbeck u. Buchberg eine chemische Fabrik zur Verarbeitung von Kalirohsalzen. Neuerdings befasst sie sich mit der Erschliess. u. Ausbeut. des auf ihrem Grundstück befindlichen Quarzsandlagers. An dem Stammkapital der Hauptverwalt. des Burbachkonzerns G. m. b. H., Magdeburg, von RM. 304 000 ist die Ges. mit Geschäftsanteilen in Höhe von RM. 256 000 beteiligt. Die restlichen Geschäftsanteile befinden sich im Portefeuille der Gewerkschaften Burbach u. Beienrode. Die G. m. b. H. soll lt. G.-V. v. 30./6. 1932 auf die Ges. übergehen (s. auch „Entwicklung“). Beteiligungen: Die Ges. besitzt 757 Kuxe der Gewerkschaften Einigkeit I–III u. Siegfried I u. II. Verbände: Die Ges. gehört folgenden preis- u. absatzregelnden Verbänden an: Deutsches Kalisyndikat G. m. b. H., Deutsches Steinsalz-Syndikat G. m. b. H., Deutsches Chlormagnesium- Syndikat G. m. b. H., Deutsches Brom-Syndikat G. m. b. H., Deutsches Bromsalz Syndikat G. m. b. H., Deutsches Bittersalz-Syndikat G. m. b. H., Norddeutsches Siedesalz-Syndikat G. m. b. H., sämtlich in Berlin, Verteilungsstelle für Asse-Erweka-Kaiseroda-Sonnensalz G. m. b. H., Celle. Beteiligungsziffern der Ges. a) am Kaliabsatz einschl. der Gew. Burbach, Beienrode, Baden-Markgräfler u. einschl. des schlüsselmässigen Anteiles an den Einigkeit- u. Mansfeld- Quoten u. Mercksche- u. Harburg-Quoten ab 1./5. 1931 186.9594 %0, b) am Steinsalzabsatz 21.6269 %, c) am Bromabsatz 24.8000 %, d) am Chlormagnesiumabsatz 19.5200 %, e) am 124*